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Circus Krone rechnet mit bis zu 30.000 Gästen – Einblicke beim „Tag der offenen Tür“

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Fotos: Mirko Louis
Fotos: Mirko Louis

Fulda - Beim Circus Krone steigt die Aufregung vor der Premierenvorstellung, die am Mittwochabend um 19.30 Uhr stattfinden wird. Interessierte hatten bereits am Morgen die Möglichkeit beim „Tag der offenen Tür“ hinter die Kulissen zu blicken.

Um kurz nach 10 Uhr konnten Fuldaer Kindergartengruppen und einige Erwachsene Zirkusfans schon einmal Zirkusluft zu schnuppern. Eine Station hierbei waren die 26 Löwen. Bei deren Gebrüll bekamen einige Kinder – nur zwei Meter vom Außenbereich der Raubtiere entfernt – Herzklopfen und feuchte Hände.

Der Circus Krone ist einer der bestkontrollierteste Zirkusse – mit hohen Sicherheitsstandards. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, so nah an den Tieren dran zu sein“, meint eine ältere Dame, die schon beim Gastspiel von Circus Krone vor vier Jahren dabei war.

Der Zirkus polarisiert

Von einem Löwen-Betreuer erfährt sie, dass ein Tier pro Tag 6 bis 8 Kilogramm bestes Rindfleisch futtert – der Kühlwagen steht nur einen Steinwurf vom Gehege entfernt.

„Dass das Thema Zirkus polarisiert, ist uns bewusst. Gerade deshalb setzen wir ja auf Transparenz und sind bereit, Besucherinnen und Besuchern schon vor der Vorstellung Fragen zu beantworten“, sagt Andreas Kielbassa, Medienbeauftragter von Circus Krone, beim Rundgang wenige Stunden vor der Vorstellung.

100 Tiere und 34 Artisten

„Wir erwarten an den sechs Spieltagen 20.000 bis 30.000 zahlende Gäste, freuen uns aber, wenn es mehr werden“, äußert sich der Diplom-Betriebswirt zu den Besuchererwartungen. Das Interesse an der neuen Show „Mandana“, bei der unter anderem 100 Tiere und 34 Artisten aus zwölf Nationen mitwirken, sei enorm.

„Fulda darf sich heute Abend nicht nur auf die größte Raubtiernummer der Welt freuen, sondern bekommt ein buntes Spektakel mit märchenhafter Unterhaltung geboten“, verspricht Andreas Kielbassa.

Seit siebeneinhalb Monate auf Tournee

Währenddessen läuft im Zelt des größten reisenden Zirkus Europas der Soundcheck des Orchesters – mit Einspielungen vom Ungarischen Staatsorchester. Schneiderin Judith schaut nach, dass alle Kostüme geschniegelt auf dem Kleiderbügel hängen, im Zelt werden die Stühle beplüscht.

200 Mitarbeiter laufen übers Gelände, um dafür zu sorgen, dass alles dort ist, wo es hin soll. Für den Außenstehenden sieht alles gut eingespielt aus. Ist es auch, denn die Künstler befinden sich bereits seit siebeneinhalb Monaten auf Tournee.

Noch Rest-Karten verfügbar

Nach Fulda warten als Stationen noch Nürnberg und Würzburg, danach geht es für den 114 Jahre alten Zirkus ins Stammhaus nach München zurück. Allein in der dreimonatigen Winterspielzeit besuchten 500.000 Menschen die Vorstellungen.

Für alle, die sich noch keine Karten für Mittwochabend gesichert haben: Für Kurzentschlossene gibt es noch ein Premieren-Restkontingent.

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