3G-Kontrollen in Fuldaer Stadtbussen: Jeder Fünfte ohne gültigen Nachweis

Seit Mittwoch gilt im öffentlichen Nahverkehr die 3G-Regel. Die Einhaltung wird im Kreis Fulda und im Main-Kinzig-Kreis kontrolliert. In den Fuldaer Stadtbussen waren zum Start fast 20 Prozent der kontrollierten Fahrgäste ohne gültigen Nachweis unterwegs.
Fulda/Main-Kinzig-Kreis - Seit Mittwoch, 24. November, dürfen nur Getestete, Genesene und Geimpfte mit Bussen und Bahnen fahren. Das soll den gesetzlichen Corona-Vorgaben entsprechend stichprobenartig überprüft werden. Die Kreise Fulda und Main-Kinzig erklären nun ihr Vorgehen.
Die Fahrgäste sind verpflichtet, die 3G-Nachweise - Tests dürfen nicht älter als 24 Stunden sein - mitzuführen und bei Kontrollen vorzulegen. Ausgenommen davon sind Schülerinnen und Schüler sowie Kinder bis zum sechsten Lebensjahr, erklärt die RhönEnergie Fulda. „Bei Schülerinnen und Schülern wird davon ausgegangen, dass sich diese den regelmäßigen Tests in den Lehranstalten unterziehen“, erklärt der Main-Kinzig-Kreis.
Corona: 3G-Regel in Bus und Bahn - Fuldaer Stadtpolizei kontrolliert Nachweise
„Fahrgäste, die keinen gültigen 3G-Nachweis erbringen können, werden von der Weiterbeförderung ausgeschlossen und müssen aussteigen“, schildert die RhönEnergie Fulda. Zusätzlich könne von den Ordnungsbehörden ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden - „nicht unerhebliche Bußgelder“ drohen.
Die 3G-Nachweise kontrollieren sollen in Fulda die Verkehrsbetriebe zusammen mit Stadtpolizei und dem Regionalen Verkehrsdienst Fulda. Die Kontrolleure seien auf unterschiedlichen Linien im Stadtbusverkehr im Einsatz. Außerdem sollen in Fulda im Rahmen ihrer Streifentätigkeit Stadtpolizei und Polizeipräsidium Osthessen die Einhaltung der Corona-Regeln im Auge behalten.
Im Main-Kinzig-Kreis hat die KVG seit Mittwoch den Sicherheitsdienst für die 3G-Kontrollen beauftragt, der bereits auf die Einhaltung der Mund-Nase-Bedenkung achtet. „Verbundseitig werden weitere Schwerpunktkontrollen mit Kräften des RMV-ServiceTeams durchgeführt werden“, heißt es.
Zusätzliche Kontrollen durch eigene Personale des Verkehrsunternehmens seien im Main-Kinzig-Kreis jederzeit möglich, „werden aber aus Sicht des Verbundes und der KVG ohne Sicherheitspartnerschaften mit den Ordnungs- und Polizeibehörden nicht gefordert“.
Video: 3G in Bus und Bahn - ab jetzt gelten schärfere Regeln
Reiner Wunderlich, Prokurist der RhönEnergie Fulda-Verkehrsbetriebe, freut sich über die Unterstützung der Stadtpolizei und des Polizeipräsidiums. Beim ersten gemeinsamen Einsatz habe man die Erfahrungen gemacht, dass „die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger“ die Kontrollen begrüße. „Der größte Anteil der Fahrgäste hält sich an die 3G-Regeln. Dennoch konnte knapp ein Fünftel der Kontrollierten keinen gültigen Nachweis erbringen und musste den Bus verlassen“, berichtet Wunderlich. „Wir gehen davon aus, dass dieser Anteil mit Blick auf die fortgeführten Kontrollen abnehmen wird.“
Bisher hätten die Fuldaer Verkehrsbetriebe mit den Corona-Vorschriften positive Erfahrungen gemacht, auch was die Maskenpflicht angeht: „Deshalb hoffen wir, dass unsere Fahrgäste sich auch jetzt solidarisch verhalten und die 3G-Regeln befolgen werden“, betont Wunderlich.