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Die nach den Sternen greifen

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Wer Gast in einem Rhöner Charme-Betrieb ist, kann sich entspannt zurücklehnen und kulinarisch verwöhnen
 lassen. Denn die Mitgliedsbetriebe der Initiative, der Gastronomen, Hoteliers, Landwirte und Lieferanten
 angehören, legen Wert auf Gastlichkeit, Regionalität und den Erhalt der Vielfalt in der Region.
Wer Gast in einem Rhöner Charme-Betrieb ist, kann sich entspannt zurücklehnen und kulinarisch verwöhnen lassen. Denn die Mitgliedsbetriebe der Initiative, der Gastronomen, Hoteliers, Landwirte und Lieferanten angehören, legen Wert auf Gastlichkeit, Regionalität und den Erhalt der Vielfalt in der Region. © Rhöner Charme

Der Beruf des Kochs ist mehr als nur Essen zuzubereiten / Rhöner Charme Initiative stärkt die regionale Identität

Nichts bringt Pascal aus der Ruhe, die Bratkartoffeln in der schweren Pfanne wirbelt er wie selbstverständlich so ganz nebenbei durch die Luft. Der 21-Jährige hat vor kurzem seine dreijährige Ausbildung zum Koch im Landhaus Kehl erfolgreich abgeschlossen. „Koch ist mein absoluter Traumberuf,“ sagt Pascal. 

Logo Gastgeber mit Herz
Logo Gastgeber mit Herz © Marktkorb

Von Sabine Burkardt

Und das ist nun wirklich nicht alltäglich. Ein Blick in die Statistik der Agentur für Arbeit Fulda zeigt die Problematik. Viel zu viele unbesetzte Ausbildungsplätze in Hotellerie und Gastronomie, viel zu wenig Bewerber. Dabei haben Berufe in Hotellerie und Gastronomie nach Ansicht der Initiative Rhöner Charme, dem Zusammenschluss von Gastronomen, Hoteliers, Landwirten und Lieferanten aus der Rhön, durchaus Zukunft. Und zwar eine bessere, als so manch andere. „Köche beginnen beispielsweise ihre Karriere als Commis de Cuisine und können bis zum Küchendirektor oder Wirtschaftsdirektor (F&B-Manager) aufsteigen. Die Ausbildung ist dabei der erste Grundstein – step by step kann man dann aufsteigen. Man kann selbstständig arbeiten und ein eigenes Restaurant eröffnen. Und wer genügend Talent besitzt, dem steht auch einer Karriere als Sternekoch nichts im Wege. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig, sei es in der Küche eines Restaurants, Hotels oder Kurbetriebes, einer Kantine oder gar eines Kreuzfahrtschiffes. In diesen Berufen bekommt man immer irgendwo eine Arbeit. Und zwar weltweit. Denn gereist, getrunken und gegessen wird immer“, berichtet der Vorstand der Initiative.

Berufe in Hotellerie und Gastronomiehaben Zukunft, denn gereist, gegessen und getrunken wird immer.

Vorstand der Initiative Rhöner Charme

Und das Berufsbild des Kochs sei weit mehr als nur Essen zuzubereiten. „Ein Koch gestaltet aktiv am Produkt. Aus einer Karotte beispielsweise kann man tausend Dinge machen. Der Kreativität sind überhaupt keine Grenzen gesetzt“, erläutern die Gastronomen weiter. Kochen habe viel mit Ausprobieren zu tun und es sei immer spannend, wieder etwas Neues für die Gäste zu kredenzen. „Wir verkaufen ja keine Dachlatten, sondern Produkte, in denen viel Leidenschaft, Kreativität und Emotionen stecken. Unsere hiesigen Gastronomen wollen nicht einfach nur ein Schnitzel auf den Teller legen. Da steckt viel mehr dahinter, und das können die Gäste schmecken“, betonen die Vorstandsmitglieder. Gerade Fulda und die Rhön hätten in Punkto Gastronomie viel zu bieten. Vor allem die Mitgliedsbetriebe von „Rhöner Charme“ stehen kulinarisch Pate, wenn es darum geht, die Region zu repräsentieren. Denn in diesen aktuell rund 40 Gastronomiebetrieben gelten Kriterien, die vor allem darauf abzielen, der Identität zur Region ein wenig auf die Sprünge zu helfen.

Rhöner Charme als Qualitätssiegel

Und zwar zu einem über die Produkte, die ganzjährig oder je nach Saison von Landwirten und Selbstvermarktern aus der Region stammen. Nachweislich müssen das mindestens 20 Prozent der eingekauften Lebensmittel sein. „Das spiegelt sich natürlich in der Qualität der Produkte wider, die der Gast später auf dem Teller hat, denn die Transportwege sind kurz. Außerdem stärken wir die Region, ihre Landwirte und Selbstvermarkter. Viele kleine Betriebe werden gefördert, was wiederum die Vielfalt in der Region erhält. Zudem leisten die Rhöner-Charme-Betriebe einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tourismus-Region Biosphärenreservat Rhön“, heißt es vom Vorstand Rhöner Charme. Und der Tourismus sei vor allem für die gastronomischen Betriebe in der Region essenziell. Würden diese mehr und mehr aussterben, so habe das sicher auch negative Auswirkungen auf die Gesellschaft. Denn gerade Restaurants oder kleinere Lokale gelten Kehl zufolge als wahre Treffpunkte des sozialen Austauschs, weil eben verschiedene Menschen aufeinandertreffen. „Nehmen Sie doch mal als Beispiel den guten alten Stammtisch, den man auch als Schnittbild der Gesellschaft bezeichnen kann. Meist kommen dort Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zusammen und diskutieren ihre jeweiligen Probleme untereinander.

Wir verkaufenkeine Dachlatten, sondern Produkte, in denen Kreativität und Emotionen stecken.

Vorstand der Initiative Rhöner Charme

Das ist wichtig, weil dann Verständnis für die Sorgen und Nöte des anderen aufkommt“, erklärt der Vorstand. Und nicht zuletzt seien Restaurants und Hotels ja auch interessante Arbeitgeber in der Region. „Mehr Abwechslung findet man in keiner anderen Branche, so spannend und vielfältig sind Hotellerie und Gastronomie. Nirgendwo sonst trifft man so viele unterschiedliche, spannende und interessante Menschen wie in einem Hotel oder Restaurant.“

Ausbildungsberuf Koch/Köchin

Voraussetzungen:
- Hauptschulabschluss
- Handwerkliches Geschick und Kreativität
- Gute körperliche Verfassung
- Schnelle Auffassungsgabe
- Kalkulatorische Fähigkeiten
- Teamfähigkeit

Ausbildungszeitraum:
- Drei Jahre im dualen System
- Berufsschule: Ein Tag bzw. zwei Tage je Woche oder Blockunterricht

Ausbildungsinhalte:
- Nahrungsmittel herstellen und zubereiten
- Professionelle Küchentechnik und moderne Arbeitsgeräte einsetzen
- Ernährungsphysiologische, ökonomische und ökologische Gesichtspunkte berücksichtigen
- Hygienevorschriften beachten
- Produkte präsentieren
- Gäste beraten

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