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Symbolischer Spatenstich für Glasfaserausbau: Bad Salzschlirf bei schnellem Internet vorn 

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Von: Marcus Lotz

symbolischen Baustelle vor dem Badehaus
Bauamtsleiter Abdel Soukarnou (von links), Matthias Kübel, Erster Beigeordneter Herbert Post, Projektleiterin Yvonne Korn, Regio Manager Oliver Knöll, Dominik Turudić von der T&T Projekt GmbH, Kumeno-Geschäftsführer Daniel Stahl und Jozo Turudić, ebenfalls von T&T, auf der symbolischen Baustelle vor dem Badehaus. © Marcus Lotz

Der Glasfaserausbau in Bad Salzschlirf schreitet voran: Am Dienstag (21. Juni) fiel der Startschuss für den Netzausbau der Telekom. Dabei erhalten alle Haushalte im Kurort die Gelegenheit, einen Glasfaseranschluss bis ins Haus gelegt zu bekommen. 

Bad Salzschlirf - Bürgermeister Matthias Kübel (CDU) bezeichnete das Projekt als wichtiges Infrastrukturvorhaben. „Glasfaser bis ins Haus ist für viele Bereiche wichtig, sei es in Sachen Home Office oder bei der Telemedizin. Es steigert den Wert der Häuser in Bad Salzschlirf (Fulda), und es ist natürlich auch ein Tourismus-Faktor.

Die Gäste des Badehauses nutzen zum Beispiel sehr gerne das Internet.“ Auch in der Verwaltung komme dem Internet eine wachsende Bedeutung zu. „Wir sind mittlerweile dazu übergegangen, viele Besprechungen online abzuhalten.“ Vor diesem Hintergrund freut sich der Rathauschef, dass die Telekom in Bad Salzschlirf das Projekt als eine der ersten Kommunen im Landkreis realisiere. (Lesen Sie hier: Neuer Verein „Leben und Arbeiten – Wir für Bad Salzschlirf“ gegründet)

Bad Salzschlirf: Glasfaserausbau schreitet voran - symbolischer Spatenstich

Das Unternehmen plant, die Gemeinde bis Ende des Jahres flächendeckend mit Glasfaseranschlüssen bis ins Haus zu versorgen. Die Anschlüsse sollen eine Datenrate von bis zu einem Gigabit pro Sekunde ermöglichen. Das Ganze nennt sich FTTH (Fiber to the Home). „Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden“, erklärt Oliver Knöll, Regionalmanager der Deutschen Telekom. „Dafür brauchen wir die Genehmigung der jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümer. Schließlich betreten wir Privatgrund.“ Andernfalls wird das Glasfaser-Kabel am Haus vorbeigeführt.

Da es sich um einen eigenwirtschaftlichen Ausbau handelt, kommen auf die Gemeinde keinerlei Kosten zu. Für die Bürgerinnen und Bürger ist die Einrichtung des Anschlusses laut Telekom ebenfalls kostenlos – vorausgesetzt, sie setzen sich bis Ende des Jahres mit dem Unternehmen inVerbindung. Nach dieser Frist soll ein Hausanschluss mehrere Hundert Euro kosten.

Dabei nutzt die Telekom das Netz des GlasfaserPlus, einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors. Die GlasfaserPlus vermietet das Netz anbieteroffen an alle Telekommunikationsanbieter. Das bedeutet: Bürgerinnen und Bürger haben damit die freie Wahl, bei wem sie Telefon, Internet oder Fernsehen buchen möchten.

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