Bei den Schülern im Landkreis Fulda ist die Corona-Inzidenz auf 1660 angestiegen

Die Zahl der Corona-Fälle in den Schulen im Landkreis Fulda wächst stark an. Das Fuldaer Schulamt hält in einzelnen Klassen wieder Distanzunterricht für möglich.
Fulda - Das Corona-Infektionsgeschehen ist flächendeckend im Landkreis Fulda steigend, entsprechend betrifft diese Dynamik auch die Altersgruppen der Schüler. Das berichtet die Pressestelle des Landkreises. Nach den Sommerferien lag die Inzidenz der 6- bis 18-Jährigen noch bei rund 200 bis 300. Bis zu den Herbstferien fiel sie auf 100 ab.
Danach stieg die Sieben-Tages-Inzidenz moderat an und lag im November bei 311, dann bei 512 und Ende November bei 886. „Bis zum Jahresende fiel die Inzidenz wieder etwas ab. Seit dem neuen Jahr ist bei den 6- bis 18-Jährigen erneut ein Anstieg der Inzidenz zu verzeichnen“, berichtet Lisa Laibach von der Pressestelle des Landkreises.
Fulda: Bei den Schülern ist die Corona-Inzidenz auf 1660 angestiegen
Am Jahresende lag sie bei 809, bis heute hat sie sich verdoppelt und liegt in der dritten Kalenderwoche bei 1663. Das hat Folgen für die Schulen:In den Schulen von Stadt und Landkreis Fulda gibt es rund 2130 Schulklassen (lesen Sie auch hier mehr: Klausur nach Super-Bowl-Nacht: Stein-Schüler bittet TV-Team um Hilfe - Antwort geht viral).
„In den vergangenen sieben Tagen gab es in 76 Klassen an 34 Schulen zwei oder mehr positiv Getestete in einer Klasse. In den ersten zwei Wochen nach den Herbstferien 2021 waren es lediglich in sieben Klassen von sechs unterschiedlichen Schulen zwei oder mehr Fälle“, berichtet Laibach.
Die größte Herausforderung – ähnlich wie in Altenheimen oder Krankenhäusern – könne der Ausfall von Personal sein. Wenn die Fallzahlen durch Omikron weiter steigen, könnten vermehrt Lehrkräfte ausfallen, die so schnell nicht ersetzt werden können.
Auch das Staatliche Schulamt blickt mit Sorge auf die Entwicklung. „Natürlich sind die steigenden Zahlen in den Schulen für uns ein Anlass zur Sorge“, sagt Schulamtsleiterin Marion VanCuylenburg. „In einigen wenigen Fällen sind nur noch sehr wenige Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht, es gab auch bereits ein kurzfristiges Problem mit zur Verfügung stehenden Lehrkräften an einer kleinen Schule.“
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In einzelnen Fällen sei es nun auch möglich, dass gar kein Präsenzunterricht mehr stattfindet. Neben der Möglichkeit, dass das Gesundheitsamt weitergehende Maßnahmen anordnet, hat das Schulamt eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Diese beschäftigt sich schulbezogen mit auftretenden Problemen.
Jeweils angepasst und in Kooperation mit der Schule soll so auf die jeweilige Situation reagiert werden können. „Dies kann dazu führen, dass es in einzelnen Klassen tageweise dazu kommt, dass Distanzunterricht angeboten wird“, erklärt die Schulamtsleiterin VanCuylenburg (lesen Sie auch hier: Corona in Fulda: Fast 900 neue Fälle - Inzidenz über 1000er-Marke und steigt).