Der erste Kontakt war geknüpft. Nach einigen weiteren Gesprächen war klar, dass Elke Hohmann wechseln würde, und zwar ins Berliner Büro des Bundesverbands. „Das ist ein komplett neues Setting, und doch bleibe ich dem großen Thema der Hilfe am Lebensende verbunden“, sagt Hohmann. „Verbunden bleibe ich auch der Deutschen PalliativStiftung in Fulda. Wir haben viel bewegt, und ich bin dankbar für die Zeit.“
Der 2002 gegründete Verein hat seinen Sitz in Berlin und seine Geschäftsstelle in Lenzkirch im Schwarzwald. Die Aufgabe von Elke Hohmann ist es vor allem, Großspender zu gewinnen und zu betreuen. „Ich pflege die Kontakte der Stiftung nach außen und zu Menschen des öffentlichen Lebens“, erklärt sie. An diesem Wochenende ist sie in Nürnberg Gast beim Handball-Bundesligaspiel der Mannschaft aus Erlangen. In der Pause wird ein Video zur Kunstausstellung „Facing the Taboo“ in Nürnberg gezeigt. Die Ausstellung rückt das Thema Kinderhospizarbeit in den Mittelpunkt.
Generell wird Hohmann für ihre Arbeit viel unterwegs sein – nicht zuletzt zwischen der Geschäftsstelle des Vereins im Schwarzwald und dem Büro in Berlin. „Ich habe mir zwar eine kleine Wohnung in Schöneberg genommen, aber Fulda ist unverändert meine Basis“, sagt Hohmann. Sie wird deshalb auch Fuldaer Stadtverordnete in der Fraktion SPD/Volt bleiben. „Ich habe mit meinen Fraktionskollegen besprochen, dass wir ein Jahr lang schauen, ob sich meine neue Arbeit mit der Kommunalpolitik verträgt. Danach entscheiden wir, wie es weiter geht“, kündigt sie an.
Die Deutsche PalliativStiftzung ist dabei, die Arbeit in Fulda nach dem Weggang ihrer Geschäftsführerin neu zu ordnen. „Wir bedauern den Weggang von Elke Hohmann sehr. Wir werden unser Büro jetzt neu ordnen“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Sitte unserer Zeitung und fährt fort: „Wenn wir das geschafft haben, wollen wir die Position des Geschäftsführers neu besetzen. Die Arbeit unserer Stiftung läuft aber jetzt ganz normal weiter.“