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Corona in Hessen: Polizei löst Impfgegner-Demos in Frankfurt auf

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Polizeieinsatz bei einer Querdenken-Demonstration in Frankfurt im April 2021.
Polizeieinsatz bei einer „Querdenken“-Demonstration in Frankfurt im April 2021. (Archivfoto) © Andreas Arnold/dpa

Die Corona-Inzidenz in Hessen bleibt am Montag konstant. Am Wochenende fanden sechs Corona-Demos und drei Gegendemos in Hessen statt, wovon zwei aufgelöst werden mussten.

Update vom 6. Dezember, 8.29 Uhr: Dem RKI wurden in den vergangenen 24 Stunden 1008 neue Corona-Fälle in Hessen gemeldet. Das geht aus dem Corona-Dashboard von Montag (Stand 3.27 Uhr) hervor. Demnach sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 269,2 (Vortag: 271,1).

Update vom 5. Dezember, 14.14 Uhr: Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen in Hessen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen stagniert. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz veränderte sich von 271,0 am Vortag auf 271,1 am Sonntag (Stand: 3.24 Uhr), wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorging. Am höchsten war diese Inzidenz laut hessischem Sozialministerium im Odenwaldkreis mit 562,3, am niedrigsten im Kreis Marburg-Biedenkopf mit 151,3.

Laut RKI kamen landesweit 2135 Infektionen mit dem Virus hinzu, sechs weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Erreger. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Land kletterte laut RKI damit auf 8211.

Corona in Hessen: Inzidenz stagniert - Sechs Todesfälle

Die für die jeweils geltenden Corona-Regeln wichtige Hospitalisierungsinzidenz lag am Sonntag nach Angaben des hessischen Sozialministeriums bei 4,05. Am Freitag hatte sie bei 4,1 gelegen, vor einer Woche hatte die Zahl der Neuaufnahmen von Covid-19-Patienten in Krankenhäusern pro 100.000 Einwohner 4,18 betragen.

Auf den Intensivstationen in Hessen lagen nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Sonntag (Stand: 10.05 Uhr) 295 Menschen (Vortag: 285). Von ihnen wurden demnach 129 beatmet. Laut Sozialministerium sind 61,1 Prozent der auf Intensivstationen im Land behandelten Patienten mit Covid-19 nicht oder nicht vollständig gegen das Virus geimpft. 36,1 Prozent sind vollständig geimpft, bei 2,8 Prozent ist der Impfstatus unbekannt.

+++ 18.24 Uhr: Nach erheblichen Verstößen gegen die Versammlungsauflagen hat die Polizei zwei Demonstrationen von Impfgegnern in Frankfurt aufgelöst. Die Teilnehmer hätten die Abstandsregeln missachtet und keine Masken getragen, berichtete die Polizei am Samstag über den Kurznachrichtendienst Twitter.

Am Opernplatz und auf einer zentralen Einfahrtsstraße im Westend hatten sich jeweils rund 500 Menschen versammelt, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren. Sie trafen auf Gegendemonstranten und starke Polizeikräfte, die beide Seiten auseinanderhielten.

Corona in Hessen: Polizei löst Impfgegner-Demos in Frankfurt auf

Nach der Aufforderung, die Veranstaltung zu beenden, brachte die Polizei bei strömendem Regen auch Wasserwerfer in Position, setzte sie aber zunächst nicht ein. Die Demonstranten wehrten sich zunächst noch mit Sprechchören wie „Freiheit“ oder „Wir sind das Volk“, verließen dann aber den Ort des Geschehens, wie Reporter der Deutschen Presse-Agentur beobachteten.

Das Frankfurter Ordnungsamt hatte umfangreiche Auflagen erlassen, um Verstöße gegen Corona-Schutzvorschriften auszuschließen. Im gesamten Frankfurter Innenstadtbereich kam es zu Verkehrsbehinderungen und Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr.

+++ 11.37 Uhr: In Hessen haben sich innerhalb eines Tages 2929 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - blieb mit 271 im Vergleich zum Vortag (270,7) nahezu konstant, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts vom Samstag hervorgeht (Stand: 3.23 Uhr). Vier weitere Menschen starben an oder mit Covid-19. Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Erkrankung seit Beginn der Pandemie auf 8205.

Die für das Vorgehen in der Corona-Pandemie wichtige Hospitalisierungsinzidenz lag am Freitag nach Angaben des hessischen Sozialministeriums bei 4,1. Eine Woche zuvor hatte die Zahl der Neuaufnahmen von Covid-19-Erkrankten in Krankenhäusern bezogen auf 100.000 Einwohner im Land 4,59 betragen.

Corona in Hessen: Neun Demos an diesem Wochenende

Auf den Intensivstationen des Landes waren nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Samstag unverändert 285 Patienten mit Covid-19 in Behandlung - davon wurden 129 invasiv beatmet (Stand 9.05 Uhr). Laut Sozialministerium sind 61,4 Prozent der auf hessischen Intensivstationen behandelten Patienten mit Covid-19 nicht oder nicht vollständig gegen das Virus geimpft. Insgesamt sind laut Ministerium derzeit 67,8 Prozent der hessischen Bevölkerung vollständig gegen Sars-CoV-2 geimpft.

Die Intensivbetten-Belegung und die Hospitalisierungsinzidenz sind wichtige Indikatoren zur Beurteilung der aktuellen Corona-Lage. Überschreiten sie bestimmte Grenzwerte, gelten weitergehende Maßnahmen.

Update vom 4. Dezember, 9.42 Uhr: Gegner der Corona-Maßnahmen wollen an diesem Samstag um 15 Uhr mit einem „Stadtspaziergang“ in Frankfurt demonstrieren. Insgesamt sind am Wochenende neun Demonstrationen geplant - darunter auch drei Gegendemonstrationen. Das Ordnungsamt erließ umfangreiche Auflagen, um Verstöße gegen Corona-Schutzvorschriften auszuschließen. Im gesamten Frankfurter Innenstadtbereich werden Verkehrsbehinderungen und Auswirkungen auf den ÖPNV erwartet.

„Mit den verfügten Auflagen kommt das Ordnungsamt seiner Aufgabe nach, das hohe Verfassungsgut der Versammlungsfreiheit zu schützen und zu gewährleisten und gleichzeitig Gefahren abzuwehren“, sagte Sicherheitsdezernentin Annette Rinn (FDP). Durch die Anordnung einer Maskenpflicht und von Mindestabständen sowie durch die Änderung der Demorouten werde den Regeln zur Eindämmung der Pandemie Rechnung getragen. Die Polizei werde gegen etwaige Auflagenverstöße verhältnismäßig und konsequent vorgehen. Bei ähnlichen Versammlungen an den beiden vergangenen Samstagen waren Verstöße gegen die Abstands- und Maskenpflicht festgestellt worden.

Corona in Hessen: Bouffier nach Bund-Länder-Gesprächen zufrieden

Update vom 3. Dezember, 8.43 Uhr: Den RKI-Angaben von Freitag (Stand: 3.27 Uhr) zufolge wurden in Hessen binnen eines Tages 2845 Corona-Neuinfektionen sowie 28 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Demnach liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 270,7 (Vortag: 279,2).

+++ 18.11 Uhr: Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat sich nach den Bund-Länder-Gesprächen zur Corona-Pandemie am Donnerstag zufrieden mit den Ergebnissen gezeigt. Für Hessen bestehe kein unmittelbarer Handlungsbedarf, sagte er am frühen Abend.

Das allermeiste sei für das Land bereits mit der neuen Verordnung beschlossen worden. „Wir haben heute alles in allem aus meiner Sicht eine sehr gute Ministerpräsidentenkonferenz gehabt“, sagte Bouffier. Es gebe eine gemeinsame Richtung. In Hessen gelten ab kommenden Sonntag schärfere Corona-Regeln.

Update vom 2. Dezember, 9.10 Uhr: Hessen soll am Donnerstag 100.000 zusätzliche Moderna-Impfdosen bekommen. Das teilten der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Mittwochabend mit. Der Bundesgesundheitsminister betonte, das Land Hessen treibe die Impfkampagne mit großem Engagement voran. „In guter Kooperation konnten wir der Landesregierung jetzt zusätzlichen Impfstoff zur Verfügung stellen. Danke für den Einsatz.“

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Donnerstag bei 279,2. Binnen eines Tages sind 3784 Neuinfektionen mit dem Virus hinzu gekommen. Zudem gab es 16 weitere Todesfälle.

Corona in Hessen: Land bekommt 100.000 zusätzliche Moderna-Impfdosen

+++ 20.29 Uhr: Hessen hat die Bußgelder bei Verstößen gegen Corona-Regeln teils deutlich angehoben. Wer gegen die Maskenpflicht beispielsweise als Kunde, Patient oder Fahrgast verstößt, muss künftig 100 Euro bezahlen, wie aus der neuen Verordnung hervorgeht.

Bislang waren 50 Euro fällig. Wenn ein Besucher oder Gast falsche oder unvollständige Angaben zur Kontaktverfolgung macht, drohen 200 Euro Bußgeld - statt wie bislang 100 Euro. Empfängt jemand trotz angeordneter Quarantäne Besuch, dann kann das mit 500 Euro Bußgeld geahndet werden. Der neue Bußgeldkatalog gilt seit 25. November.

Corona in Hessen: Bußgeldkatalog verschärft - Beträge werden verdoppelt

Auch andere Verstöße gegen Corona-Regeln können teuer zu Buche schlagen: Wer beispielsweise gegen die 3G-Regel in öffentlichen Bussen und Bahnen verstößt, der wird mit 100 Euro zur Kasse gebeten.

Update vom 1. Dezember, 8.43 Uhr: Die Hausärzte in Hessen sind „stinksauer“ auf die Politik in Berlin. Dass ausgerechnet jetzt nicht genug Corona-Impfstoff in den Praxen ankommt, „das ist eine vollständige Katastrophe“, sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbands Hessen, Armin Beck, der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist ein organisatorischer Super-GAU.“ Die Stimmung sei angespannt, „man könnte auch sagen, beschissen.“

3500 Hausarzt-Praxen in Hessen und mehr als 1500 Facharztpraxen in Hessen hätten so viele Impftermine wie möglich auf die Beine gestellt. Nun müssten die Mitarbeiterinnen die Patienten anrufen, den Termin absagen „und sich dann noch dafür beschimpfen lassen“. Viele Praxen hätten Impftermine bis in den Januar vergeben. Es gebe keinen Spielraum, um die abgesagten Impfungen dazwischen zuschieben. „Das Ganze ist maximal frustrierend“, sagte Beck.

Den RKI-Angaben von Mittwoch (Stand 3.32 Uhr) zufolge wurden in Hessen binnen eines Tages 3132 Corona-Neuinfektionen sowie 14 weitere Todesfälle registriert. Bei nun 16.882 Fällen in den vergangenen sieben Tagen liegt die Inzidenz nun bei 268,3.

Unmut über Impfstoff-Knappheit in Hessen: „Älteren den Vortritt lassen“

+++ 19.16 Uhr: Angesichts des Ansturms auf die Corona-Auffrischimpfungen hat Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) jüngeren Menschen nahegelegt, Älteren den Vortritt zu lassen. „Es ist ja nicht so, dass der Impfschutz plötzlich am sechsten Monat plus einen Tag einfach aufhört“, sagte Klose dem privaten Radiosender Hit Radio FFH.

Vielmehr bauten die Menschen den Immunschutz langsam ab, und je älter sie seien, desto schneller gehe das. „Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass zunächst mal die Älteren, die Vorerkrankten, die Immunsupprimierten zur Auffrischimpfung kommen können“, erklärte der Minister. Alle anderen bat er, sich noch etwas zu gedulden. „Bei den wenigsten von uns dürfte es auch wirklich schon sechs Monate her sein“, sagte Klose.

Gleichzeitig gehen angesichts gekürzter Liefermengen mancherorts die Impfdosen zuneige, was für Unmut sorgt. Der Main-Kinzig-Kreis beispielsweise sei verärgert über die Biontech-Begrenzung und übte Kritik an Jens Spahn.

Corona in Hessen: Regeln werden massiv verschärft

Unterdessen werden in Hessen die Corona-Regeln erneut massiv verschärft. Wie Ministerpräsident Volker Bouffier bekannt gab, wird das 2G-Modell ab Sonntag, 5. Dezember, komplett auf den Einzelhandel ausgeweitet. Für Ungeimpfte gibt es zudem Kontaktbeschränkungen.

Update vom 30. November, 7.01 Uhr: Die Stadt Frankfurt sieht ihre Impfkampagne durch fehlenden Impfstoff ausgebremst. Obwohl die Impfaktionen des Gesundheitsamtes von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen würden und die Nachfrage zuletzt stark angezogen habe, müsse die Stadt nun ihre Impfangebote einschränken - weil die vom Gesundheitsamt bestellten Impfstoffmengen von Seiten des Bundes einseitig reduziert worden seien

Das teilte das Gesundheitsamt am Montag mit. Von diesem Dienstag an seien keine Impfungen an der Hauptwache mehr möglich. „Auch Sonderimpfaktionen müssen abgesagt werden“, hieß es. Auch für die erst am Morgen gestartete Neuauflage des Impf-Expresses in einer Straßenbahn reiche es nicht mehr, er müsse pausieren.

Corona in Hessen: Frankfurt muss Impfaktionen mangels Impfstoff absagen

Statt der bestellten 19.380 Dosen erhalte Hessens größte Stadt nur rund 6000 Impfdosen des Impfstoffes Comirnaty von Biontech und maximal 4000 Dosen Spikevax von Moderna. „Ganz Frankfurt ist stinksauer auf Berlin - und mir fehlen ehrlich gesagt die Worte“, erklärte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD).

Gerade erst habe er den Startschuss für den Impf-Express gegeben und an die Menschen appelliert, sich impfen zu lassen. „Jetzt soll es das schon wieder gewesen sein für diese tolle Aktion. Nicht weil es an Impfwilligen fehlt, sondern an Impfstoff“, so der Oberbürgermeister. „Und das in einer Situation, in der die Infektionszahlen nur eine Richtung kennen - steil nach oben. Dafür fehlt den Menschen zu Recht jedes Verständnis.“

+++ 18.54 Uhr: Nach Ansicht des Hessischen Apothekerverbandes sollen Apotheker Booster-Impfungen anbieten dürfen. Viele vollständig Geimpfte benötigen Booster-Impfungen, doch die Kapazitäten in den Arztpraxen seien begrenzt, sagte der Verbandsvorsitzende Holger Seyfarth am Montag: „Apotheken sind flächendeckend vorhanden, auch an Samstagen geöffnet und ihre Teams haben ein breites Wissen über Impfungen.“

Deshalb erwartet Holger Seyfarth vom Gesetzgeber, Booster-Impfungen nach den erforderlichen Schulungen des Personals auch in Apotheken zu erlauben. Grundvoraussetzung für seinen Plan sei jedoch, dass genügend Impfstoff vom Bund bereitgestellt werde.

Hessen will Corona-Regeln erneut verschärfen

Die hessische Landesregierung will wegen der steigenden Corona-Zahlen mit einer weiteren Verschärfung der Regeln reagieren. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) werden am Dienstag gegen 16.30 Uhr in Wiesbaden über das geplante Vorgehen und die neuen Corona-Regeln informieren.

Update vom 29. November, 8.43 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen steigt am Montag wieder leicht an. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt sie zu Beginn der Woche bei 278,2 (Vortag: 276,4). Binnen eines Tages kamen 1172 Neuinfektionen mit dem Virus hinzu. Es wurden außerdem zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona registriert.

+++ 17.19 Uhr: In Hessen ist die für das Vorgehen in der Corona-Pandemie wichtige Hospitalisierungsinzidenz leicht gesunken. Sie lag am Sonntag bei 4,18 nach 4,64 am Vortag, wie aus Angaben des Sozialministeriums in Wiesbaden hervorging.

Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuaufnahmen von Covid-19-Erkrankten in Krankenhäusern bezogen auf 100.000 Einwohner im Land innerhalb von sieben Tagen bei 4,4 gelegen.

Corona in Hessen: 57 Prozent der Patienten auf Intensivstation nicht geimpft

Auf den Intensivstationen des Landes waren nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Sonntag 270 Patienten mit Covid-19 in Behandlung, davon wurden 126 invasiv beatmet.

Laut Sozialministerium sind 57,4 Prozent der auf hessischen Intensivstationen behandelten Patienten mit Covid-19 nicht oder nicht vollständig gegen das Virus geimpft. Insgesamt sind laut Ministerium derzeit 67,5 Prozent der hessischen Bevölkerung vollständig gegen Sars-CoV-2 geimpft (Stand Freitag).

Update vom 28. November, 9.33 Uhr: Die Corona-Inzidenz in Hessen ist am Sonntag nur leicht gestiegen - und zwar von 276,3 auf 276,4. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor (Stand 3.13 Uhr). Seit Beginn der Pandemie haben sich 409.704 Menschen mit dem Virus infiziert - 2198 mehr als am Samstag. Die Zahl der Todesfälle stieg von 8118 auf 8123.

Update von 14.54 Uhr: In Hessen ist die für das Vorgehen in der Corona-Pandemie wichtige Hospitalisierungsinzidenz wieder etwas gestiegen. Sie lag am Samstag bei 4,64 nach 4,59 am Vortag, wie aus Angaben des Sozialministeriums in Wiesbaden hervorging. Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuaufnahmen von Covid-19-Erkrankten in Krankenhäusern bezogen auf 100.000 Einwohner im Land innerhalb von sieben Tagen bei 4,62 gelegen.

Corona: Omikron-Variante schon in Deutschland? Verdacht bei Reiserückkehrer

Auf den Intensivstationen des Landes waren nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Samstag (Stand: 10.05 Uhr) 259 Patienten mit Covid-19 in Behandlung, davon wurden 120 invasiv beatmet.

Laut Sozialministerium sind rund 56 Prozent der auf hessischen Intensivstationen behandelten Patienten mit Covid-19 nicht oder nicht vollständig gegen das Virus geimpft. Insgesamt sind laut Ministerium derzeit 67,5 Prozent der hessischen Bevölkerung vollständig gegen Sars-CoV-2 geimpft.

Die Intensivbetten-Belegung und die Hospitalisierungsinzidenz sind wichtige Indikatoren zur Beurteilung der aktuellen Corona-Lage. Überschreiten sie bestimmte Grenzwerte, gelten weitergehende Maßnahmen.

Unterdessen besteht bei einem Reiserückkehrer Verdacht auf die Omikron-Variante. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Wiesbaden reiste die Person über den Frankfurter Flughafen ein.

Video: Das sind die aktuellen Corona-Fallzahlen in Hessen

Lesen Sie hier die Erstmeldung vom 27. November, 9.51 Uhr:

Wiesbaden - Die Corona-Auffrischungsimpfungen in den hessischen Alten- und Pflegeheimen kommen voran. In 745 von 784 Häusern im Land seien bereits Auffrischimpfungen durchgeführt worden, teilte Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Freitag in Wiesbaden mit.

In 661 Einrichtungen hätten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Booster-Impfung erhalten. Eine Befragung habe zudem ergeben, dass 82 Prozent der Mitarbeiter vollständig geimpft seien.

Corona in Hessen: So laufen die Auffrischimpfungen in den Altenheimen

Die Zahl der Corona-Auffrischungsimpfungen in Hessen liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) mittlerweile bei mehr als 491 000. Insgesamt wurden in Hessen laut RKI bislang über 8,93 Millionen Corona-Schutzimpfungen vorgenommen. Die Quote der vollständig geimpften Menschen liegt dort demnach derzeit bei 67,3 Prozent.

Klose betonte erneut die Bedeutung der Auffrischungsimpfungen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und verwies auf eine aktuelle Studie des Instituts für Medizinische Virologie. Demnach wiesen 90 Prozent der sehr betagten Menschen fünf bis sieben Monate nach der Gabe von zwei Dosen des Biontech-Impfstoffs keine nachweisbaren neutralisierenden Antikörper mehr gegen die Delta-Variante auf. (Lesen Sie auch: Hausärzte empört und fassungslos: Nur 45 Prozent des bestellten Impfstoffs geliefert)

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet für Hessen am Samstag (Stand 3.13 Uhr) eine Corona-Indzidenz von 276,3. Seit Beginn der Pandemie haben sich 407.506 Menschen mit dem Virus infiziert - das sind 3055 mehr als am Vortag. Außerdem kamen 16 Todesfälle hinzu (8118 Todesfälle insgesamt). Die Hospitalisierungsinzidenz lag am Freitag bei 4,59.

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