„Wir leben gerade in einer wahrhaftig denkwürdigen Zeit“, führt er zudem angesichts des Kriegs in der Ukraine weiter aus. Es gelte, sich einer ganz neuen Herausforderung zu stellen: „Viele Menschen, die wir jetzt als Flüchtlinge willkommen heißen, verfügen beispielsweise nicht über den Impfschutz.“
„Wer hätte gedacht, dass bei Kerbersch Koarl mal geimpft wird?“, sagt auch Bundestagsabgeordneter Michael Brand (CDU). Es sei ein besonderer Tag in Fulda. Er dankt der Stadt, dass sie diesen Platz im Zentrum der Stadt entwickele, weil Impfangebote gehörten dorthin, wo Menschen unterwegs seien. Sein Appell an alle Impfmüden: „Impfen hilft!“
Das Test- und Impfzentrum geht Donnerstag in Betrieb. Christian Erwin, Leiter Geschäftsbereich Soziale Arbeit beim DRK, erklärt den Ablauf: „Bei der Anmeldung wird getrennt – Testen oder Impfen.“ Dann geht es entweder nach links oder nach rechts. Ist ein Test positiv, wird ein PCR-Test angeboten. Beim Impfen folgt auf ein Gespräch mit einem Arzt der Piks. Montags bis freitags ist von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Es wird der Impfstoff von Biontech verimpft. Mittwochs wird der Impfstoff von Moderna verimpft. Am Freitag, 11., und Sonntag, 13. März, wird der Impfstoff von Novavax mit Termin verimpft.
„Es ist ein Ort, an dem Stadtgeschichte geschrieben wurde“, macht DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab bewusst. Für das DRK sei es ein besonderes Projekt, denn es gehe nicht nur um Testen und Impfen. „Wir haben hier ganz bewusst Waren ausgestellt, die es hier früher einmal gab, etwa Stifte, Lebensmittel, Uhren.“ Man wolle an das frühere Kerber erinnern. Auch ein Café gebe es im Test- und Impfzentrum in Anlehnung an die Kerber-Tradition.