Er rechnet auch damit, dass durch eine Infektion mit Omikron eine Verschlechterung von chronischen Grunderkrankungen „insbesondere von Herz- und Lungenerkrankungen“ auftreten könne. „Dagegen ist mit der schwersten Long-Covid-Form, die durch Covid-19 bedingte Organschäden verursacht ist, eher weniger wahrscheinlich zu rechnen.“
Patienten mit akuter Omikron-Infektion würden zwar auch schwere Symptome haben und seien in ihrer Leistung gemindert, aber die schweren Organschäden wie bei den vorausgegangenen Wellen blieben in der Regel aus. „Das kann an Omikron liegen, aber auch an der erfreulich hohen Impfrate.“
Die Symptome von Long-Covid sind ganz verschieden: „Viele Patienten klagen über starke Kopfschmerzen, anhaltende Luftnot mit einem befremdenden Brennen in den Atemwegen, Husten, Muskelschwäche und anfallsartiger Kurzatmigkeit. Auch verminderte Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit sowie Geschmacksstörungen werden berichtet“, sagt Kronenberger. (Lesen Sie auch: Krankenhäuser haben Omikron bislang im Griff - Doch keine Entwarnung von osthessischen Kliniken)
Eine weitere Langzeitfolge einer Corona-Infektion ist der Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn. Laut Robert Koch-Institut tritt dieses Phänomen mit der Omikron-Variante nicht mehr so häufig auf.