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Hoffnung für die Krankenhäuser: Traktoren leuchten bei Corona-Aktion vor Klinikum

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Leuchtende Traktoren wollten vor dem Klinikum Fulda Hoffnung in der Corona-Pandemie spenden.
Leuchtende Traktoren wollten vor dem Klinikum Fulda Hoffnung in der Corona-Pandemie spenden. © Leon Weiser

Leuchtende Traktoren sollen den Angestellten und Patienten in Krankenhäusern während der Corona-Pandemie Hoffnung geben. Die Aktion fand heute vor dem Klinikum Fulda statt.

Im Zuge der Aktion „Ein Funken Hoffnung“ sind gestern Abend fünf bunt geschmückte Traktoren, ein Lkw und ein Pkw am Klinikum Fulda zusammengekommen. Verschiedene Weihnachtslieder wurden gespielt.

Ziel der Aktion war, den Menschen, die besonders unter der Corona-Pandemie leiden, Hoffnung zu geben. Es waren etwa 75 Besucher am Klinikum zusammengekommen. Ob weitere Aktionen in Osthessen geplant sind, steht noch nicht fest.

Corona in Fulda: Traktor-Aktion soll Hoffnung für die Krankenhäuser spenden

„Wir wollen die Aktion vor allem für Krankenhäuser, Altenheime und Hospize durchführen“, erläutert der Fuldaer Wilhelm Hartmann, Inhaber der gleichnamigen Gärtnerei. Die Corona-Pandemie habe vor allem dort negative Folgen. So sei die Idee entstanden, die Aktion regional durchzuführen. Im vergangenen Jahr waren Traktoren am Klinikum und am Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda unterwegs. Auch in Großenlüder war ein Traktoren-Zug zu beobachten. (Bleiben Sie mit dem Corona-News-Ticker für Fulda auf dem Laufenden.)

Die Aktion wurde von Landwirten und Hartmann ins Leben gerufen. „Wir wollten auf die Situation in landwirtschaftlichen Betrieben aufmerksam machen“, sagt Hartmann. Dazu zählen unter anderem die niedrigen Preise von Landwirtschaftsprodukten aus der Industrie im Vergleich zu denen aus der Landwirtschaft. Daher gründete er mit Landwirten am 31. Oktober 2020 eine WhatsApp-Gruppe, in der die Idee zu der Aktion entstand.

Video: Leuchtende Traktoren in Bamberg - Aktion „Ein Funken Hoffnung“

Im Winter vergangenen Jahres kamen bundesweit Landwirte mit bunt geschmückten Traktoren zusammen, um den Menschen während der Corona-Pandemie einen Funken Hoffnung zu schenken. In diesem Jahr stehe zudem die Situation der Opfer der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Fokus, sagt Hartmann. Er setzt sich seit Beginn der Katastrophe für die Flutopfer ein. „Wir wollen bewirken, dass dieser Funken Hoffnung in der Region verbreitet wird und dass er positive Stimmung unter den Menschen erzeugt. Man muss bedenken, dass dort nach wie vor viele Häuser kalt sind, weil es noch keine Heizung gibt.“

Für Samstag war geplant, dass sich die Traktorfahrer um 20 Uhr im rheinland-pfälzischen Dernau (Landkreis Ahrweiler) treffen. Damit soll die Situation im Ahrtal wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Aus diesem Grund wird es einen Livestream auf der Facebook-Seite von Wilhelm Hartmann geben.

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