Lolli-Tests werden fortgesetzt: Gemeindevertreter bewilligen Geld für PCR-Proben

Nach anfänglichen Schwierigkeiten laufen die Corona-Tests in den Kindertagesstätten in Petersberg (Kreis Fulda) mittlerweile gut. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen soll das Projekt auch im Januar fortgesetzt werden.
Petersberg - Ursprünglich sollten die Petersberger Gemeindevertreter zunächst die außerplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 48.178 Euro für die PCR-Tests – sogenannte Lolli-Tests – in den Kitas in Petersberg (Kreis Fulda) bewilligen. Der Betrag ergibt sich aus 65 Test-Pools an 17 Tagen und Kosten von 43,60 Euro je Test. Gefördert werden diese zudem vom Land Hessen. „Nach einem schleppenden Start sind die Tests gut angelaufen“, berichtete Bürgermeister Carsten Froß (CDU).
Offenbar sind auch die Petersberger Gemeindevertreter überzeugt von dem Modell, in dem bei den Kindern zunächst Mundabstriche für PCR-Tests – daher der Name Lolli – genommen werden. Ausgewertet werden diese dann je nach Gruppen in ein oder zwei Pools. Sollte ein solcher Sammeltest positiv ausfallen, werden die Kinder einzeln auf Corona getestet. (Lesen Sie hier: Um Betreuung zu sichern: Kitas in Schlüchtern setzen auf Lolli-Tests)
Corona in Fulda: Lolli-Tests werden fortgesetzt - Geld für PCR-Proben bewilligt
Dieses Vorgehen soll angesichts des zunehmenden Infektionsgeschehens nach dem Willen der Petersberger Gemeindevertreter nach den Weihnachtsferien beibehalten werden. „Die Bereitschaft zu den Tests in den Kitas steigt. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Sieben-Tage-Inzidenz und die Hospitalisierungsrate steigt“, erklärte Sven Haustein (CDU) und formulierte dies in einem Antrag, den alle Fraktionen einstimmig mittrugen. Demnach legitimiert die Gemeindevertretung den Bürgermeister und den Gemeindevorstand, die Lolli-Testungen bis Ende Januar weiterzuführen.
Dieser Zeitraum wurde gewählt, damit eine Sicherheit bis ins kommende Jahr und über die nächste Gemeindevertretersitzung am Donnerstag, 20. Januar, hinaus besteht. Die Mandatsträger sahen dies als sinnvoll an, weil somit der nun gut laufende Testbetrieb nicht unterbrochen werde, was der Akzeptanz und der Routine schaden könne, so die Befürchtung. Während der nächsten Sitzung könnte das Thema dann erneut zur Bewertung und eventuell zur weiteren Fortführung auf der Agenda stehen.