1. Fuldaer Zeitung
  2. Fulda

1000 Menschen bei Armin Laschets Fulda-Besuch: Kanzlerkandidat warnt vor Rot-Rot-Grün

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Helena Sauer, Leon Schmitt

Fünf Tage vor der Bundestagswahl hat der CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet in Fulda Halt gemacht. Rund 1000 Menschen versammelten sich laut Polizei auf dem Uniplatz. fuldaerzeitung.de hat im Live-Ticker über die Veranstaltung berichtet. Hier können Sie die Geschehnisse nachlesen.

+++ 16.37 Uhr: Armin Laschet verlässt die Bühne. Auf seiner Wahlkampftour geht es für ihn weiter nach Stralsund, wo er heute Abend mit der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Alten Markt auftreten wird. Damit beendet fuldaerzeitung.de den Live-Ticker. Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit!

+++ 16.34 Uhr: Zum Abschied bekommt der Kanzlerkandidat der Union einen Fuldaer Rucksack überreicht - gefüllt mit regionalem Allerlei. Eine kleine Wegzehrung für die letzten Wahlkampftage.

Armin Laschet wird bei Besuch in Fulda bejubelt

+++ 16.29 Uhr: Am Ende wird der Kanzlerkandidat noch einmal deutlich und laut: „Ich will Bundeskanzler von Deutschland werden.“ Für seine Wahlkampfrede auf dem Fuldaer Uniplatz erntet Laschet viel Applaus. Das Publikum jubelt ihm zu. Und Brand ruft abermals auf: „Wir werden in Fulda kämpfen, bis zum 26. September“.

Rund 1000 Menschen kamen zu Armin Laschets Wahlkampfauftritt in Fulda.
Rund 1000 Menschen kamen zu Armin Laschets Wahlkampfauftritt in Fulda. © dpa/Sebastian Gollnow

+++ 16.26 Uhr: Plötzlich wird Laschet von einem unbekannten Besucher, der an die Absperrung stürmte, unterbrochen: „Es möchte jemand mit Ihnen über den Missbrauch in der katholischen Kirche sprechen“. Laschet lässt sich nicht irritieren und kontert knapp: „Fehler dürfen eingestanden werden - auch das gehört zum Christentum dazu.“

Wahlkampf in Fulda: Laschet warnt vor rot-rot-grüner Regierung

+++ 16.21 Uhr: Zum Thema Sicherheit äußert sich Laschet entschlossen: „In den letzten Tagen haben wir Islamistischen Terror erlebt.“ Er bezieht sich auf den geplanten Anschlag in Hagen. Für solche Fälle bräuchten wir deshalb klare Entscheidungen. „Ich traue den Linken in Sachen Sicherheit nicht“, sagt Laschet. Olaf Scholz dürfe sich keine Extreme in die Regierung holen.

Zum Abschied wurde Armin Laschet ein Fuldaer Rucksack überreicht.
Zum Abschied wurde Armin Laschet ein Fuldaer Rucksack überreicht. © Helena Sauer

Laschet nimmt auch Stellung zur Abschiebung von straf- und terrorverdächtigen Personen. Er verspricht strengere Abschiebungsmaßnahmen gegenüber Kriminellen und mehr Entschlossenheit in der Verteidigungspolitik: „Jene, die unsere Grundordnung in Frage stellen, müssen das Land verlassen.“

+++ 16.16 Uhr: Wer Armin Laschets Wahlkampf verfolgt hat, hat es in den letzten Wochen oft gehört. Und auch in Fulda spricht der 60-jährige von einer Bundestagswahl, die zur Richtungswahl werde. Es gebe keinen Aufschwung für Deutschland, wenn Rot-Rot-Grün regiere.

Es komme drauf an, „dass wir es richtig machen“. Laschet möchte, dass Klimaschutz sozial verträglich gelingt. „Das werden wir nur schaffen, wenn wir wirtschaftlich stark sind.

Bei seinem Besuch in Fulda hat CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet viel Zuspruch erfahren.
Bei seinem Besuch in Fulda hat CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet viel Zuspruch erfahren. © Helena Sauer

Armin Laschet teilt in Fulda gegen AfD und Corona-Leugner aus

+++ 16.06 Uhr: Ein gut gelaunter Armin Laschet lacht in die Sonne, gibt sich aber kämpferisch. Er spricht von einem aufgewühlten Land. Und von Hass in der Gesellschaft. Das müsse ein Ende haben. In Bezug auf die Corona-Pandemie und deren Leugner sagt er: „Gehen sie mal mit uns auf die Intensivstationen.“ Pandemie dürfe nicht banalisiert werden.

Laschet kommt auch auf rechtsradikale Gruppen zu sprechen und richtet sich gegen die AfD: „Deren Hetze muss bekämpft werden. Die gehören nicht in deutsche Parlamente.“

CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet (rechts) ist auf die Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Brand nach Fulda gekommen.
CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet (rechts) ist auf die Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Brand nach Fulda gekommen. © Helena Sauer

+++ 15.54 Uhr: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Brand begrüßt seinen Partei-Kollegen - ohne Hände schütteln, dafür mit Corona-Faust: „Wir freuen uns, dass du heute gekommen bist - in die Mitte Deutschlands.“

+++ 15.47 Uhr: Es ist endlich soweit: Laute Musik schallt über den Uniplatz. Mit „I Gotta Feeling“ von „The Black Eyed Peas“ wird Armin Laschet angekündigt.

Armin Laschet tritt im Wahlkampfentspurt am heutigen Dienstag in Fulda auf.
Armin Laschet tritt im Wahlkampfentspurt am heutigen Dienstag in Fulda auf. © Bernd Loskant

+++ 15.43 Uhr: Armin Laschet macht es spannend. Besucher und Politprominenz warten immer noch. Auf der Bühne wird indes weiterhin diskutiert, wo die Reise hin geht. Fuldas ehemaliger Oberbürgermeister Dr. Alois Rhiel (CDU), der im vergangenen Jahr 70 geworden ist, warnt vor einer rot-rot-grünen Regierung - dies sei gefährlich, „unter anderem für unsere Wirtschaft“.

+++ 15.36 Uhr: Auch Landrat Bernd Woide (CDU) kommt zu Wort. Er spricht über die Wichtigkeit des ländlichen Raum. Bei Entscheidungen dürfe nicht alles hochdelegiert werden. „Vor Ort muss entschieden werden.“ Der ländliche Raum habe viele Defizite, biete aber auch Chancen. Und es sei die Aufgabe der Union, „dass ländliche Räume lebenswert sind und bleiben“.

Überbrücken die Wartezeit mit einer Talkrunde (von links): CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Markus Meysner, Bundestagsabgeordneter Michael Brand, Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld, Landrat Bernd Woide und Ex-Oberbürgermeister Alois Rhiel.
Überbrücken die Wartezeit mit einer Talkrunde (von links): CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Markus Meysner, Bundestagsabgeordneter Michael Brand, Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld, Landrat Bernd Woide und Ex-Oberbürgermeister Alois Rhiel. © Helena Sauer

+++ 15.26 Uhr: Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) findet lobende Worte für den Bundestagsabgeordneten Brand. Es lohne sich, ihn zu unterstützen und „natürlich auch die CDU“.

Armin Laschet besucht Fulda - Hunderte Menschen auf dem Uniplatz

+++ 15.21 Uhr: Armin Laschet lässt noch auf sich warten. Um die Zeit zu überbrücken, findet eine Talkrunde mit Michael Brand statt. Brand ermutigt: „Die Erststimme und die Zweitstimme wird festlegen, wer regiert. Das wird unserem Land gut tun.“

Zahlreiche Menschen sind auf den Uniplatz in Fulda gekommen, um Armin Laschet live zu sehen.
Zahlreiche Menschen sind auf den Uniplatz in Fulda gekommen, um Armin Laschet live zu sehen. © Volker Nies

+++ 15.14 Uhr: Manfred Pentz, Generalsekretär der CDU Hessen, betritt das Podium. Er richtet Grüße des Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) aus und sei gekommen, um Michael Brand zu unterstützen. Er spricht von einem Signal des Sieges: „Wir können gewinnen. Aus Fulda wird ein Signal rausgehen.“

Armin Laschet: CDU-Kanzlerkandidat zu Gast in Fulda (Live-Ticker)

Während Armin Laschet noch auf sich warten lässt, hat sich der Uniplatz bereits gut gefüllt.
Während Armin Laschet noch auf sich warten lässt, hat sich der Uniplatz bereits gut gefüllt. © Helena Sauer

Update vom 21. September, 15.09 Uhr: Der Uniplatz ist gut besucht. Mehrere Hundert Menschen sind der Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Brand und des CDU-Kreisvorsitzenden Markus Meysner gefolgt. Sie hatten die Bürgerinnen und Bürger zur CDU-Veranstaltung des Bundestagswahlkreis Fulda-Lauterbach eingeladen, Armin Laschet live zu erleben und sich ein eigenes Bild von dem Kanzlerkandidaten zu machen.

Erstmeldung vom 21. September, 15.06 Uhr:

Fulda - CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet wird ein weiteres Mal zu Wahlkampfveranstaltungen in Hessen erwartet. Der Unionspolitiker hat an diesem Dienstag zunächst in Gießen geredet. Danach kommt er nach Fulda. Der Kandidat hatte bereits im August in Hessen um Stimmen für die Bundestagswahl geworben.

Video zur Bundestagswahl: Scholz und Baerbock gegen Laschet - SPD in Umfrage vorn 

Damals trat Laschet auf dem Landestag der hessischen Jungen Union und ebenfalls in Gießen auf. Diese Veranstaltung fand allerdings auf einem früheren Klostergelände am Stadtrand statt. Nun stand ein Auftritt in der City auf dem Programm. Zuletzt hat Grünen-Chef Robert Habeck in Fulda um Stimmen geworben und die Gelegenheit auch genutzt, um Kritik an der Bundesregierung zu üben.

Auch interessant