Das aber lehnt der Bund ab, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erneut deutlich machte. Zum einen gebe es Entlastungspakete der Koalition. Zum anderen fordert Wissing Strukturreformen und mehr Transparenz bei der Verwendung der Mittel. Zur Zukunft des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sollen im Herbst Ergebnisse einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe vorgelegt werden.
Unklar ist, ob die Länder in zwei Wochen ein Finanzpaket im Bundesrat wirklich scheitern lassen, in dem auch Mittel des Bundes für das 9-Euro-Ticket enthalten sind. Die Bremer Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz sagte, die Länder wollten einen Erfolg des 9-Euro-Tickets.
Wie Hermann machte sie klar, dass die Länder auf die Ampel-Fraktionen im Bundestag setzten, um Nachbesserungen zu erreichen, sprich: Mehr Geld. Fest zugesagt hat der Bund, dass den Ländern Einnahmenausfälle in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ersetzt werden. Dazu kommen 1,2 Milliarden Euro für Corona-Ausfälle – an diesen beteiligen sich die Länder. (dpa)