„Hier oben ist es immer noch winterlich weiß, der Frühling ist noch nicht richtig angekommen“, beschreibt er und vermutet, dass es manche Wanderer in tieferliegende Gebiete gezogen haben könnte. Außerdem seien bei vielen die Parkplatzsperrungen an einigen Wochenenden im Winter noch sehr präsent, die teilweise bereits ab 10 oder 11 Uhr wegen Überfüllung veranlasst wurden.
„Wir hoffen auf weitere Lockerungen, denn die Regeln schränken uns weiterhin ein. Die Nachweiskontrollen machen Arbeit, außerdem fallen durch Tests und Hygienekonzept Material- und Personalkosten an“, beschreibt der Geschäftsführer die derzeitigen Umstände. (Mit unserem Corona-Ticker für Fulda bleiben Sie immer auf dem Laufenden)
Und auch der Ukraine-Konflikt schade seinem Geschäft. Durch Inflation und steigende Energiepreise würden die Leute an der Gestaltung ihrer Freizeit sparen. „Man überlegt sich momentan zwei Mal, ob man mit dem Auto an die Wasserkuppe fährt oder mit dem Fahrrad zur Dorfkneipe.“
Philipp Krah vom Klostercafé Flora auf dem Frauenberg fasst sich kurz: „Es lief gut.“ Er habe keine Unterschiede zu der Zeit vor der Rückkehr zur 3G-Regel feststellen können – denn schon in den vergangenen Wochen sei der Betrieb durch das bessere Wetter aufgelebt. Beides – die Rückkehr zu 3G und der Frühlingsanfang – stellten für ihn eine große Erleichterung dar. Aber: „Die Kontrollpflicht ist ja weiterhin gegeben, sodass auch der Arbeitsaufwand noch erhöht ist.“
Auch in der Bistrorante & Pizzeria Michelangelo in Bad Salzschlirf herrschte laut Inhaberin Kevintra Kelvin am Wochenende „kein sehr starker Betrieb“. „Wir haben allerdings festgestellt, dass einige bei der Einlasskontrolle einen negativen Schnelltest vorzeigten“, erzählt sie. Am Sonntag seien auch ein paar Gäste spontan zum Essen gekommen – die meisten würden aber nach wie vor reservieren. „Wir hoffen auf weitere Lockerungen, da die Kontrollen Personal und Gästen Zeit und Geduld abverlangen“, sagt die Inhaberin.
Im Lauterbacher Posthotel Johannesberg lief das erste Wochenende infolge der Lockerungen sehr gut. „Wir hatten wegen einer Renovierung zwei Wochen lang geschlossen und hatten das Wochenende über richtig gut zu tun“, sagt Katharina Schött-Dietz, die Tochter des Inhabers. Sogar im großen Saal habe das Posthotel zwei größere Veranstaltungen ausrichten können. „Wir hoffen doch, dass es dabei bleibt. Für uns in der Gastronomie ist das sehr wichtig, weil 2G Plus doch relativ viele Gäste abgeschreckt hat.“