Ob auf ein Serum gewartet werden sollte, das auf Omikron oder mögliche weitere Varianten angepasst ist, beantwortet Froese so: „Die aktuelle Datenlage zu diesen neuen Impfstoffen ist noch uneinheitlich. Bisher konnte keine größere Wirksamkeit gegenüber den bisherigen Impfstoffen nachgewiesen werden.“ Insofern sollte gemäß der Empfehlung nach Ablauf von drei beziehungsweise sechs Monaten mit der Impfung nicht gewartet werden.
Dr. Ralph Hönscher, Vorstandsvorsitzender des Gesundheitsnetzes Osthessen (GNO), empfindet die Nachfrage nach dem zweiten Booster in seiner Praxis derzeit als „moderat“. Vor ein paar Wochen seien die Menschen noch verhalten gewesen, jetzt ziehe es etwas an. „Je mehr die Corona-Zahlen ansteigen, je mehr wollen die Menschen sich mit einer Impfung schützen.“
Von seinen Patienten, für die die vierte Impfung empfohlen ist, hätten 95 Prozent bereits den vierten Piks erhalten. Hönscher schätzt, dass es sich dabei um etwa 600 Personen handelt. (Mit unserem Corona-Ticker zur Situation im Kreis Fulda bleiben Sie auf dem Laufenden)
Dass die vierte Impfung bald auch für jüngere Menschen empfohlen wird, glaubt Hönscher nicht – zumindest nicht mit dem aktuellen Impfstoff. „Wenn das kommt – so glaube ich –, dann erst, wenn der modifizierte Impfstoff da ist.“