Hessen verschärft Corona-Regeln erneut - Weitere Omikron-Verdachtsfälle
Die hessische Landesregierung reagiert wegen der steigenden Corona-Zahlen mit einer erneuten Verschärfung der Regeln. Derweil gibt es in Hessen weitere Omikron-Verdachtsfälle.
+++ 21.04 Uhr: In Hessen werden die Corona-Regeln erneut massiv verschärft. Wie Ministerpräsident Volker Bouffier am späten Dienstagabend, 30. November, bekannt gab, wird das 2G-Modell komplett auf den Einzelhandel ausgeweitet. Für Ungeimpfte gibt es zudem Kontaktbeschränkungen. Die neuen Maßnahmen treten ab Sonntag, 5. Dezember, in Kraft.
Update vom 30. November, 11.41 Uhr: In Hessen gibt es zwei weitere Verdachtsfälle auf die neu entdeckte Corona-Variante Omikron. Wie das Gesundheitsamt Frankfurt am Dienstagmorgen mitteilte, besteht damit bei insgesamt sechs Personen der Verdacht auf der Basis einer variantenspezifischen PCR-Testung. Die Sequenzierung zur Bestätigung sei noch nicht erfolgt.
Ursprungsmeldung vom 29. November, 18.13 Uhr: Hessen - Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) werden am Dienstag gegen 16.30 Uhr in Wiesbaden über das geplante Vorgehen und die neuen Corona-Regeln informieren. Die aktuell geltende hessische Corona-Verordnung ist erst seit vergangenem Donnerstag in Kraft.
Corona: Hessen will Regeln verschärfen - Weitere Omikron-Verdachtsfälle
Zuvor wollen die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder - darunter auch Volker Bouffier - über die Krise und mögliche bundesweite Maßnahmen beraten.
Während die Infektionszahlen weiter steigen - am Montag lag die Sieben-Tage- Inzidenz in Hessen bei 278,2 -, gibt es in dem Bundesland vier weitere Verdachtsfälle der neu entdeckten Coronavirus-Variante Omikron. Das bestätigte am späten Montagnachmittag das hessische Sozialministerium.

Woher die betroffenen Personen stammen und in welchem Gesundheitszustand sie sind, dazu konnte das Ministerium keine Angaben machen. Die Betroffenen befänden sich in Quarantäne, teilte die Behörde mit.
Corona-Zahlen: Runde mit Merkel und Scholz
Am Sonntag hatte sich der Verdacht auf die Omikron-Variante bei einem Reiserückkehrer aus dem Rhein-Main-Gebiet bestätigt. Die Person war nach Angaben des Ministeriums am 21. November mit dem Flugzeug aus Südafrika in Frankfurt angekommen. Zu diesem Zeitpunkt sei Südafrika weder als Hochrisiko- noch als Virusvariantengebiet eingestuft gewesen.
Die infizierte Person war den Angaben zufolge vollständig geimpft, entwickelte dann im Laufe der Woche Corona-Symptome und ließ sich testen. Laut Ministerium befindet auch sie sich in häuslicher Isolation. (dpa, lio)