Auch sie hatte in den vergangenen Jahren einige Einbußen, blicke aber der kommenden Saison mit Vorfreude entgegen. „Am Sonntag war unsere Eisdiele bei dem schönen Wetter wieder richtig gut besucht“, erzählt Ferreiro freudig. „Man merkt, dass die Leute endlich wieder was unternehmen wollen.“
Der Inhaberin zufolge entscheide das Wetter, wie die kommende Saison verlaufen wird. Auch sie habe den Preis pro Kugel aufgrund höherer Produktionskosten auf 1,30 Euro anheben müssen.
Das Eiscafé Perilli in Großenlüder schließt sich den Kollegen an und bewertet die vergangenen Jahre mit „schlechter als sonst“. „Da wir nur Eis zum Mitnehmen anbieten konnten, gab es viel weniger Betrieb. Die Menschen hatten zu sehr Angst, sich mit Corona anzustecken“, meint Katarzyna Gaweda, Inhaberin der Eisdiele.
Seit Ende Februar haben sie und ihre Mitarbeiter samt neuer Eistheke für ihre Kunden geöffnet. Neu dabei seien die Eissorten Nutella, Kinder-Bueno und auch Latte Macchiato. Hierfür müssen Eisliebhaber 1,30 Euro und damit zehn Cent mehr pro Kugel als im vergangenen Jahr zahlen. „Aufgrund der steigenden Stromkosten waren wir dazu gezwungen, den Preis anzuheben“, sagt Gaweda.
Das Team der Eisdiele gehe aber mit optimistischem Blick in die Saison: „Da wir unsere Kunden endlich wieder auf unserer Terrasse bedienen dürfen und auch das Wetter mitspielt, hoffen wir, wieder unsere gewohnten Umsätze zu erzielen.“
Die Eisheiligen aus Gersfeld haben sich für diesen Sommer drei neue Sorten einfallen lassen, wie Inhaber Michél Günther berichtet: „Wir bieten jetzt Himbeer-Buttermilch, Yuna Edelweiss und Milchkaffee.“ Für die Eissorte Yuna Edelweiss werde Schokolade von Bohnen aus der Dominikanischen Republik verwendet.
Und passend zum Musical in diesem Jahr wurde mit Kürbiskernöl und Tannenextrakt ein „Robin Hood“-Eis kreiert. Zwar seien Günther zufolge einzelne Zutaten durch Inflation und Ukraine-Krieg deutlich teurer geworden, die Preise habe er dennoch nicht erhöht. (von Marie-Louise Zein)