Zwei Besonderheiten zeichnen die Gruppe der Schüler aus: In ihr ist der Anteil der Ungeimpften hoch – auch, weil es keine allgemeine Impf-Empfehlung für jüngere Schüler gibt –, und: Schüler werden dreimal pro Woche getestet. In den Klassen werden viel mehr Fälle entdeckt, die dort, wo weniger getestet wird, unentdeckt geblieben wären.
In der aktuellen Lage wird wieder über Distanzunterricht diskutiert. Die Fuldaer Schulamtsleiterin Marion VanCuylenburg sagte unserer Zeitung, in einzelnen Klassen sei das tageweise möglich. „Derzeit wird in einer Klasse an einer weiterführenden Schulen im Landkreis für zwei Tage Distanzunterricht durchgeführt“, berichtete VanCuylenburg gestern. In ganz Hessen gibt es an 100 der 30.000 Klassen Distanzunterricht – vor allem in Rhein-Main-Gebiet –, eine einzige Schule (in Nordhessen) ist komplett geschlossen.
Kultusminister Alexander Lorz (CDU) erklärte, er wolle hessischen Schülern weiter Präsenzunterricht ermöglichen. Es gebe in Hessen zwar insgesamt stark steigende Corona-Zahlen. Die Schulen seien in der Regel aber nicht die Orte, wo Infektionen entstehen, sondern die Orte, wo diese festgestellt werden. Er halte daher an der Präsenz im Unterricht in den Schulen fest. „Die Schulen sind das größte Testzentrum dieser Republik“, sagte der Minister.