Fuldaer Volvo-Händler investiert Millionenbetrag: Neues Autohaus und zusätzliche Marke
Das Volvo-Autohaus Friedrich und Maier in Fulda investiert vier Millionen Euro in den Bau eines neuen Autohauses. Die Arbeiten in Kohlhaus laufen bereits. Das Familienunternehmen vertritt zudem jetzt auch die Marke Mitsubishi. Bisher wurden die Japaner in Künzell verkauft.
Fulda - „Wir sehen im Automarkt in Fulda deutliches Wachstumspotenzial für unsere Marke Volvo“, sagt Florian Friedrich (33). Er führt das Autohaus Friedrich und Maier gemeinsam mit seinem Vater Reinhold Friedrich (72). Ihre Firma verkauft seit 1973 Autos des schwedischen Herstellers – von Beginn an in der Innstraße in Kohlhaus.
Fulda: Volvo-Händler baut neues Autohaus - und vertreibt weitere Marke
„Dort ist es im Laufe der Jahre viel zu eng geworden. Das Rangieren von Neuwagen oder Gebrauchten kostet viel Zeit und Nerven“, berichtet Reinhold Friedrich. Damit sollen sich die Mitarbeiter in einem Jahr nicht mehr beschäftigen müssen, denn die Firma baut neu und größer – nicht weit entfernt in der Christian-Wirth-Straße direkt hinter dem EFM-Kreisel. Der Neubau soll im Frühjahr 2023 bezogen werden.
„Wir hatten schon länger den Wunsch zu expandieren, denn Volvo wird im Premiumsegment deutlich wachsen. Weil mein Sohn Florian in die Unternehmensführung eintrat, haben wir eine langfristige Perspektive“, erklärt Reinhold Friedrich. „Und wir sind überzeugt, dass der kompetente Fachhändler und die persönliche Beratung vor Ort immer mehr gefragt sind.“ (Lesen Sie auch: Fulda: Enders-Autohausgruppe übernimmt vier BMW Bilia Autohäuser)
Als sich die Chance bot, ein Grundstück in der Christian-Wirth-Straße zu erwerben, haben die Friedrichs gleich zugeschlagen. „Der Standort ist auch besser sichtbar. Derzeit sind wir ja etwas versteckt“, erklärt Florian Friedrich. Bei den Bauarbeiten geht es tief hinab: Unter der Verkaufshalle entsteht ein große Tiefgarage mit 64 Stellplätzen.
Volvo-Händler nimmt Mitsubishi-Verkäufer auf: „Beide Marken ergänzen sich hervorragend“
Der bisherige Standort wird dann von Mitsubishi genutzt werden. Anfang Juli verließ Klaus Diegelmann (65) mit seinem vor 50 Jahren von Lothar Weber gegründeten Mitsubishi-Autohaus den Landweg in Künzell und schlüpfte unter das Dach von Friedrich und Maier.
„Ich wollte, dass die Marke weiter in Fulda präsent ist“, erklärt Geschäftsführer Klaus Diegelmann (65). Er ist mit fünf seiner sieben Mitarbeiter und einem ordentlichen Bestand an Fahrzeugen bei Friedrichs eingezogen. Auch eine Mitsubishi-Werkstatt wurde dort eingerichtet. Das Servicegeschäft läuft schon. Diegelmann wird weiter an Bord bleiben, um einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen.
„Wir haben Klaus Diegelmanns Firma gern aufgenommen. Er und seine Mitarbeiter sind eine echte Verstärkung. Beide Marken ergänzen sich hervorragend“, sagt Reinhold Friedrich und begründet: „Volvo ist eine Premiummarke und hat viele Firmenkunden. Mitsubishi hingegen ist ein Volumenhersteller, der gerade private Kunden anspricht.“
Friedrich und Maier ist nicht das einzige Autohaus in Osthessen, das aktuell Geld in die Hand nimmt: Bereits Ende Juni hatte das Hünfelder Autohaus Deisenroth & Söhne angekündigt, dass es in Fulda VW-Vertragshändler wird und hier ein neues Autohaus bauen wird. Zuvor hatte das Autohaus Atzert-Weber in Fulda angekündigt, seine Partnerschaft mit VW zu beenden.