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Alfred Biolek, Gerd Müller, Mirco Nontschew: Diese Promis sind 2021 gestorben

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Im Jahr 2021 musste sich die Welt unter anderem von Alfred Biolek (von links), Gerd Müller und Mirco Nontschew verabschieden.
Im Jahr 2021 musste sich die Welt unter anderem von Alfred Biolek (von links), Gerd Müller und Mirco Nontschew verabschieden. © Oliver Berg/dpa; Karl Schnörrer/dpa; Britta Pedersen/dpa

Sie haben die Welt unterhalten, überrascht und zum Teil sogar geändert: 2021 sind zahlreiche Prominente gestorben. In unserem Jahresrückblick erinnern wir an sie.

7. Januar: Michael Apted (79): Filme wie der Moskau-Krimi „Gorky Park“ (1983), „Gorillas im Nebel“ (1988) über die Forscherin Dian Fossey und „James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug“ (1999) machten den britischen Regisseur berühmt. Seinen ersten großen Erfolg hatte Apted 1980 mit dem Biopic „Nashville Lady“. Er drehte die Dokumentarserie „Up“, die seit den 1960er Jahren vierzehn britische Kinder bis ins Erwachsenenalter begleitete.

13. Januar: Siegfried Fischbacher (81): Der in Rosenheim geborene Magier und sein 2020 verstorbener Partner Roy Horn waren für ihre Auftritte mit weißen Tigern und Löwen weltbekannt. Mehr als 30 Jahre lang trat das Magierduo als „Siegfried und Roy“ mit seiner Show in Las Vegas auf, bis 2003 eine Tigerattacke ihre Traumkarriere jäh beendete. Roy wurde zum Pflegefall.

Jahresrückblick 2021: Diese Promis sind gestorben

23. Januar: Larry King (87): Die Talkshow „Larry King Live“ machte den US-amerikanischen Journalisten bekannt. Sein fast immer gleiches Outfit mit Hornbrille, Hemd und Hosenträgern war sein Markenzeichen. Er interviewte von 1985 bis 2010 beim Sender CNN Hollywoodstars, Sportler, Topmanager und Spitzenpolitiker von US-Präsidenten bis zum russischen Kreml-Chef Wladimir Putin.

2. Februar: Tom Moore (100): Von vielen nur „Captain Tom“ genannt drehte der hochbetagte Brite in der ersten Pandemiewelle mit seinem Rollator Spendenrunden. Der Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg sammelte fast 33 Millionen Pfund (38 Millionen Euro) für Großbritanniens Nationalen Gesundheitsdienst NHS. Queen Elizabeth II. schlug Moore im Juli 2020 zum Ritter.

23. Februar: Heinz-Hermann Thiele (79): Der Patriarch des Unternehmens Knorr-Bremse war einer der reichsten Männer Deutschlands. Der studierte Jurist baute aus dem Sanierungsfall einen Weltmarktführer für Zug- und Lkw-Bremsen mit fast 30.000 Beschäftigten und rund sieben Milliarden Euro Umsatz. Thiele wurde 2020 in der Corona-Krise Großaktionär der Lufthansa.

Prinz Philip galt als wichtigste Stütze der Queen

9. April: Prinz Philip (99): Der Herzog von Edinburgh heiratete 1947 Elizabeth und wurde bei deren Krönung 1953 Prinzgemahl. Er galt als wichtigste Stütze der Queen. Der Royal mit deutsch-griechischen Wurzeln war für seinen Humor und seine rhetorischen Fehltritte bekannt. 2005 besuchte Prinz Philip überraschend Schloss Fasanerie. Erst im Alter von 96 Jahren nahm Prinz Philip keine öffentlichen Aufgaben mehr wahr.

14. April: Bernard Madoff (82): Der US-Börsenmakler machte als Drahtzieher eines der größten Wall-Street-Skandale Schlagzeilen. Er brachte Investoren um 65 Milliarden Dollar, indem er über Jahrzehnte Traumgewinne durch Geld neuer Anleger vorgab. Das Betrugssystem flog 2008 in der Finanzkrise auf. Madoff wurde 2009 zu 150 Jahren Haft verurteilt.

21. April: Thomas Fritsch (77): Den beliebten TV-Mimen umgab zeitlebens das Image des Frauenschwarms. Er spielte unter anderem in der ZDF-Serie „Drei sind einer zuviel“ mit Jutta Speidel und Herbert Herrmann (1977) und in den Krimifolgen „Derrick“ und „Der Alte“. Sein markanter Bariton machte Fritsch zum gefragten Synchronsprecher.

23. April: Milva (81): Als Maria Ilva Biolcati geboren, galt sie als große Dame des italienischen Chansons. Wegen ihrer roten Haare in ihrer Heimat „La Rossa“ genannt, wurde Milva in Deutschland unter anderem durch ihren Song „Hurra, wir leben noch“ bekannt. Vom Schlagerstar schaffte sie den Sprung zur anerkannten Interpretin von Bertolt Brecht. Die Diva gab Gastspiele an der Oper, unter anderem an der Mailänder Scala.

Michael Collins: Der „vergessene dritte Astronaut“ stirbt mit 90

28. April: Michael Collins (90): Der US-Amerikaner wird oft als der „vergessene dritte Astronaut“ bezeichnet. Als Pilot der „Apollo 11“-Kommandokapsel drehte er am 21. Juli 1969 Warteschleifen um den Mond, während seine Kollegen Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen die Oberfläche des Erdtrabanten betraten. Nach Collins sind ein Mondkrater und ein Zwergplanet benannt.

8. Mai: Helmut Jahn (81): Mit seinen Glas-Stahl-Monumentalbauten und futuristischen Flughafenterminals in den Metropolen der Welt schrieb der gebürtige Nürnberger Architekturgeschichte. In Deutschland machte er sich mit den Entwürfen für Frankfurts Messeturm und das Sony-Center am Potsdamer Platz in Berlin einen Namen. Seine kühnen Bauwerke brachten ihm, angelehnt an „Turnvater“ Jahn, den Beinamen „Turmvater“ Jahn ein.

23. Mai: Eric Carle (91): Der Deutsch-Amerikaner schuf mit „Die kleine Raupe Nimmersatt“ (1969) eines der berühmtesten Kinderbücher der Welt. Der Sohn deutscher Auswanderer, die mit ihm 1935 nach Deutschland zurückkehrten, siedelte 1952 wieder in die USA über. Carle veröffentlichte mehr als 70 Bücher, die in rund 70 Sprachen erschienen sind.

4. Juni: Friederike Mayröcker (96): Das Experimentieren mit Sprache war die Berufung der preisgekrönten Österreicherin. Der Durchbruch gelang ihr 1966 mit „Tod durch Musen“. In ihrem rund 100 Titel umfassenden Werk, darunter Gedichte, Text-Collagen, Romane, Kinderbücher und Bühnentexte, lehnte Mayröcker gängige Erzählmuster ab. Mit dem Wortakrobaten Ernst Jandl war sie bis zu dessen Tod 2000 ein kongeniales Paar.

Jahresrückblick: Von diesen deutschen Stars mussten wir 2021 Abschied nehmen

9. Juni: Gottfried Böhm (101): Der Architekt schuf mehr als 50 Sakralbauten. Das Markenzeichen des Kölners waren spektakuläre Betonbauten wie der zerklüftete Pilgerdom in Neviges bei Düsseldorf. Böhm erhielt 1986 als erster Deutscher den Pritzker-Preis, die weltweit wichtigste Architekturauszeichnung.

2. Juli: Bill Ramsey (90): Mit Schlagern wurde er berühmt, die große Liebe des Deutsch-Amerikaners galt aber dem Jazz. Der Entertainer sang in den 60er Jahren Ohrwürmer wie „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ oder „Pigalle“. Ramsey spielte in Schlagerfilmen mit und moderierte in TV und Radio. Seine musikalische Laufbahn begann, als er als junger US-Soldat Anfang der 50er Jahre in Frankfurt in Army-Clubs Jazz sang.

10. Juli: Esther Bejarano (96): Die Tochter eines jüdischen Oberkantors überlebte den Holocaust nur, weil sie im Mädchenorchester des Konzentrationslagers Auschwitz spielte. Nach dem Krieg wanderte sie nach Israel aus und kehrte 1960 nach Deutschland zurück. Für ihr Engagement gegen das Vergessen und für mehr Toleranz erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.

Talkmaster Alfred Biolek im Alter von 87 verstorben

23. Juli: Alfred Biolek (87): Der promovierte Jurist war einer der Pioniere der Talk- und Kochshows in Deutschland. Mit Rudi Carrell entwickelte er beim WDR die Samstagabendshow „Am laufenden Band“, die erfolgreichste Sendung der 70er Jahre. Im „Kölner Treff“ (1976-1980) sammelte Biolek Erfahrung als Moderator und bekam mit „Bio‘s Bahnhof“ 1978 eine eigene Sendung. Seine Ära endete 2007 mit der letzten Folge der Kochsendung „alfredissimo“.

24. Juli: Herbert Köfer (100): Rund 80 Jahre stand der gebürtige Berliner auf der Bühne. Er war Theater- und Filmschauspieler, Moderator und Synchronsprecher. Köfer war von Beginn an ein prägendes Gesicht des DDR-Fernsehens. Als Opa Paul Schmidt in der DDR-Fernseh-Serie „Rentner haben niemals Zeit“ ist er unvergessen.
Nach der Wende spielte Köfer in TV-Serien wie „In aller Freundschaft“, „SOKO Leipzig“ oder „Ein starkes Team“.

12. August: Kurt Biedenkopf (91): Der CDU-Politiker machte in beiden Teilen Deutschlands Karriere. Der habilitierte Jurist wurde 1973 Generalsekretär der CDU und später ein Rivale des damaligen Parteichefs Helmut Kohl. Von 1990 bis 2002 war Biedenkopf Regierungschef in Sachsen. Dreimal gewann er im Freistaat bei Landtagswahlen eine absolute Mehrheit. Die Sachsen nannten ihn „König Kurt“. Affären wie um Rabattkäufe und ein parteiinterner Machtkampf führten 2002 zum Rücktritt.

Gerd Müller bleibt als „Bomber der Nation“ in Erinnerung

15. August: Gerd Müller (75): Der ehemalige Weltklasse-Torjäger bleibt Fußballfans als „Bomber der Nation“ in Erinnerung. Müller kam im 1964 zum FC Bayern und und schoss in 427 Bundesligaspielen 365 Tore. Mit der Nationalelf wurde er 1972 Europameister und 1974 Weltmeister, wobei er das Siegtor im Finale in München gegen die Niederlande erzielte. Nach seiner aktiven Zeit war er lange Nachwuchs-Trainer seines Vereins.

24. August: Charlie Watts (80): Fast sechs Jahrzehnte war der Brite Taktgeber und Seele der Rockband The Rolling Stones. Im Gegensatz zu Frontmann Mick Jagger und Gitarrist Keith Richards mied der Drummer weitgehend das Rampenlicht und meist auch die Exzesse. Watts schweißte die Band zusammen, wenn sich die Frontmänner verkrachten.

27. August: Heide Keller (81): Die gebürtige Düsseldorferin war die Chefhostess Beatrice in der ZDF-Reihe „Das Traumschiff“. Diese Rolle verkörperte sie 38 Jahre lang, von der ersten Folge an bis 2018. Ehe sie zum Fernsehen wechselte, spielte Keller auf mehreren deutschen Theaterbühnen. Sie war auch in den Serien „Kreuzfahrt ins Glück“ und „Derrick“ zu sehen.

29. August: Jacques Rogge (79): Der frühere Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC, 2001-2013) übernahm den Dachverband in dessen größter Krise. Der Belgier und promovierte Chirurg musste das durch einen Korruptionsskandal belastete Image der Weltorganisation des Sports verbessern. Unter anderem verschärfte er den Kampf gegen Doping.

2. September: Mikis Theodorakis (96): Der griechische Musiker, Schriftsteller und Politiker wurde in seiner Heimat als Volksheld verehrt. Seine Musik war für viele Griechen vor allem in der Militärdiktatur von 1967 bis 1974 Ausdruck des Widerstands. Theodorakis wurde in den 60er Jahren mit griechischer Musik populär. Zum weltberühmen Film „Alexis Sorbas“ (1964) mit Anthony Quinn lieferte er die Filmmusik.

6. September: Jean-Paul Belmondo (88): Frankreichs Schauspiellegende wirkte in rund 80 Kinofilmen mit und spielte mehr als 40 Theaterrollen. Von seinen Fans „Bébel“ genannt, wurde der Mime mit dem markanten Lächeln vor allem als Antiheld bekannt. Oft spielte Belmondo Draufgänger und Gangster. In den 60er Jahren galt er als Aushängeschild des „Nouvelle Vague“-Kinos und Symbol für Rebellion und Anarchismus. Seinen Durchbruch hatte er 1960 in Jean-Luc Godards Gangsterfilm „Außer Atem“.

17. September: Abdelaziz Bouteflika (84): Algeriens früherer Staatschef regierte das Land 20 Jahre lang seit 1999. Im Westen galt er als verlässlicher Partner im Kampf gegen den Terror. In Algerien selbst gelang es ihm nach einem blutigen Bürgerkrieg das Land mit Hilfe des Militärs zu versöhnen. Als Bouteflika im Frühjahr 2019 für eine fünfte Amtszeit kandidieren wollte, kam es zu blutigen Tumulten, und er trat zurück.

15. Oktober: Gerd Ruge (93): Der langjährige ARD-Korrespondent erarbeitete sich den Ruf einer Reporter-Legende. Mit nuschelnder Stimme berichtete Ruge aus Ländern wie Russland und den USA, interviewte mächtige Politiker und produzierte Reisereportagen. Er setzte sich für Menschenrechte ein und war Gründungsmitglied von Amnesty International Deutschland.

18. Oktober: Colin Powell (84): Der Sohn jamaikanischer Einwanderer wurde als erster Schwarzer Generalstabschef des US-Militärs und Außenminister (2001-2005). In der Regierung von Präsident George W. Bush agierte er als gemäßigte Kraft. Powells Amtszeit überschatteten die Kriege in Afghanistan und im Irak. Sein Werben vor dem UN-Sicherheitsrat für den Einmarsch in den Irak bereute er später.

11. November: Frederik Willem de Klerk (85): Der ehemalige Präsident Südafrikas leitete 1989 mit einem radikalen Reformkurs die Abschaffung des rassistischem Apartheid-Regimes am Kap ein. Er ließ den Ex-Staatsfeind Nummer eins, Nelson Mandela, frei und führte mit ihm den friedlichen Machtwechsel herbei. Dafür erhielten sie 1993 gemeinsam den Friedensnobelpreis.

11. November: Hilmar Kopper (86): Der frühere Chef der Deutschen Bank (1989-1997) und Ex-Chefaufseher des Autobauers Daimler (1990-2007) trieb bei Deutschlands größtem Bankhaus das Investmentbanking voran. Der Mann der klaren Worte eckte auch an, so mit der Bemerkung, offene Handwerkerrechnungen in zweistelliger Millionenhöhe seien „Peanuts“. Das Wort wurde 1994 „Unwort des Jahres“.

22. November: Volker Lechtenbrink (77): Der Schauspieler, Sänger und Regisseur feierte seinen Durchbruch mit 14 Jahren in Bernhard Wickis Antikriegsfilm „Die Brücke“ (1959) als junger Soldat. Mit 26 Jahren hatte Lechtenbrink bereits rund 60 Bühnen- und 50 Fernsehrollen gespielt. Wegen seiner sonoren Stimme war der Wahl-Hamburger auch ein bekannter Synchronsprecher.

26. November: Stephen Sondheim (91): Der Sohn reicher New Yorker Juden war einer der bedeutendsten Texter und Komponisten des Musiktheaters. Schon mit 25 Jahren erregte er Aufsehen mit seinen Texten zu Leonard Bernsteins Erfolgsmusical „West Side Story“ (1957). Erfolgreich waren auch die Musicals „Gypsy“ (1959) und „Sweeney Todd“ (1979). Sondheim erhielt unter anderem 1990 einen Oscar und 2014 die US-Freiheitsmedaille.

3. Dezember: Horst Eckel (89): In der Historie des deutschen Fußballs bleibt er als einer der Helden von Bern unvergessen. Der rechte Außenläufer des 1. FC Kaiserslautern gewann 1954 im Team von Kapitän Fritz Walter das WM-Endspiel gegen Ungarn mit 3:2. Von 1952 bis 1958 bestritt der als „Windhund“ gepriesene Pfälzer unter Bundestrainer Sepp Herberger 32 Länderspiele. Später engagierte er sich auch in der Sepp-Herberger-Stiftung des DFB.

Mirco Nontschew stirbt überraschend mit 52 Jahren

3. Dezember (oder früher): Mirco Nontschew (52): In den 90er Jahren wurde der Comedian mit „RTL Samstag Nacht“ einem breiteren Publikum bekannt. Mit seinen Gags und Grimassen brachte der gebürtige Ost-Berliner Millionen zum Lachen, zuletzt in dem Streaming-Format „LOL - Last One Laughing“. In den Nullerjahren spielte Nontschew den Zwerg Tschakko in den Kinofilmen „7 Zwerge - Männer allein im Wald“ sowie „7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug“.

9. Dezember: Lina Wertmüller (93): Die italienische Regisseurin mit den schrägen Brillen erlangte in den 70er Jahren mit ihren Filmen über Italien hinaus Kultstatus. Ihre Karriere begann die nur 1,50 Meter große Römerin an der Seite von Regisseur Federico Fellini. Zu ihren bekanntesten Filmen zählt „Liebe und Anarchie“ (1973). Für den Skandalfilm „Sieben Schönheiten“ (1975) bekam sie als erste Frau eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Regie. 2019 wurde die Künstlerin mit dem Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk und einem Stern auf dem Walk of Fame geehrt.

17. Dezember: Klaus Wagenbach (91): Der promovierte Verleger vereinte RAF-Texte mit Franz Kafka und Ingeborg Bachmann. In seinem 1964 in West-Berlin gegründeten Verlag verlegte er Autoren wie Günter Grass, Hans Werner Richter oder Ingeborg Bachmann. Er galt als Prototyp des politischen Verlegers der 68er Bewegung. Wagenbach stand für eine Kultur der Einmischung und des demokratischen Streits.

18. Dezember: Richard Rogers (88): Bauwerke wie das röhrenförmige Kulturzentrum Centre Pompidou in Paris oder der Millennium Dome in London machten den Briten international bekannt. 1991 zum Ritter geschlagen und 2007 mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet, war Rogers einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Architekten weltweit. Der Stararchitekt entwarf auch Gebäude am Potsdamer Platz in Berlin.

23. Dezember: Joan Didion (87): Die US-amerikanische Journalistin und Autorin beschrieb in den 60er und 70er Jahren das Leben und die Hippie-Kultur in Kalifornien. In ihrem Bestseller „Das Jahr des magischen Denkens“ (2005) verarbeitete sie den Tod ihres Mannes John Dunne. Mit ihm hatte sie mehrere Drehbücher für Filme wie „A Star Is Born“ von 1976 mit Barbra Streisand geschrieben.

26. Dezember: Desmond Tutu (90): Der frühere südafrikanische Erzbischof von Kapstadt war ein weltweit bekannter Kämpfer gegen die Apartheid seines Landes. Der streitbare Geistliche galt als unbeugsame moralische Instanz und erhielt 1984 für den Einsatz gegen das Apartheidregime den Friedensnobelpreis. Tutu prägte für Südafrika den Begriff der „Regenbogennation“. (dpa)

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