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Hohe Corona-Zahlen: Weihnachtsmarkt könnte 2G-Veranstaltung werden

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Von: Suria Reiche

Momentan funkelt und glitzert es an Fuldas Weihnachtsmarkt. Er ist seit einer Woche geöffnet – doch wie lange noch?
Momentan funkelt und glitzert es an Fuldas Weihnachtsmarkt. Er ist seit ein paar Wochen für alle geöffnet. Doch wie lange noch? © Jonas Wenzel

Im Landkreis Fulda bleibt die Corona-Inzidenz hoch. Nun hat das Land Hessen die Corona-Regeln verschärft, was Auswirkungen auf den Weihnachtsmarkt haben könnte.

Update vom 14. Dezember, 19.28 Uhr: Für nicht geimpfte Menschen und in Corona-Hotspots mit hohen Infektionszahlen gelten in Hessen nochmals strengere Regeln. Die neuen Maßnahmen treten am Donnerstag in Kraft und gelten bis Mitte Januar. Das könnte Auswirkungen auf den Fuldaer Weihnachtsmarkt haben.

Sobald die Inzidenz in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 350 liegt, greifen vor Ort zusätzliche „Hotspot-Regelungen“ ab dem nächsten Tag. Von diesen Regelungen ist auch der Weihnachtsmarkt betroffen: Dort ist der Zugang dann nur noch für Geimpfte und Genesene gestattet. Die Kommunen können auch innerhalb des 2G-Bereichs ein Alkoholverbot erlassen.

Die Inzidenz im Kreis Fulda liegt derzeit bei 356,9 und somit über dem kritischen Punkt. Sollte die Inzidenz weiterhin über 350 liegen, müssten also die neuen Regelungen für Corona-Hotspots in Kraft treten. Das tatsächliche Infektionsgeschehen bleibt abzuwarten.

Erstmeldung vom 4. Dezember, 12.17 Uhr:

Fulda - Bund und Länder haben am Donnerstag, 2. Dezember, Corona-Beschlüsse auf den Weg gebracht, die besagen, dass auf Weihnachtsmärkten künftig 2G gelten könne. Dafür müssen sie aber erst von den Länderregierungen in Corona-Verordnungen gegossen werden, heißt es von der Stadt Fulda.

Das bedeutet: Zunächst einmal haben die Absprachen und Beschlüsse der Bund-Länder-Runde keine unmittelbare rechtliche Wirkung auf das Geschehen auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt. Bisher gilt hier 2G lediglich an Verzehrständen und Maskenpflicht am gesamten Markt.

Hohe Corona-Zahlen in Fulda: Gilt bald 2G am Weihnachtsmarkt?

Sollte die hessische Landesregierung aber eine entsprechende Verordnung erlassen, könnte sich das ändern und Ungeimpfte dürften den Weihnachtsmarkt nicht mehr betreten.

„Sobald die entsprechenden konkreten Regelungen für Hessen vorliegen, wird die Stadt Fulda die Vorgaben für den Fuldaer Weihnachtsmarkt anpassen“, erklärt die Pressestelle der Stadt Fulda. Dann müsste der Zugang auf das Marktgelände – auf dem Gelände, das vom Uniplatz bis zur Friedrichstraße reicht – kontrolliert werden.

In diesem Fall will die Stadt prüfen, ob diese Vorgaben in der Praxis überhaupt umsetzbar sind oder ob der Weihnachtsmarkt dann weiter betrieben werden kann. „Dies wäre im Interesse aller Beteiligten kritisch zu prüfen“, so Johannes Heller von der Pressestelle.

Video: Weihnachtsmarkt in Fulda - Diese Corona-Regeln gelten

Und auch für Bars und Kneipen könnten die Beschlüsse von Bund und Ländern bittere Folgen haben. Sollten diese auch in Hessen gelten, müssten Lokale nämlich ab einer Inzidenz von 350 schließen. Doch auch das muss erst in Wiesbaden beschlossen werden.

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