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Alles nur Bilder im Kopf? Projekttag gegen Diskriminierung und Rassismus

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Foto: privat
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Poppenhausen - Unter dem Motto „Sei mutig! Beziehe Stellung gegen Diskriminierung und Rassismus!“ fand am Samstag in Kooperation mit dem Netzwerk für Demokratie und Courage ein Projekttag für Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren in der djo-Jugendbildungsstätte in Poppenhausen-Rodholz statt.

Lesen Sie nachfolgend eine Pressemitteilung des hessischen Landesverbandes der Deutschen Jugend in Europa im Wortlaut: Der vom djo-Landesverband Hessen initiierte Projekttag begann mit einem Gruppenspiel zu Assoziationen und Bildern der Teilnehmenden zu bestimmten Begriffen. Es wurde veranschaulicht, dass viele Menschen ähnliche Vorstellungen über Objekte und auch Menschen teilen. Dies diente zur Einführung des Begriffs Diskriminierung.

Den Teilnehmenden wurde verdeutlicht, dass die geteilten Vorstellungen und Bilder, die es über Menschen(gruppen) gibt, oft mit Eigenschaften und Verhaltensweisen derer kombiniert und diese dann verbreitet werden. Aus diesen Unterstellungen folgen Ab- und Ausgrenzungen, also Diskriminierung. Nachdem der Begriff geklärt wurde, wurde nach den Diskriminierungserfahrungen der Teilnehmenden gefragt und deren Folgen gesammelt. Anhand der Erfahrungen, wurde der Begriff Rassismus erklärt.

Im Anschluss daran wurde ein Film geschaut, in dem Menschen zu einer Unterkunft für Asylsuchende in ihrer direkten Nachbarschaft befragt werden. Da im Film Migration, Flucht und Asyl Thema waren, wurden anschließend diese Begriffe geklärt. Es wurde mit den Teilnehmenden darüber gesprochen, weshalb Menschen flüchten müssen und unter welchen Bedingungen sie in Deutschland Asyl erhalten.

Daran anschließend wurde, mit Hilfe eines weiteren Films, gemeinsam mit den Teilnehmenden die Perspektive von Menschen erarbeitet, die in ihrem Alltag Rassismus erfahren. Danach wurden die Berichte der Menschen im Film genutzt, um mit den Teilnehmenden couragiertes Handeln aktiv auszuprobieren.

Dass sich nicht alle Diskriminierungssituationen des Alltags durch couragiertes Eingreifen lösen lassen, erfuhren die Teilnehmenden durch ein Gruppenspiel, bei dem sie sich in andere Menschen und deren Alltag hineinversetzen. Ein Dankeschön geht an die Teamer des Netzwerks für Demokratie und Courage, die den Projekttag vorbereitet und durchgeführt haben. / FZ

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