Er selbst ist seit etwa viereinhalb Jahren in Deutschland, hat in seinem Heimatland viele Jahre lang ein Restaurant betrieben und bringt somit einiges an Erfahrung mit. Und die ist laut Steffen Ackermann vom Hotel- und Gaststättenverband Hessen essenziell für alle, die ein Restaurant eröffnen wollen. Und das nicht nur in den schwierigen Zeiten, in denen die Leute gerade leben.
Darüber hinaus findet er es schön, wenn Menschen ihren Weg in die Selbstständigkeit finden und ein Restaurant eröffnen. „Und außerdem ist die Arbeit im Gastgewerbe die schönste auf der Welt“, sagt Ackermann. Wenn ein gewisser Erfahrungsschatz vorhanden sei und die Gastronomen ihre Arbeit gut machen und lecker kochen, dann werde das auch funktionieren. „Viele Betriebe haben sich während der Corona-Pandemie und auch in der jetzigen Zeit gut gehalten.“ Die Menschen müssten den Weg zurück zur Normalität finden. (Lesen Sie auch: Ergebnisse der Jury-Bewertung: Das sind die schönsten Hütten auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt)
Dass die Eröffnung eines Restaurants in Zeiten wie diesen, in denen viele Menschen lieber sparen, als ihr Geld ausgeben, risikoreich ist, weiß auch Ansari. Aber Risiko gehöre zu dem Entschluss, ein Restaurant zu eröffnen, immer dazu. Genau wie Angst. Wer keine Angst hat, könne nur schwer erfolgreich werden.
Und erfolgreich will der 35-Jährige mit dem neuen Lokal „Pars“ sein. Vor allem, um den Menschen in Fulda die Vielfalt der Geschmäcker und der Kultur im Iran näherzubringen. In der persischen Küche wird zum Beispiel viel mit Safran gekocht. Außerdem gibt es viele Gerichte mit Basmatireis. Und manchmal kommt auch beides zusammen daher. Zum Beispiel beim sogenannten Tahdig. Dabei handelt es sich um knusprigen Safranreis aus dem Iran, der traditionell als Hauptgericht serviert wird und der in verschiedenen Formen serviert werden kann. Er selbst ist auch ein großer Fan von „kabab kubideh“. Das sind gegrillte feine Hackfleischspieße, die ebenfalls mit Safranreis serviert werden. (Lesen Sie auch: Frischer Wind für den „Dachsbau“: Gürkan und Deniz Caliskan übernehmen Traditionsrestaurant)
„Unsere Gäste sollen hier aber nicht nur orientalische Spezialitäten genießen, sondern auch die Vielfalt der persischen Kultur bewundern können“, so Ansari, der am Samstag ab 16 Uhr die Türen zu seinem Restaurant „Pars“ in der Magdeburger Straße öffnen will. Hier will er kochen und im Service für seine Gäste da sein. Fünf Mitarbeiter hat er schon eingestellt, mit der Zeit sollen es aber doppelt so viele werden. „Ein persisches Restaurant hat hier in Fulda einfach gefehlt“, sagt er.