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Corona in Hessen: Land will Quarantäne-Regeln lockern - Ärztekammer begrüßt Pläne

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Blick durch geöffnete Tür auf Frau, die mit Maske auf dem Bett sitzt.
Keine Corona-Quarantäne – Hessen will die Isolationspflicht aufheben. (Symbolfoto) © picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

In Hessen sind nach wie vor hohe Corona-Zahlen zu verzeichnen. Alle wichtigen Neuigkeiten und Kennzahlen finden Sie hier.

Update vom 17. November, 9.28 Uhr: In Hessen wurden binnen eines Tages 2845 Corona-Neuinfektionen sowie 12 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert, wie das RKI am Donnerstag meldet. Die Inzidenz ist demnach leicht gestiegen - von 200,6 am Mittwoch auf nun 210,3.

Update vom 16. November, 10.04 Uhr: Corona-Infizierte in Bayern und Baden-Württemberg müssen sich von diesem Mittwoch an nicht länger in Isolation begeben. Die beiden Länder sowie Hessen und Schleswig-Holstein hatten vergangene Woche „zeitnah“ neue Regelungen angekündigt. Hessen ließ den genauen Zeitpunkt für diesen Schritt noch offen. In Schleswig-Holstein entfällt die Isolationspflicht voraussichtlich am Donnerstag.

Corona in Hessen: Land will Quarantäne-Regeln lockern - Ärztekammer begrüßt Pläne

Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt hat die von vier Bundesländern angekündigte Aufhebung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte begrüßt. Angesichts der zurückgehenden Infektionszahlen und überwiegend milden Krankheitsverläufen sei der Schritt medizinisch vertretbar, sagte er.

Den RKI-Zahlen von Mittwoch zufolge liegt die Corona-Inzidenz in Hessen nun bei 200,6 (216,1). Binnen eines Tages wurden 1977 Neuinfektionen und 12 weitere Todesfälle registriert.

Update vom 15. November, 8.50 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Dienstag bei 216,1. Binnen eines Tages kamen zudem 4149 Neuinfektionen mit dem Virus hinzu. 20 weitere Menschen sind in Verbindung mit Corona gestorben.

Update vom 12. November, 16.23 Uhr: Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, wurden am Samstag insgesamt 14.596 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen registriert. Damit sinkt die 7-Tage-Inzidenz weiter ab und liegt nun bei 231,9. Insgesamt gibt es seit Pandemie-Beginn nun 2.761.542 Fälle und 11.517 Todesfälle in Verbindung mit Corona.

+++ 13.25 Uhr: Mehrere Bundesländer - darunter Hessen - wollen die Corona-Isolationspflicht aufheben. Der Bonner Virologe Hendrik Streeck, Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, befürwortete im Gespräch mit der Fuldaer Zeitung die Pläne.

Corona in Hessen: Land will Quarantäneregeln lockern

Update vom 11. November, 8.53 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Freitag bei 242,6. Binnen eines Tages kamen zudem 2543 Neuinfektionen mit dem Virus hinzu. 13 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit Corona gestorben.

Update vom 10. November, 9.31 Uhr: Ein mittelhessisches Seniorenheim hat zurecht zwei nicht gegen Corona geimpfte Mitarbeiter ohne Fortzahlung des Gehalts von ihrem Job freigestellt. Das entschied das Arbeitsgericht Gießen. Den klagenden Männern, die keinen Impfnachweis vorgelegt hatten, „fehle mangels Immunisierungsstatus die für einen Anspruch erforderliche Leistungsfähigkeit für die arbeitsvertraglich geschuldete Tätigkeit“, befand das Gericht und wies deren Klagen ab.

Corona in Hessen: Ungeimpfte ohne Lohn freigestellt - Gericht gibt Pflegeheim recht

Auch die Freistellung gehe in Ordnung: Der Arbeitgeber dürfe laut dem Infektionsschutzgesetz mit Blick „auf das besondere Schutzbedürfnis der Bewohnerinnen und Bewohner eines Seniorenheims Beschäftigte, die weder geimpft noch genesen sind und der Pflicht zur Vorlage eines Impf- oder Genesenennachweises nicht nachkommen, von der Arbeitsleistung“ freistellen. Das Interesse der Bewohner auf Gesundheitsschutz überwiege jenes der Beschäftigten auf Ausübung ihrer Tätigkeit.

Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig und eine Berufung beim Landesarbeitsgericht möglich, teilte eine Justiz-Sprecherin am Mittwoch mit. Zuvor hatte die „Gießener Allgemeine“ über die am Dienstag ergangenen Urteile berichtet.

Das Arbeitsgericht hatte sich bereits im April mit dem Fall der beiden Kläger beschäftigt, allerdings in einem Eilverfahren. Nun ging es um das Hauptverfahren. Der Sprecherin zufolge arbeitet ein Kläger mittlerweile nicht mehr bei dem Seniorenheim in Pohlheim (Kreis Gießen). Er habe gekündigt und seine Klage auf Weiterbeschäftigung zurückgezogen. Verhandelt wurde aber noch die Frage der Lohnfortzahlung.

Update vom 9. November, 10.12 Uhr: Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, wurden am Mittwoch insgesamt 16.638 Neuinfektionen an den vergangenen sieben Tagen registriert. Damit sinkt die 7-Tage-Inzidenz weiter ab und liegt nun bei 264,3. Insgesamt gibt es seit Pandemie-Beginn nun 2.754.695 Fälle und 11.493 Todesfälle in Verbindung mit Corona.

Update vom 8. November, 10.12 Uhr: Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, wurden am Dienstag insgesamt 5355 Neuinfektionen und 13 Todesfälle registriert. Damit sinkt die 7-Tage-Inzidenz weiter ab und liegt nun bei 291,0.

Update vom 5. November, 13.18 Uhr: In Hessen wurden nach den RKI-Angaben von Samstag binnen eines Tages 2212 Corona-Neuinfektionen sowie 10 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Demnach sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz von 352,5 auf 323,3.

Update vom 4. November, 10.12 Uhr: Das RKI meldet am Freitag in Hessen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 352,5 (Vortag: 373,1). 3069 Neuinfektionen sowie 9 Todesfälle seien in den vergangenen 24 Stunden registriert worden (Stand: 3.08 Uhr). Die Hospitalisierungsinzidenz liegt in Hessen bei 6,69.

Update vom 3. November, 10.19 Uhr: Bei ihrer Einführung im März war sie höchst umstritten, die Impfpflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal. Ob sie zum Jahresende verlängert wird, ist offen. In den drei osthessischen Kreisen zumindest ist sie bisher verpufft: Bis heute haben die Gesundheitsämter in Fulda, Lauterbach (Vogelsbergkreis) und Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) kein einziges Betretungs- und Tätigkeitsverbot verhängt.

Corona in Hessen: Impfpflicht im Gesundheitswesen nach 2022 verlängern?

Wenn die Impfpflicht in Pflege und Gesundheit eine so schlechte Bilanz aufweist, sollte die Pflicht dann über das Jahresende hinaus verlängert werden? Frederik Schmitt (CDU), Vize-Landrat und Gesundheitsdezernent des Landkreises Fulda, hat eine klare Haltung: Impfen bleibe wichtig. „Doch das Instrument der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ist gescheitert. Deswegen sollte diese sofort ausgesetzt werden, mindestens aber Ende 2022 auslaufen. Die Versorgungssicherheit in Gesundheits- und Pflegebereich hat in der Abwägung derzeit den größeren Wert. Der Personalengpass im Gesundheits- und Pflegebereich darf nicht noch verschärft werden.“

Das RKI meldet am Donnerstag in Hessen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 373,1 (Vortag: 402,9). 3995 Neuinfektionen sowie 14 Todesfälle seien in den vergangenen 24 Stunden registriert worden (Stand: 3.08 Uhr). Die Hospitalisierungsinzidenz liegt in Hessen bei 6,8 (Stand: 1. November).

Corona in Hessen: Erste Länder kippen FFP2-Maskenpflicht für Pflegeheim-Bewohner

Update vom 29. Oktober, 11.43 Uhr: Die umstrittene FFP2-Maskenpflicht für Bewohner von Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen wackelt. Baden-Württemberg hat die Regelung am Freitag auf eigene Faust gekippt. Auch in Wiesbaden wurde klargestellt, dass die Vorgabe so in Hessen nicht gilt. Über den Bundesrat forderten die Bundesländer den Bund am Freitag (28. Oktober) außerdem dazu auf, die entsprechende Regelung im Infektionsschutzgesetz, die seit dem 1. Oktober gilt, mit einer erneuten Gesetzesänderung zu korrigieren.

In einer Stellungnahme sprach sich die Länderkammer dafür aus, die Maskenpflicht für Bewohner von Pflegeeinrichtungen und für Menschen mit Behinderung wieder aufzuheben, ebenso für Beschäftigte in Behindertenwerkstätten. Diese würden gegenüber anderen Gruppen von Beschäftigten in vergleichbaren Tätigkeitsfeldern durch die Maskenpflicht ungleich behandelt, heißt es darin unter anderem.

Die aktuell geltenden Regeln sehen eigentlich vor, dass etwa Pflegeheimbewohner grundsätzlich FFP2-Masken tragen müssen, außer „in den für ihren dauerhaften Aufenthalt bestimmten Räumlichkeiten“. Die Maske darf demnach nach bisheriger Lesart nur im Zimmer ab und muss beispielsweise in Gemeinschaftsräumen getragen werden. Unter anderem die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) hatte das kritisiert und von einem „erheblichen Einschnitt“ in die Lebensqualität der Pflegebedürftigen gesprochen. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hatte sich dem angeschlossen.

Auch in Hessen müssen Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen in Gemeinschaftsräumen keine Maske tragen, wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte. Verwiesen wurde auf den im Grundgesetz verankerten Schutz der Wohnung. Gemeinschaftlich von den Bewohnern genutzte Räume seien von der Maskenpflicht auszunehmen, da sie aufgrund der Besonderheiten der Unterbringung in einer vulnerablen Einrichtung zum dauerhaften Aufenthalt bestimmt seien. (dpa)

Laut Robert-Koch-Institut liegt die Sieben-Tage-Inzidenz für Hessen bei 511,2. Innerhalb von 24 Stunden wurden dem Institut 4110 Neuinfektionen und 11 neue Todesfälle gemeldet. Damit infizierten sich seit Pandemiebeginn 2.725.200 Personen in Hessen mit Covid-19. Die Hospitalisierungsrate wurde am 28. Oktober aktualisiert und beträgt nun 9,13.

Update vom 28. Oktober, 10.09 Uhr: Ein Maskenverweigerer in einem Zug in Frankfurt hat zwei Bahnmitarbeiter angegriffen und leicht verletzt. Er habe einem von ihnen mit dem Kopf gegen die Nase gestoßen und dem anderen gegen das Bein getreten, teilte die Bundespolizei mit. Zudem habe der 27-Jährige gedroht, sie umzubringen.

Corona in Hessen: Maskenverweigerer verletzt zwei Bahnmitarbeiter

Die beiden hatten ihn am Mittwochabend in der S-Bahn auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht, daraufhin soll er sie angegriffen haben. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt.

Währenddessen sind die Corona-Infektionszahlen in Hessen weiter rückläufig. Laut RKI liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 549,5 (Vortag: 602,9). Demnach seien binnen eines Tages 4405 Neuinfektionen sowie 22 weitere Todesfälle registriert worden.

Update vom 27. Oktober, 12.19 Uhr: Der Gastronomie in Hessen fehlen weiter Mitarbeiter. Laut dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Hessen haben rund 30 Prozent der Beschäftigten das Gastgewerbe verlassen. „Es ist eher unwahrscheinlich, dass diese den Weg zurück in die Gastronomie finden werden“, sagt der stellvertretende Dehoga-Vorsitzende in Hessen Madjid Djamegari. Der Personalmangel sei ein elementares Thema, dass sich so schnell nicht beheben lassen werde.

Einer der Hauptgründe für den Personalmangel sei unter anderem die Bezahlung, erklärte Vorstandsvorsitzender James Ardinast von der Initiative Gastronomie Frankfurt (IGF). Viele Beschäftigte seien während der Corona-Pandemie in Supermärkten oder in der Logistik untergekommen, wo die Gehälter deutlich besser seien als in der Gastronomie. In der Pandemie waren viele Beschäftigte in Kurzarbeit gerutscht. Dabei seien einige zu dem Entschluss gekommen, beispielsweise an Wochenenden oder an Feiertagen nicht mehr arbeiten zu wollen.

Dem RKI zufolge wurden binnen eines Tages 6293 Corona-Neuinfektionen in Hessen gemeldet. Demnach liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 602,9.

Update vom 21. Oktober, 8.01 Uhr: Wegen des Verdachts des millionenschweren Subventionsbetruges im Zusammenhang mit Corona-Überbrückungshilfen haben Staatsanwaltschaft und Polizei zahlreiche Wohn- und Geschäftsräume in Hessen durchsucht. Dabei erhielten zwei Steuerberater und eine Steuerberaterin aus dem Landkreis Gießen sowie 21 Unternehmer aus den Landkreisen Gießen und Offenbach Besuch von den Ermittlern, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte. Die Durchsuchungen erfolgten über mehrere Monate vom 29. Juni bis zum 19. Oktober.

Corona in Hessen: Verdacht auf Subventionsbetrug bei Hilfen in Millionenhöhe

Die beschuldigten Steuerberater stehen demnach im Verdacht, für die Jahre 2020 und 2021 bei einer Vielzahl von Anträgen für Corona-Hilfen falsche Angaben gemacht zu haben, um den antragstellenden Gewerbetreibenden zu Unrecht die staatliche Unterstützung zu verschaffen. Dabei sollen auch Scheinrechnungen der 21 Unternehmer vorgelegt worden sein.

Der Schaden soll sich den Angaben zufolge auf bis zu 3,4 Millionen Euro belaufen. Durch Kontrollen des Regierungspräsidiums Gießen und hessischer Finanzämter sei die Auszahlung von weiteren 7,5 Millionen Euro verhindert worden. Bei den Durchsuchungen wurden schriftliche Unterlagen sowie Computer und Datenträger sichergestellt.

Update vom 20. Oktober, 9.14 Uhr: Das RKI meldet am Donnerstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 842,6 in Hessen. 10.140 Neuinfektionen sowie 13 Todesfälle seien in den vergangenen 24 Stunden registriert worden (Stand: 3.08 Uhr).

Update vom 19. Oktober, 9.54 Uhr: Hessens Gesundheitsminister Kai Klose hat insbesondere Ältere und Vorerkrankte dazu aufgerufen, zum Schutz vor einer Corona-Infektion in Innenräumen eine Maske zu tragen. „Jede und jeder kann dazu beitragen, eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern“, teilte er am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Patienten und Patientinnen mit Covid-19, die aktuell in den Kliniken behandelt würden, seien weit überwiegend ältere und vorerkrankte Menschen, darunter überproportional viele Ungeimpfte.

Corona in Hessen: Innenminister Klose fordert ältere Menschen zur Maskenpflicht auf

Der Minister rief Pflegeeinrichtungen zudem in einem Brief erneut dazu auf, den Corona-Impfschutz der Bewohner und Bewohnerinnen mit einem der neuen Impfstoffe auffrischen zu lassen. „Dabei sollte möglichst auch gleichzeitig die Grippeimpfung erfolgen, denn auch die Influenza kann für Risikogruppen lebensgefährlich sein.“

Die Lage in Hessens Krankenhäusern ist nach den Worten von Klose angespannt. Mehr als 2200 Corona-Patienten würden derzeit auf Normalstationen, mehr als 180 auf den Intensivstationen der Kliniken behandelt. „Hinzu kommt, dass die Krankenhäuser wegen Corona, aber auch anderer Atemwegserkrankungen, aktuell erheblichen Personalausfall zu bewältigen haben“, erläuterte der Minister. (dpa)

Das RKI meldet am Mittwoch (19. Oktober) für Hessen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 871,1. Das Institut verzeichnet 11.777 neue Covid-19-Fälle und 30 neue Todesfälle.

Update vom 18. Oktober, 10.38 Uhr: Die Amtsärzte haben mit Blick auf die hohen Corona-Inzidenzen in Deutschland eine Rückkehr zur Maskenpflicht in Innenräumen gefordert. „Wir brauchen jetzt eine Maskenpflicht in Innenräumen wie Supermärkten, Geschäften und öffentlichen Gebäuden“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Corona in Hessen: Amtsärzte fordern Maskenpflicht in Innenräumen

„Die Länder sind am Zug, die Maskenpflicht sofort umzusetzen. Sonst droht eine Überlastung des Gesundheitssystems und eine Überlastung der Bereiche mit patientennahem Kontakt wie Kliniken“, so Nießen. Bei einer weiter steigenden Inzidenz sollte eine solche Maskenpflicht laut Nießen auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden. „Sobald die Inzidenz über 1000 klettert, müssen wir auch eine Maskenpflicht für Bars, Gastronomie und Restaurants in Betracht ziehen. Dann haben wir nämlich in Wirklichkeit eine Inzidenz von 3000“, sagte der Verbandschef.

Eine bundesweite Maskenpflicht gibt es derzeit nur noch in Fernzügen und -bussen, Kliniken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen. Darüber hinaus können die Länder sie bei Bedarf in Innenräumen einführen. Angesichts steigender Inzidenzen werden immer wieder Rufe nach einer Rückkehr zur Maskenpflicht in Innenräumen laut.

Die Inzidenzen geben der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche an. Nießen geht von einer hohen Dunkelziffer von Infektionen mit dem Coronavirus aus, da viele Menschen bei einem Corona-Verdacht keinen PCR-Test mehr machten, sondern nur noch einen Schnelltest. Diese flössen aber nicht in die Statistik ein. (dpa)

Am Dienstag meldet das Robert-Koch-Institut für Hessen 15.187 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz 898,0. Zudem meldet das Institut 13 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Die Hospitalisierungsrate in Hessen beträgt nun 12,17.

Update vom 15. Oktober, 8.41 Uhr: Das RKI meldet am Samstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 934,5 in Hessen. 9669 Neuinfektionen sowie zwölf Todesfälle seien in den vergangenen 24 Stunden registriert worden (Stand: 3.10 Uhr).

Update vom 13. Oktober, 8.41 Uhr: Die bundesweit ansteigenden Corona-Zahlen sind nach Einschätzung des hessischen Sozialministers Kai Klose (Grüne) Anzeichen für den Beginn einer neue Infektionswelle. Auch die stationäre Versorgung werde zunehmend in Anspruch genommen, sagte der Minister am Mittwoch im hessischen Landtag in Wiesbaden.

Corona in Hessen: Minister: Infektionslage wird sehr sorgfältig beobachtet

Die Infektionslage und die Situation der gesundheitlichen Versorgung in Hessen werde sehr sorgfältig beobachtet, versicherte Klose. In enger Abstimmung mit den Krankenhäusern und der Ärzteschaft bereite sich die Landesregierung darauf vor, bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen, um eine Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die hessenweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 1002,7 angegeben. Zudem kamen binnen eines Tages 13.865 Neuinfektionen mit dem Coronavirus hinzu.

Update vom 12. Oktober, 10.01 Uhr: Wird mir oder meinem Kind eine (weitere) Impfung empfohlen? Was gilt nach der Genesung von Covid-19? Um diese und weitere Fragen individuell zu beantworten hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nun das Online-Portal „Corona-Impfcheck“ eingerichtet.

Wer möchte kann sich in diesem Portal durch verschiedene Fragen klicken und bekommt eine Einschätzung, ob eine weitere Impfung zu empfehlen ist. Bei der Nutzung des Corona-Impfchecks ist jedoch zu beachten, dass das Portal kein persönliches Beratungsgespräch bei einem Arzt oder einer Ärztin ersetzen kann.

Das Robert-Koch-Institut meldet für das Bundesland Hessen eine Sieben-Tage-Inzidenz von nunmehr 989,0. Registriert seien zudem 12.876 Neuinfektionen und 10 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Die Hospitalisierungsrate liegt bei 10,82 (Stand 11. Oktober).

Update vom 11. Oktober, 10.08 Uhr: Das RKI meldet am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 986,8 in Hessen. 16.608 Neuinfektionen sowie 19 Todesfälle seien zuletzt registriert worden.

Landesweit ist aktuell kein Landkreis stärker vom Coronavirus betroffen als der Vogelsbergkreis. Dort liegt die Inzidenz am Dienstag bei 1633,4.

Corona in Hessen: Viele Studenten starten wohnungslos in Präsenzsemester

Update vom 10. Oktober, 11.47 Uhr: Zum Start des Wintersemesters 2022/23 stehen viele Studierende in Hessen noch ohne Wohnung da. Nach zwei Jahren Pandemie und Online-Lehre drängen viele zurück in die Unistädte. Die Wartelisten für Wohnheimplätze der fünf Studierenden- und Studentenwerke in Darmstadt, Frankfurt, Gießen, Kassel und Marburg sind lang, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Ein Grund für die hohe Nachfrage ist die Rückkehr zur Präsenzlehre im Wintersemester. Durch fast zwei Jahre digitale Online-Lehre wegen der Corona-Pandemie mussten viele Studierende nicht an ihren Studienort ziehen. „Die Lage ist angespannter als in den vergangenen zwei Jahren“, sagte Matthias Nothnagel vom Studierendenwerk Kassel. Es kämen nicht nur neue Studierende, sondern auch Studierende an die Uni zurück, die zuvor nur online studiert haben.

Update vom 7. Oktober, 8.37 Uhr: Nur in sieben anderen Landkreisen in Deutschland ist die Corona-Inzidenz aktuell noch höher als im Landkreis Fulda. Dort stieg sie nach Angaben des RKI vom Freitag (7. Oktober) innerhalb von 24 Stunden von 962,1 auf 1171,0. Der höchste Wert aktuell in Hessen (lesen Sie auch hier: Corona in Fulda: Infektionen, Inzidenz, Hospitalisierung - hier finden Sie die aktuellen Zahlen).

Update vom 5. Oktober, 10.37 Uhr: In Hessen wurden über das verlängerte Wochenende und am Dienstag 16.060 Corona-Neuinfektionen und 4 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach den RKI-Angaben von Mittwoch nun bei 567,4.

Im Kampf gegen die Herbst-/Winter-Welle gelten seit Samstag wieder strengere Maßnahmen - auch in Krankenhäusern. Die ersten Kliniken - so auch das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach - haben sogar bereits wieder ein Besuchsverbot verhängt.

Update vom 1. Oktober, 11.23 Uhr: Die Corona-Zahlen steigen weiter an. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 610,1 gehört Hessen am Samstag zu den am stärksten betroffenen Bundesländern. Laut RKI wurden binnen eines Tages 6376 Neuinfektionen sowie 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert.

Corona in Hessen: Hohe Inzidenz in Fulda - Kliniken schließen wieder für Besucher

Auf eine Corona-Welle zum Jahresende will die Politik diesmal besser vorbereitet sein. Ab dem 1. Oktober gelten neue Regeln - und ein größerer Instrumentenkasten steht zur Verfügung.

Update vom 30. September, 10.13 Uhr: In Hessen wurden binnen 24 Stunden 7069 Corona-Neuinfektionen sowie 13 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Den RKI-Angaben von Freitag zufolge liegt die landesweite Inzidenz nun bei 586,8 (Stand: 3.08 Uhr). Die Hospitalisierungsinzidenz liegt am Freitag in Hessen bei 6,56 pro 100.000 Einwohnern.

Update vom 29. September, 9.32 Uhr: Berufstätige in Hessen stehen einer Umfrage zufolge dem mobilen Arbeiten besonders positiv gegenüber: 45 Prozent der Berufstätigen in Hessen sind demnach der Meinung, dass mobiles Arbeiten die Qualität der Arbeitsergebnisse verbessert. Das ist ein Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des zur Talanx-Gruppe gehörenden Versicherers HDI.

Corona-Trend setzt sich fort: Hessen sind Fans des mobilen Arbeitens

Höher ist der Anteil der Fans des mobilen Arbeitens den Angaben zufolge im Vergleich der 16 Bundesländer nur in Rheinland-Pfalz mit 46 Prozent, ebenfalls 45 Prozent sind es in Baden-Württemberg. Der Deutschland-Schnitt liegt bei 41 Prozent, wie aus der „HDI Berufe-Studie 2022“ hervorgeht, die den Angaben zufolge repräsentativ ist.

„Besonders junge Berufstätige in Deutschland streben den Ergebnissen unserer Studie zufolge vehement nach mehr Freiräumen im Beruf. Sie wollen mitbestimmen, wo, wann und wie lange sie arbeiten“, fasste der Vorstandsvorsitzende von HDI Deutschland, Christopher Lohmann, zusammen. „Die Corona-Erfahrungen haben diese Einstellungen offenbar stark befördert.“

Die Befragten in Hessen gaben zu 38 Prozent an, sie fänden digitale Meetings effizienter und zielorientierter als persönliche Treffen etwa im Büro. Dies ist die höchste Zustimmung in dieser Frage im Bundesländer-Vergleich. Der Deutschland-Schnitt beträgt hierbei 31 Prozent.

In Hessen wurden binnen eines Tages 9083 Corona-Neuinfektionen und 8 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Die Inzidenz steigt nach RKI-Angaben von Donnerstag weiter - von 488,2 auf 550,3.

Update vom 28. September, 9.17 Uhr: Den RKI-Angaben von Mittwoch zufolge wurden hessenweit in den vergangenen 24 Stunden 8539 Corona-Neuinfektionen und 7 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Die Inzidenz steigt demnach von 436,5 auf 488,2.

Update vom 27. September, 9.12 Uhr: In Hessen wurden zuletzt 9203 Corona-Neuinfektionen sowie vier Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Den RKI-Angaben von Dienstag zufolge liegt die landesweite Inzidenz nun bei 436,5.

Corona in Hessen: Studierende unterstützen Aufholprogramm an Schulen

Studierende der Universitäten in Frankfurt und Darmstadt unterstützen hessische Schulen bei der Bewältigung von pandemiebedingten Lernrückständen. Als Ergänzungskräfte sollen sie Kindern und Jugendlichen mit sozialen oder sportlichen Förderbedarfen helfen, wie das Kultusministerium am Montag in Wiesbaden mitteilte. Durch die Corona-Pandemie entstandene Rückstände bei Schülerinnen und Schülern sollen dadurch Schritt für Schritt abgebaut werden.

Die vonseiten der Universitäten begleiteten Projekte umfassen unter anderem jahrgangsübergreifende Förderkurse in Kernfächern wie Mathematik. Außerdem gibt es Bewegungsangebote oder Konzepte zur Berufsorientierung. Die Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt und der Technischen Universität Darmstadt läuft im Rahmen des hessischen Förderprogramms „Löwenstark – Der BildungsKICK“. Das auf mindestens zwei Jahre angelegte Programm startete vor einem Jahr.

Update vom 23. September, 9.34 Uhr: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag ist aktuell nur die Inzidenz im Saarland (472,7) höher als in Hessen (400,2). Das RKI meldet in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 4869 neue Covid-19-Fälle und 9 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona in Hessen (Stand: 3.08 Uhr). Die Hospitalisierungsinzidenz in Hessen liegt bei 3,51 pro 100.000 Einwohnern (Stand: 20. September).

Hessen will Frist für Investitionsprogramm der Hessenkasse verlängern

Update vom 20. September, 10.14 Uhr: Da sich viele Bauprojekte durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg verzögern, strebt das Land Hessen eine Fristverlängerung für das kommunale Investitionsprogramm der Hessenkasse an. Damit kein Projekt krisenbedingt scheitere, solle die gesetzliche Frist für die Umsetzung um zwei Jahre bis Ende 2026 verlängert werden, teilte Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) am Montag in Wiesbaden mit. Im Landtag muss dafür eine Gesetzesänderung beschlossen werden.

Mit der Hessenkasse hatte das Land 2018 ein kommunales Entschuldungsprogramm und begleitend ein Investitionsprogramm aufgelegt, um die Städte, Kreise und Gemeinden nachhaltig zu stärken. Mit dem rund 700 Millionen Euro umfassenden Programm werden beispielsweise Straßen, Kindergärten oder Sporthallen saniert oder neu gebaut sowie Kredite getilgt. Insgesamt 1775 Projekte profitieren von dem Geld.

Die Corona-Inzidenz in Hessen liegt nach den RKI-Angaben von Dienstag bei 334,7. Zuletzt seien 7030 Neuinfektionen sowie sieben Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert worden.

Corona in Hessen: Omikron-Impfungen laufen holprig an

Update vom 14. September, 9.36 Uhr: In einigen Impfstellen in Hessen beginnt in dieser Woche das Impfen mit dem neuen Impfstoff von Biontech und Moderna, der gegen die Omikron-Variante BA.1 entwickelt wurde.

Der Impfstoff wird über den Apothekengroßhandel verteilt. Allerdings scheinen nicht alle Praxen die Menge an Impfstoff zu bekommen, die sie bestellt haben. Betroffen sind unter anderem die Impfstellen im Main-Kinzig-Kreis. Insgesamt erhält Hessen in den ersten beiden Wochen rund eine Million Impfdosen.

Corona-Impfstoff
In einigen Impfstellen in Hessen hat das Impfen mit dem neuen Impfstoff von Biontech und Moderna, der gegen die Omikron-Variante BA.1 entwickelt wurde, bereits begonnen.  © Marijan Murat/dpa

3699 Corona-Neuinfektionen sowie fünf weitere Todesfälle wurden binnen eines Tages in Hessen registriert. Demnach sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz leicht - von 270,5 auf 270,4.

Update vom 13. September, 8.01 Uhr: In Hessen wurden innerhalb von sieben Tagen 17.023 neue Corona-Fälle registriert (Gesamt-Fälle: 2.440.192). Das geht aus dem RKI-Dashboard von Mittwoch (Stand: 3.07 Uhr) hervor. Die Inzidenz liegt aktuell bei 270,5. Seit Pandemie-Beginn starben 10.987 Personen in Verbindung mit Corona. 

Update vom 9. September, 9.28 Uhr: Das RKI meldet insgesamt 2624 neue Covid-19-Fälle und vier Todesfälle in Zusammenhang mit Corona. So steigt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 263,2.

Corona in Hessen: Inzidenz aktuell bei 270,5

Laut dpa zeigt sich Hessen mit dem im Bundestag beschlossenen neuen Infektionsschutzgesetz grundsätzlich zufrieden. Sozialstaatssekretärin Anne Janz (Grüne) begrüßte am Donnerstag (8. September), dass die Länder durch die Gesetzesanpassung wieder über Möglichkeiten verfügen sollen, je nach Situation eigene Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ergreifen zu können.

Aber Janz erklärte auch: „Wir hätten uns klarere Vorgaben zu den Kriterien und Schwellenwerten gewünscht, ab wann die Länder verschärfte Corona-Regeln verhängen sollten.“ Dies hätte zu einer größeren bundesweiten Einheitlichkeit geführt und für mehr Akzeptanz in der Bevölkerung gesorgt.

Der Bundestag beschloss am Donnerstag die Corona-Regeln für Herbst und Winter. Nun muss der Bundesrat noch zustimmen. Das Gesetzespaket sieht vom 1. Oktober bis 7. April 2023 wieder weitergehende Regeln zu Masken und Tests vor. Die Länder sollen die Vorgaben etwa zu Maskenpflichten in Innenräumen verhängen und bei kritischer Lage auch ausweiten können. Bundesweit sollen FFP2-Masken in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und Fernzügen gelten.

Update vom 9. September, 9.06 Uhr: 2945 Corona-Neuinfektionen sowie sechs weitere Todesfälle sind den RKI-Angaben von Freitag zufolge in Hessen registriert worden. Demnach steigt die Sieben-Tage-Inzidenz binnen eines Tages um zehn Punkte - von 250,6 auf 260,7.

+++ 10.49 Uhr: Kurz vor einer Abstimmung im Bundestag hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach für das neue Corona-Infektionsschutzgesetz der Regierung geworben. „Es ist nach pandemischen Kriterien entschieden worden, entlang der Studienlage“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin.

Corona in Hessen: Lufthansa begrüßt Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen

Bundesweit sollen FFP2-Maskenpflichten in Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen gelten, ebenso für alle ab 14 Jahren weiterhin auch in Fernzügen. In Flugzeugen fällt die Maskenpflicht ganz weg, die Bundesregierung soll sie per Verordnung ohne Zustimmung des Bundesrats aber noch einführen können.

Die Lufthansa begrüßt die Pläne der Ampel-Koalition für ein vorläufiges Ende der Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen zum Herbst. Konzernchef Carsten Spohr sprach am Mittwoch in Frankfurt von einer guten Nachricht. „Wie froh sind unsere Mitarbeiter, die nicht mehr Maskenpolizei spielen müssen. Und wie froh sind täglich knapp 300.000 Fluggäste, die nirgendwo sonst mehr eine Maske tragen mussten, weil es jede andere Airline ignoriert hat.“

Maske im Flugzeug
Die Lufthansa begrüßt die Pläne der Ampel-Koalition für ein vorläufiges Ende der Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen. © Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn

Von der Opposition kommt hingegen Kritik an den Plänen. In einem Entschließungsantrag sprach sich die Union für ein Ende der Corona-Impfpflicht für Personal in Pflegeheimen und Kliniken und gegen pauschale FFP2-Maskenpflichten in Verkehrsmitteln aus.

Lauterbach rechtfertigte den Wegfall der Maskenpflicht in Flugzeugen, aber die Beibehaltung in Fernzügen. In Flugzeugen sei die Lüftung viel besser als in der Bahn, weil die Luftzirkulation viel besser sei. Das sei durch viele Studien belegt. Hinzu sei eine Mitteilung der Lufthansa gekommen, dass diese sich nicht mehr in der Lage gesehen habe, die Pflicht durchzusetzen. „Von daher ist das erst einmal ausgesetzt. Wenn die Fallzahlen stark steigen würden, würden wir es allerdings als Bundesregierung wieder verpflichtend machen. Dann müsste im Flugzeug sogar die FFP2-Maske getragen werden.“

Update vom 8. September, 8.22 Uhr: In Hessen wurden binnen eines Tages 3283 Corona-Neuinfektionen sowie 25 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Den RKI-Angaben von Donnerstag zufolge steigt die Sieben-Tage-Inzidenz von 246,0 auf 250,6.

Update vom 7. September, 6.36 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz in Hessen liegt am Mittwoch bei 246,0. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden innerhalb von 24 Stunden 3668 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert (Stand: 3.08 Uhr). Sechs Personen sind im Zusammenhang mit dem Virus verstorben (gesamt: 10.944).

Update vom 6. September, 8.29 Uhr: In Hessen wurden innerhalb von sieben Tagen 14.974 neue Corona-Fälle registriert (Gesamt-Fälle: 2.422.312). Das geht aus dem RKI-Dashboard von Dienstag (Stand: 3.08 Uhr) hervor. Die Inzidenz liegt aktuell bei 237,9. Seit Pandemie-Beginn starben 10.938 Personen in dem 6,3-Millionen-Einwohner-Bundesland in Verbindung mit Corona.

Update vom 3. September, 13.54 Uhr: Vor allem Menschen in Pflegeheimen sollten sich nach Ansicht von Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) mit den neuen an Omikron angepassten Corona-Impfstoffen immunisieren lassen. Das sagte Klose am Freitag in Wiesbaden nach Beratungen der Hessischen Impfallianz, der Vertreter der Ärzte- und Apothekerschaft, der Kommunen sowie des hessischen Sozialministeriums angehören.

Corona in Hessen: Vulnerable Gruppen bei Omikron-Booster im Fokus

Hessen rechnet in den kommenden beiden Wochen jeweils mit rund 500.000 Dosen der an den Urtyp von Sars-CoV-2 sowie den Omikron-Subtyp BA.1 angepassten Impfstoffe. Sie stammen von den Herstellern Moderna und Biontech/Pfizer.

Impfung
Die Stiko empfiehlt auch Menschen ab 60 einen zweiten Booster gegen das Coronavirus. © Daniel Karmann/dpa

Indes ist die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz (249,5) nach den RKI-Angaben von Samstag auf einem nahezu unverändert hohem Niveau. Binnen eines Tages wurden 2250 Corona-Neuinfektionen sowie 3 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert.

Update vom 2. September, 9.03 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz in Hessen liegt am Freitag bei 250. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden innerhalb von 24 Stunden 2519 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Sieben Personen sind im Zusammenhang mit dem Virus verstorben.

Update vom 1. September, 10.25 Uhr: In Hessen wurden innerhalb von sieben Tagen 15.697 neue Corona-Fälle registriert (Gesamt-Fälle: 2.412.743). Das geht aus dem RKI-Dashboard von Freitag (Stand: 3.07 Uhr) hervor. Die Inzidenz liegt aktuell bei 249,4. Seit Pandemie-Beginn starben 10.922 Personen in dem 6,3-Millionen-Einwohner-Bundesland in Verbindung mit Corona.

Update vom 31. August, 10.25 Uhr: Wie mdr.de berichtet, gelten die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen nur noch bis zum 23. September. Nach diesem Stichtag läuft das zurzeit geltende Infektionsschutzgesetz aus. Über eine Nachfolgeverordnung will der Bundesrat in einer Sitzung am 16. September abstimmen. Zuvor muss die neue Verordnung am 8. September vom Bundestag abgesegnet werden.

Corona in Hessen: Inzidenz aktuell bei 249,4

Laut Medienbericht ist geplant, dass ab Oktober wieder eine bundesweite FFP2-Maskenpflich in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, sowie in Fernzügen und Flugzeugen eingeführt werden soll. Zudem zieht die Regierung in Betracht wieder eine Homeoffice-Pflicht zu erlassen. Geplant ist, dass die Maßnahmen bis zum 7. April 2023 gelten.

+++ 09.57 Uhr: Die Lufthansa sieht sich durch die geplante Verschärfung der Maskenpflicht in Flugzeugen erheblich wirtschaftlich benachteiligt. „Passagiere, die die Wahl haben, über mehrere Stunden mit oder ohne Maske zu fliegen, entscheiden sich meist für die komfortablere Variante“, schrieb das Unternehmen in seinem am Montag veröffentlichten Politikbrief.

Homeoffice
Zudem zieht die Regierung in Betracht wieder eine Homeoffice-Pflicht zu erlassen. (Symbolbild) © Fabian Strauch/dpa/Symbolbild

Zwar gelte die Maskenpflicht grundsätzlich auf allen Flügen von und nach Deutschland. Es sei aber ein offenes Geheimnis, dass Fluggesellschaften aus Ländern, in denen keine Maskenpflicht herrsche, die Regelung kaum umsetzten.

Die Bundesregierung hat beschlossen, zur Corona-Abwehr in Fernzügen und Flugzeugen künftig das Tragen von FFP2-Masken verbindlich vorzuschreiben. Bislang sind auch die leichteren medizinischen Masken erlaubt. Lufthansa verweist auf die abweichende Praxis in vielen anderen Staaten, wo keine Maskenpflicht mehr bestehe.

Corona in Hessen: Lufthansa kritisiert FFP2-Maskenpflicht-Pläne

Der deutsche Sonderweg stelle auch eine erhebliche Belastung der Crews dar, die für die Durchsetzung sorgen sollen. Schon seit Monaten weist Lufthansa das Personal an, zwar auf die Maskenpflicht aufmerksam zu machen, aber auf Eskalationen zu verzichten. Der Gesetzentwurf müsse dringend überarbeitet werden.

Update vom 30. August, 9.48 Uhr: In Hessen wurden binnen eines Tages 4875 Corona-Neuinfektionen sowie sieben Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Demnach sinkt die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz von zuletzt 255,9 auf nun 247,7.

+++ 14.06 Uhr: In Hessen wurden innerhalb 24 Stunden 1957 neue Corona-Fälle registriert (Gesamt-Fälle: 2.400.994). Das geht aus dem RKI-Dashboard von Samstag (Stand: 3.07 Uhr) hervor. Die Inzidenz liegt aktuell bei 255,9. Seit Pandemie-Beginn starben 10.891 Personen in Verbindung mit Corona. Damit starben innerhalb von 24 Stunden acht Personen in Verbindung mit dem Virus.

Update vom 27. August, 9.42 Uhr: Die Corona-Inzidenz in Hessen ist im Wochenvergleich weiter gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen am Freitag bei 276,7. Vor einer Woche hatte der Wert noch 375,9 betragen.

Corona-Inzidenz in Hessen sinkt weiter

Seit Beginn der Pandemie gingen 2.399.037 Corona-Infektionen in Hessen in die Statistik ein, wie das RKI mitteilte. Dies bedeutet ein Plus binnen einer Woche von 18.062. Die Zahl der Todesfälle in Hessen im Zusammenhang mit Covid-19 lag am Freitag den Angaben zufolge bei insgesamt 10.883. Dies bedeutet ein Plus von 60 innerhalb einer Woche.

Bei den Daten ist zu beachten, dass die Inzidenz derzeit kein vollständiges Bild der Infektionslage liefert. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Im Juni und Juli hoben rund 600 Lufthansa-Maschinen für sogenannte Positionierungsflüge ab.
Die Bundesregierung hat beschlossen, zur Corona-Abwehr in Flugzeugen künftig das Tragen von FFP2-Masken verbindlich vorzuschreiben. © Arne Dedert/dpa

Die Hospitalisierungsinzidenz ging weiter zurück und lag nach Angaben des hessischen Sozialministeriums vom Freitag bei 3,59. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen bezogen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Vor einer Woche hatte der Wert 4,26 betragen.

Auf den Intensivstationen der hessischen Kliniken wurden nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 91 erwachsene Covid-19-Patienten behandelt. Von ihnen mussten 31 beatmet werden.

Update vom 26. August, 8.49 Uhr: Binnen eines Tages sind in Hessen 2732 Corona-Neuinfektionen sowie 9 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt demnach am Freitag (26. August) bei 276,7 (Stand: 3.07 Uhr). Die Hospitalisierungsinzidenz von Hessen liegt bei 3,4 (Stand: 23. August 2022).

Update vom 25. August, 7.22 Uhr: In Hessen wurden innerhalb von sieben Tagen 18.597 neue Corona-Fälle registriert (Gesamt-Fälle: 2.396.306). Das geht aus dem RKI-Dashboard von Mittwoch (Stand: 3.07 Uhr) hervor. Die Inzidenz liegt aktuell bei 295,5. Seit Pandemie-Beginn starben 10.874 Personen in Verbindung mit Corona. Die Hospitalisierungs-Inzidenz in Hessen beträgt aktuell 3,62.

+++ 20.31 Uhr: Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie misst Hessens Landesregierung der Grippeschutzimpfung in diesem Herbst eine besondere Bedeutung zu. Das geht aus einer Antwort des Sozialministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP hervor.

Corona in Hessen: Inzidenz landesweit bei 327,7

„Da es durch die Hygienemaßnahmen der letzten zwei Jahre zur Bekämpfung der Corona-Pandemie weniger Influenza-Infektionen gab und damit der natürliche Booster in der Bevölkerung ausblieb, ist in der aktuellen Saison ab Oktober 2022 die Influenza-Impfung von großer Bedeutung“, erläuterte das Ministerium.

Es werde empfohlen, sich vor Beginn der Grippesaison ab Herbst impfen zu lassen. Das gelte besonders für Personen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko, darunter Menschen ab 60 Jahren, Schwangere und chronisch Kranke aller Altersgruppen.

Auch für medizinisches und pflegerisches Personal, das ein erhöhtes berufliches Ansteckungsrisiko habe, sei die Grippeschutzimpfung die beste präventive Schutzmaßnahme. Das Ministerium beklagt allerdings mangelnde Akzeptanz für die Impfung bei bestimmten Zielgruppen wie dem medizinischen Personal. (dpa)

Update vom 23. August, 7.07 Uhr: In Hessen wurden innerhalb von sieben Tagen 20.624 neue Corona-Fälle registriert (Gesamt-Fälle: 2.389.477). Das geht aus dem RKI-Dashboard von Mittwoch (Stand: 3.07 Uhr) hervor. Die Inzidenz liegt aktuell bei 327,7. Seit Pandemie-Beginn starben 10.849 Personen in Verbindung mit Corona. 

Update vom 20. August, 11,09 Uhr: In Hessen sind binnen eines Tages 3194 Corona-Neuinfektionen sowie 10 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt demnach am Samstag (20. August) bei 355, (Stand: 3.10 Uhr). Die Hospitalisierungsinzidenz von Hessen liegt bei 4,26 (Stand: 20. August 2022).

Update vom 18. August, 9.49 Uhr: Die durchschnittliche Lebenserwartung in Hessen ist während der Corona-Pandemie gesunken. Nach Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung lag sie 2021 bei neugeborenen Jungen im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um 0,7 Jahre niedriger, bei neugeborenen Mädchen um 0,31 Jahre. Die ermittelte Lebenserwartung bezieht sich jeweils auf die im entsprechenden Jahr geborenen Menschen.

2019 hatte der durchschnittliche Wert in Hessen für Jungen 79,37 Jahre und für Mädchen 83,64 Jahre betragen, wie das Bundesinstitut am Mittwoch (17. August) in Wiesbaden mitteilte. Zwei Jahre später waren es 78,67 Jahre für Jungen und 83,32 Jahre für Mädchen.

Deutschlandweit sank die Lebenserwartung zwischen 2019 und 2021 bei Jungen um 0,6 Jahre auf 78,11 Jahre und bei Mädchen um 0,37 Jahre auf 83,12 Jahre, wie aus den Daten hervorgeht. Vor dem Beginn der Pandemie war die Lebenserwartung in Deutschland jährlich um etwa 0,1 Jahre gestiegen.

Für die Lebenserwartung wird ermittelt, welche durchschnittliche Lebenslänge Neugeborene erreichen würden, wenn die in einem Jahr verzeichneten altersspezifischen Sterblichkeitsraten über die nächsten 115 Jahre konstant gehalten würden.

Wie das Sozialministerium mitteilt, wird nun das Corona-Bulletin mit den aktuellen Zahlen nur noch zwei Mal die Woche veröffentlicht. Dies bedeutet das die Zahlen nur noch dienstags und freitags anstatt an allen Werktagen mitgeteilt werden.

Das Bulletin beinhaltet die Hospitalisierungsinzidenzen sowie die aktuellen Patientenzahlen auf den Normal- und Intensivstationen. Laut Ministerium würde sich die Qualität der Bewertung der Belastung des Gesundheitssystems nicht ändern und das Bulletin weiterhin den Trend widerspiegeln können.

Die Änderung des Corona-Bulletins hat keine Auswirkung auf den Veröffentlichungsturnus der Gesundheitsämter sowie die Meldungen über Infektionszahlen des Robert-Koch-Institutes.

Zahl der Krankschreibungen nach Corona-Infektion gestiegen

Trotz der rückläufigen Inzidenzen ist die Zahl der Krankschreibungen nach einer Corona-Infektion weiter gestiegen. Wie hessenschau.de berichtet, ist nach Angaben der Barmer Ersatzkasse in der Woche vom 17. bis zum 23. Juli rund 67.800 der dort versicherten Beschäftigten nach einer überstandenen Corona-Infektion arbeitsunfähig. Dies entspreche einem Anstieg von 175 Prozent im Vergleich zur Woche vom 29. Mai bis 4. Juni. Hier waren 24.600 Beschäftigte Krankgeschrieben.

Laut hessenschau.de nähren sich die Krankschreibungen damit immer mehr dem Höhepunkt während der fünften Corona-Welle im Frühling. Am stärksten betroffen waren laut Medienbericht Niedersachsen. Auf den Plätzen zwei und drei Hessen und Rheinland-Pfalz mit 235 und 223 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberichtigten. Das Schlusslicht bildete Sachsen.

Trotz des Abfertigungschaos hat der Frankfurter Flughafen indes erstmals seit Ausbruch der Corona-Krise wieder mehr als 5 Millionen Passagiere in einem Monat begrüßen können. Die 5,02 Millionen Passagiere bedeuteten im Juli beim Vergleich zum Vorjahresmonat eine Steigerung um 76,5 Prozent, wie der Betreiber Fraport am Donnerstag (11. August) mitteilte. Von den Werten aus dem Rekordjahr 2019 war das allerdings noch 27,4 Prozent entfernt.

Corona-Schnelltest
Eine Probe für einen Corona-Schnelltest wird verarbeitet. (Symbolbild) © Martin Schutt/dpa/Symbolbild

Trotz der im Vorkrisenvergleich geringeren Passagierzahl hatte es wegen Personalmangels erhebliche Probleme bei der Abfertigung der Flugzeuge gegeben, so dass der Flugplan planmäßig ausgedünnt werden musste. Zudem führte ein ganztägiger Warnstreik beim Hauptkunden Lufthansa zu einem Verlust von rund 100.000 Passagieren.

Beim Frachtaufkommen verlor das größte deutsche Drehkreuz im Vergleich zum Juli 2021 gut 18 Prozent der Menge. Gründe waren der gesperrte Luftraum über Russland und der Ukraine sowie die umfassenden Corona-Schutzmaßnahmen in China. Alle wichtigen Kenndaten zur Corona-Entwicklung im Landkreis Fulda finden Sie in unserer Übersicht.

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