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Vorverkauf für Landesgartenschau 2023 in Fulda startet - Fragen und Antworten zum Mega-Event

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Im April 2023 beginnt die Landesgartenschau Fulda. Nun sind auch die Eintrittspreise für das Mega-Event im Jahr 2023 bekannt. Der LGS-Vorverkauf startet jetzt. Das Bild stammt von der Landesgartenschau 2020 in Wittstock (Dosse).
Im April 2023 beginnt die Landesgartenschau Fulda. Nun sind auch die Eintrittspreise für das Mega-Event im Jahr 2023 bekannt. Der LGS-Vorverkauf startet jetzt. Das Bild stammt von der Landesgartenschau 2020 in Wittstock/Dosse. © Christoph Soeder/dpa

In rund acht Monaten beginnt die Landesgartenschau (LGS) Fulda 2.023. Die Arbeiten in der Stadt und auf dem Gelände laufen längst auf Hochtouren. Nun sind auch die Eintrittspreise für das Mega-Event im Jahr 2023 bekannt.

Fulda - Der Karten-Vorverkauf für die im April 2023 beginnende Landesgartenschau Fulda startet am 5. September 2022. Nun sind auch die Eintrittspreise für das Mega-Event im Jahr 2023 bekannt. Tageskarten gibt es für die LGS für 19 Euro. Doch es gibt viele ermäßigte Tickets. Sieben Fragen und Antworten zu dem Mega-Event:

1. Wie befindet sich das Landesgartenschau-Gelände?

Die Großveranstaltung präsentiert sich von April bis Oktober 2023 auf rund 42 Hektar Ausstellungsfläche. Fulda richtet die Landesgartenschau bereits zum zweiten Mal aus. Das Ziel der Stadt: In Weiterführung des 1994 entstandenen Aueparks sollen neue Grünflächen den Stadtteil Fulda Galerie und das Naherholungsgebiet rund um den Aueweiher mit den Wohnquartieren jenseits der Frankfurter Straße verbinden.

Dementsprechend lautet das Motto der LGS auch: „Fulda verbindet“. Das Gelände wird während der LGS in vier Areale aufgeteilt: den „WasserGarten“ rund um den Aueweiher, den „GenussGarten“ im Auepark, den „SonnenGarten“ im Garten am Sprengelsrasen und den „KulturGarten“ im Park überm Engelshaus.

Fulda: Vorverkauf für Landesgartenschau 2023 startet - 7 Fragen und Antworten 

2. Was kosten die (Tages-)Tickets?

Vorgesehen sind verschiedene Kategorien. Eine Tageskarte für Erwachsene gibt es für 19 Euro, ermäßigt für 16 Euro. Die Ermäßigung gilt zum Beispiel für Rentner, Menschen mit Behinderung und einkommensschwache Personen. Sofern laut Behindertenausweis eine Begleitperson erforderlich ist, hat diese freien Eintritt.

Junge Leute und Kinder müssen für den einmaligen Besuch zwischen 5 und 9,50 Euro zahlen. Kinder unter sieben Jahren sind frei. Außerdem gibt es zwei verschiedene Familientickets, die abhängig von der Zahl der Erwachsenen 21,50 Euro beziehungsweise 40,50 Euro kosten.

3. Gibt es auch Dauerkarten?

Ja, wer an mehreren Tagen dabei sein möchte, der kann im Vorverkauf eine Dauerkarte für 115 Euro (ermäßigt: 95 Euro) erwerben. Regulär kostet sie 125 Euro (ermäßigt: 105 Euro). Auch hier gibt es verschiedene Kategorien. Für junge Erwachsene (17 bis 25 Jahre) gibt die Dauerkarte ab 55 Euro, für Kinder/Jugendliche (7 bis 16 Jahre) ab 30 Euro. Familien-Dauerkarten gibt es ab 125 Euro.

Die Dauerkarte lohnt sich ab sieben Besuchen. Alle Veranstaltungen, Aktionen und Konzerte sind im Preis eingeschlossen – zum Beispiel das Konzert von Sänger und Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer Max Mutzke, für das ansonsten 40 Euro gezahlt werden müssten. 

Das Hessische Chorfestival, das Landesmusikfest Hessen, das Kikeriki Theater, die Lichternächte, der Frühschoppen im SonnenGarten, After-Work-Konzerte sowie der „Auentanz“ mit diversen DJs können mit einer Dauerkarte besucht werden. Darüber hinaus berechtigt sie zur Teilnahme an Mitmach-Angeboten wie Yoga, Jumping-Fitness und Tanzkursen.

Mit der Dauerkarte ist auch die Teilnahme an gärtnerischen Beratungen nebst Vorträgen beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) möglich. Alle Dauerkarten sind personalisiert und müssen mit dem Personalausweis vorgezeigt werden, können aber einzeln genutzt werden, so dass ein gemeinsamer Besuch nicht erforderlich ist.

4. Ab wann gibt es die Tickets?

Der Vorverkauf von Dauerkarten beginnt am Samstag, 3. September, ab 14 Uhr mit einem kleinen Fest für die Familie im StadtGarten zwischen Karstadt und Vonderau Museum. Ab Montag, 5. September, sind Tickets im unter anderem Regio-Shop „Heimatliebe“ im Steinweg 26 sowie in der Tourist-Info am Bonifatiusplatz erhältlich.

Online sind die Karten über www.lgs-fulda-2023.de zu erwerben. Bis Ende 2022 kosten die Dauerkarten zwischen acht und zehn Prozent weniger (lesen Sie auch hier: Schlossgarten bekommt neues Gesicht: Warum die Planer mit einem barocken Prinzip brechen).

5. Wie sind die Öffnungszeiten?

Die Kassen voraussichtlich täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Aufenthalt im Gelände ist bis zum Sonnenuntergang möglich. Die LGS wird 165 Tage dauern, mehr als 1500 Veranstaltungen sollen stattfinden. In den vier Geländeteilen werden unter anderem rund 4000 Quadratmeter Blumenbänder aus Frühjahrsblühern und Sommerflor geboten sowie 3500 Quadratmeter Staudenpflanzungen, 12 bis 14 wechselnde Blumenschauen sowie 12 Schau- und Mottogärten. 

Passend zum übergreifenden Thema „Kunst und Natur im Dialog“ hat die Landesgartenschau GmbH gemeinsam mit der Kunststation Kleinsassen, dem Vonderau Museum und dem Kunstverein Fulda in Form des Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ ein Konzept entwickelt, das jeden der vier Gärten mit charakteristischen, identitätsstiftenden Kunstwerken ausstatten soll.

Der Fuldaer Dom ist im Hintergrund sichtbar hinter der im April 2022 errichteten Installation „Weidenellipse“ auf dem Gelände des künftigen Kulturgartens der Landesgartenschau Fulda 2023. Etwa 500.000 bis 600.000 Besucher erhofft sich Fulda für die rund fünfeinhalb Monate der Veranstaltung vom 27. April bis 8. Oktober 2023.
Der Fuldaer Dom ist im Hintergrund sichtbar hinter der im April 2022 errichteten Installation „Weidenellipse“ auf dem Gelände des künftigen Kulturgartens der Landesgartenschau Fulda 2023. Etwa 500.000 bis 600.000 Besucher erhofft sich Fulda für die rund fünfeinhalb Monate der Veranstaltung vom 27. April bis 8. Oktober 2023. © Frank Rumpenhorst/dpa

6. Welche Highlights gibt es?

Fulda will bei der LGS hoch hinaus: Der höchste und modernste mobile Aussichtsturm der Welt, der City Skyliner „Grüne Aussicht“, soll angrenzend an den GenussGarten zu finden sein, schreibt die Landesgartenschau GmbH auf ihrer Webseite (lesen Sie auch hier: Arbeiten für Landesgartenschau 2023 in vollem Gange - Witterung macht Planern Sorgen).

Mit einer Gesamthöhe von 81 Metern und einer maximalen Höhe der Aussichtsplattform von 72 Metern soll sich den Fahrgästen ein atemberaubender Blick über das Gartenschaugelände und Fulda bieten. Die Kabine hat Platz für 60 Personen und ist mit einem Infotainment-System ausgestattet. Die 360-Grad-Rotation der Aussichtsplattform ermöglicht einen echten Rundumblick. 

Nach dem Check-in gelangt der Fahrgast durch einen Wartebereich in eine Bar mitKaffeespezialitäten, Cocktails und weiteren Getränken, die dann zur Aussichtsfahrt mit in die Kabine genommen werden können. Tickets für die Fahrt kosten zwischen 7 und 8 Euro (4 Euro für 7- bis 16-Jährige).

Video: Landesgartenschau-Vorfreude - Fulda eröffnet „StadtGarten“

7. Wie hoch sind die Kosten für die Stadt?

Die Stadt Fulda investiert rund 15 Millionen Euro in die Daueranlagen dies Gartenschaugeländes und wendet acht Millionen Euro für die Durchführung der Mega-Veranstaltung auf. Das Land Hessen schießt 3,4 Millionen Euro zu. Weitere Rahmenprojekte werden über Landesfördermittel finanziert.

Die städtischen Kosten sollen über Einnahmen – insbesondere aus dem Eintrittskartenverkauf, Mieten und Konzessionen – refinanziert werden. Erwartet werden 500.000 bis 600.000 Besucher aus Hessen und den angrenzenden Bundesländern (lesen Sie auch hier: Richtfest für Fünf-Millionen-Projekt - Torhaus des Tiergartens nimmt Form an).

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