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Bundestagswahl 2021: Letzte Umfragen - Vorsprung der SPD schmilzt leicht

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Wahl 2021 Schlussrunde
Liegt in Umfragen weiter vor: Olaf Scholz, Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat. © Thomas Kierok/ZDF/dpa

Kurz vor der Bundestagswahl verkleinert sich der Vorsprung der SPD vor der Union im neuen ZDF-Politbarometer leicht. Es bleibt spannend.

Berlin - Wenige Tage vor der Bundestagswahl verkleinert sich der Vorsprung der SPD vor der Union. CDU/CSU kämen in der am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen auf 23 Prozent - das ist ein Prozentpunkt mehr im Vergleich zur Vorwoche. Die SPD liegt unverändert bei 25 Prozent.

Die Grünen kämen demnach auf 16,5 Prozent (plus 0,5). Die AfD liegt in der ZDF-Umfrage derzeit bei 10 Prozent (minus 1), die FDP bei 11, die Linke bei 6 Prozent (beide unverändert).

Damit hätte als mögliches Zweier-Bündnis lediglich eine Koalition aus SPD und CDU/CSU eine knappe Mehrheit - dann allerdings unter Führung der SPD. Reichen würde es auch für eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP, für eine Regierung aus Union, Grünen und FDP sowie für das Bündnis Rot-Grün-Rot.

Bundestagswahl 2021: Vorsprung der SPD in Umfrage schrumpft leicht

Nach Angaben der Forschungsgruppe Wahlen wissen 35 Prozent der Befragten noch nicht sicher, ob sie wählen wollen und wenn ja, wen. Auch der ARD-Deutschlandtrend hatte zuletzt ein enges Bundestagswahl-Ergebnis prognostiziert.

Bei den persönlichen Werten liegt SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz in der aktuellen ZDF-Umfrage weiter deutlich vor seinen Konkurrenten. 64 Prozent trauen ihm das Amt zu. Unionskanzlerkandidat Armin Laschet bezeichnen lediglich 26 Prozent als kanzlerfähig, Grünen-Chefin Annalena Baerbock 25 Prozent. 47 Prozent der Befragten (minus 1) wünschen sich Scholz als Kanzler, 20 Prozent Laschet (minus 2) und 16 Prozent Annalena Baerbock. (Lesen Sie hier: Bundestagswahl 2021: Deutschland-Ticker - alle Ergebnisse und Entwicklungen)

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind außerdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. (dpa)

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