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Blitzermarathon im April - Polizeipräsidium Osthessen zieht positive Bilanz

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Beim Blitzermarathon in Bayern wurden insgesamt 8690 Geschwindigkeitssünder erwischt.
Beim Blitzermarathon wurden insgesamt über 16.000 Fahrzeuge in den Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg sowie dem Vogelsbergkreis gemessen. (Symbolbild) © Daniel Karmann/dpa

In ganz Hessen wurden beim „Roadpol Speedmarathon“ Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Das osthessische Polizeipräsidium zieht eine positive Bilanz der Kontrollen.

Hessen/ Osthessen - Rund 100 Stunden wurde am Freitag (21. April) an 20 Messstellen in ganz Osthessen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmenden kontrolliert. Nun zieht das Polizeipräsidium Osthessen nach dem „Roadpol Speedmarathon“ eine positive Bilanz.

Blitzermarathon 2023: Polizei Osthessen zieht positive Bilanz

„Wir haben insgesamt über 16.000 Fahrzeuge in den Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg sowie dem Vogelsbergkreis gemessen“, sagt Polizeihauptkommissar Carsten Sippel, Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes Fulda und verantwortlicher Einsatzleiter des Speedmarathons: „Wir haben rund 560 Fahrzeuge beanstandet, was eine erfreulich geringe Beanstandungsquote von 2,1 Prozent bedeutet.“

Unter den gemessenen Verkehrsteilnehmern habe sich lediglich ein „trauriger Spitzenreiter“ befunden: Dieser sei 46 Stundenkilometer zu schnell gewesen. Die Beamtinnen und Beamten kontrollierten ihn auf der B254 bei Wartenberg-Landenhausen. Das Auto müsse der Fahrzeugführer nun erst einmal stehen lassen. Insgesamt wurden am Freitag fünf Fahrverbote durch die eingesetzten Kräfte ausgesprochen.

„Wir ziehen eine positive Bilanz. Der Austausch mit den Verkehrsteilnehmern war sehr gut und unsere Beanstandungsquote sehr gering. Das freut uns natürlich ganz besonders“, so Sippel, der verdeutlicht: „Eine Reduzierung der Geschwindigkeit um zwei Stundenkilometer senkt die Zahl der Verunglückten um circa 15 Prozent.“

Damit appelliert der Experte: Wer rast bringt nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Also Fuß vom Gas und gesund und sicher ankommen.

Insgesamt haben in Hessen am Freitag über 500 Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der teilnehmenden Kommunen beim „Speedmarathon“ knapp 200 Blitzstellen von 6 bis 22 Uhr in Betrieb genommen. Diese sind oder waren in der Vergangenheit Gefahren- oder Unfallhäufungspunkte.

Mehr als 8000 Fahrzeuge waren in ganz Hessen zu schnell unterwegs

„Viele Fahrerinnen und Fahrer nahmen den Speedmarathon zum Anlass, sich über die von der Polizei angekündigten Blitzstellen am vergangenen Freitag zu informieren und sich die Tempolimits auf ihren Fahrstrecken wieder ins Bewusstsein zu rufen“, resümiert Polizeioberrat Stefan Jilg, Leiter der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste im Polizeipräsidium Mittelhessen und hessenweiter Koordinator des Speedmarathon.

Insgesamt passierten in Hessen etwa 205.000 Fahrzeuge die im Vorfeld über die Medien bekannt gegebenen Messstellen. Mehr als 8000 Fahrzeuge waren davon zu schnell, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Dies entspreche einer Beanstandungsquote - also das Verhältnis aller gemessenen Fahrzeuge zu denjenigen die zu schnell fuhren -von vier Prozent. 5922 Fahrzeugführer wurden mit Überschreitungen bis zu 20 Kilometer pro Stunde gemessen, was laut Mitteilung ein Verwarnungsgeld bis 70 Euro zur Folge hat.

Mit einem Bußgeld zwischen 100 und 200 Euro sowie einen Punkt müssen nach Freitag 2191 Fahrer rechnen. Unter diesen waren 78 Raser. „Diese fuhren so schnell, dass auf sie mehrere Hundert Euro Bußgeld, zwei bis drei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg sowie ein mindestens vierwöchiges Fahrverbot zukommen“, berichtet die Polizei. (jhz)

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