Ähnlich sei es auch bei den Hunden, die hier auf unterschiedlich lange Zeit gemeinsam leben. Sie werden morgens in das Freilaufgehege gelassen, in dem sie zusammen herumtoben. Währenddessen sorgt die 37-Jährige für Ordnung im Hundebereich und holt sie dann zum Frühstück wieder herein. Jeder Hundebesitzer bringt sein eigenes Futter für die Zeit in der Pension mit. Das sei wichtig, weil die Hunde so nicht umgewöhnt werden müssen und weil ein abrupter Futterwechsel für Magenverstimmungen bei den Vierbeinern sorgen könne.
Außerdem müssen die Tiere für ihre Zeit in der Tierpension einen vollständig ausgefüllten Impfpass dabei haben und entwurmt sein. „Und sie sollten sozialverträglich sein, weil sie hier gemeinsam in Zimmern untergebracht werden“, sagt Katja Weber.
Sie selbst wohnt direkt an der Tierpension, sodass sie hier immer nach dem Rechten sehen kann. „Im Prinzip bin ich also den ganzen Tag lang hier bei den Tieren, kümmere mich um sie und schere sie bei Bedarf.“ Das ist nämlich Webers zweites Standbein: Neben der Tierpension betreibt sie auch einen Hunde- und Katzensalon.
Tiere liebt die 37-Jährige schon seit sie denken kann. Nachdem sie zur Schulzeit oft im Tierheim ausgeholfen hat, machte sie eine Ausbildung in einem Geschäft für Tierbedarf. Hier kam sie auf die Idee, sich mit einer Tierpension selbstständig zu machen: „Die Kunden haben immer nach einer solchen Pension gefragt. So habe ich gemerkt, dass das eine Marktlücke ist.“