Abwasserverband Fulda plant Rekordinvestition - Gute Nachricht für Gebührenzahler

Die Verbandsversammlung des Abwasserverbands Fulda (AVF) hat dem Haushaltsplan für 2022 zugestimmt. Er sieht Gesamtinvestitionen in Höhe von 17,3 Millionen Euro in die Infrastruktur vor – eine neue Rekordsumme.
Fulda - Wie in den Jahren zuvor war ein ausgeglichener Haushaltsplanentwurf zur Beschlussfassung vorgelegt worden. Der Verbandsvorsitzende, Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos), hatte in seiner Haushaltsrede auf die Herausforderungen im Zuge der Corona-Pandemie hingewiesen.
„Gleich zu Beginn möchte ich ein dickes Lob und meine Anerkennung an all jene richten, die seit Monaten unter erschwerten Bedingungen die sogenannte kritische Infrastruktur der Abwasserbeseitigung und Abwasserreinigung aufrechterhielten“, so Schreiner.
Abwasserverband Fulda plant Rekordinvestition
Schreiner betonte, dass die „Investitionserfordernisse“ weiterhin hoch seien. Neben der Substanz des Kanalnetzes, dem stetigen Ausbau der Klärwerke und der Entsorgungsproblematik für die Klärschlämme merke der Verband, dass eine verstärkte Berücksichtigung von Starkregenereignissen und deren Ableitungen sowie die Gewässerstrukturen im Verbandsgebiet erforderlich würden. „Diesen Zukunftsthemen stellen wir uns gemeinschaftlich“, so Schreiner. (Lesen Sie hier: Haushaltsplan für Stadt Fulda verabschiedet - Defizit von 2,17 Millionen Euro)
Für Investitionen in Abwasseranlagen sind im kommenden Jahr Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 16,43 Millionen Euro eingestellt. Die Gesamtinvestitionssumme von mehr als 17,3 Millionen Euro sei der höchste Betrag, der seit der Verbandsgründung des Abwasserverbandes Fulda vor über 50 Jahren in die Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur des Verbandes investiert werde, kündigte Schreiner an.
Abwasser: Gebühren bleiben 2020 stabil
Erfreuliche Nachricht für Gebührenzahler: Trotz der bereits im Jahr 2019 für das Jahr 2022 prognostizierten Gebührenerhöhung und trotz der hohen Investitionen, sei es 2022 nochmals gelungen, die Gebühren stabil zu halten. Dies sei ein kleines Zeichen, dass in diesen besonderen Zeiten „nicht alles ins Wanken“ gerate, sagte Schreiner und verwies auf die teils explodierenden Energiepreise.