Daneben werden die Rotarier die FZ-Aktion „Ich brauche Deine Hilfe“, die sich für benachteiligte Menschen in der Region einsetzt, das Kinder- und Jugendhospiz „Kleine Helden“, „antonius : gemeinsam Mensch“ und den Verein „Freunde des Frauenbergs“ mit einer Spende bedenken. „Indem wir die ‚Freunde des Frauenbergs‘ unterstützen, wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, die Zukunft des Klosters zu sichern.“
Daher legten die Rotarier dieses Jahr einen noch größeren Fokus auf die Zusammenarbeit mit den Franziskanern, die ihrerseits etwa Klosterführungen für Familien anboten. „Das waren allerdings keine klassischen Führungen, denn historische Fakten kann jeder nachlesen“, erklärt Bruder Gerhard, Stellvertreter des Hausoberen und seit 1986 am Frauenberg.
„Ich habe den Menschen Beispiele für die inklusive Zusammenarbeit mit antonius gezeigt.“ So hatten die Teilnehmer beispielsweise die Gelegenheit, die Schneiderei des Klosters zu besuchen und ins Gespräch mit zwei der Schneiderinnen und deren Betreuerin zu kommen. Die Kinder wiederum freuten sich darüber, die Hasen und Schafe des Klosters sehen zu dürfen.
Unter der Überschrift „Atemholen“ stand ein weiterer von den Franziskanern angebotener Programmpunkt: eine Andacht, die den Gästen die Möglichkeit bot, sich für einen Moment eine Auszeit vom Festtrubel zu nehmen. „Manchmal hetzen wir den Dingen hinterher, atemlos“, sagt Bruder Cornelius in der Kirche des Klosters. Es sei eine tiefe Sehnsucht vieler Menschen, Ruhe und inneren Halt zu finden.
„Daneben sehnen sich die Menschen danach, Freude zu empfangen, nach dem Glanz des Lebens, der Leichtigkeit des Seins. So etwas spürt man bei einem Fest.“ Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine betont Cornelius, dass ein solches auch immer Ausdruck der Hoffnung auf bessere Tage sei.
Dass die Menschen die „Leichtigkeit des Seins“ auch im kommenden Jahr mit einem Gläschen Wein werden feiern können, gilt als nahezu sicher. „Wenn die Franziskaner uns hier willkommen heißen, wollen wir das Weinfest zur Tradition werden lassen“, sagt Eschbach. Bruder Gerhard meint: „Wir haben so gut zusammengearbeitet, dass ich zuversichtlich bin, auch 2024 wieder ein Weinfest mit den Rotariern feiern zu können.“
Weitere Highlights waren die Auftritte des Zauberers Stephan von Köller sowie der von Frank Tischers Band „Easy Jazz“. Ehrenamtlich vor Ort waren ingesamt 65 Rotarier mit ihren Partnerinnen und Partnern, die für einen reibungslosen Ablauf des Festes sorgten. „DNA des Rotary-Clubs Rhön ist es, unser soziales Engagement nicht mit dem Scheckbuch umzusetzen, sondern in Hands-On-Projekten noch selbst Hand anzulegen“, sagt Eschbach. (von Toni Spangenberg)