Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen verlangt, dass die Ärzte einen Nachschlag erhalten. Sprecher Karl Roth erklärt, dass die Patienten, die jetzt vor einer Impfung stehen, einen sehr hohen Beratungsaufwand haben. Eine Impfung in den Impfzentren (wie im Esperanto in Fulda) habe den Staat 130 Euro gekostet. „Die Ärzte hingegen wurden und werden mit im Vergleich zu den 130 Euro pro Spritze lausigen 20 Euro regelrecht ,abgespeist‘“, sagt Roth. (Lesen Sie auch hier: Impfzentrum in Fulda schließt: Bilanz nach neun Monaten „durchweg positiv“)
Festgelegt wurde das Honorar vom Bundesgesundheitsministerium per Verordnung. Das Geld kommt aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds. Das Ministerium verteidigt die Honorarhöhe: Die Vergütung sei angemessen. Wenn Ärzte zur Impfung etwa in ein Heim kämen, bekämen sie 35 Euro für die erste und 15 Euro für jede weitere Person.
Es könne auch eine Vergütung für reine Impfberatung und eine Vergütung für das Ausstellen der Impfzertifikate abgerechnet werden. Wie angemessen die Vergütung ist, sei von einer Vielzahl an Faktoren abhängig.