Mehrfamilienhaus statt Parkplatz: In Fulda-Horas sollen 13 Sozialwohnungen entstehen

Ein Wohngebäude mit Platz für 13 Sozialwohnungen soll an der Schlitzer Straße 75 in Fulda-Horas unter dem Projektnamen „Hinter den Höfen“ entstehen. Aktuell wird das Areal noch als Parkplatz genutzt.
Fulda - Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) stellte den vorgezogenen Bebauungsplan in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Stadt Fulda vor. Die Mitglieder stimmten der Aufstellung und Offenlegung des Plans einstimmig zu.
Das Areal an der Schlitzer Straße in Horas, auf welchem das Mehrfamilienhaus entstehen soll, hat eine Größe von 0,19 Hektar, wie Stadtbaurat Schreiner bei seiner Vorstellung des Projekts erklärte. Er fügte an: „Der derzeitige Parkplatz dort ist nicht wirklich eine Zierde.“
Fulda: Mehrfamilienhaus statt Parkplatz: In Horas entstehen 13 Sozialwohnungen
Mit der Errichtung eines Wohnhauses an der Stelle würde der Platz an der Schlitzer Straße im Fuldaer Stadtteil Horas deutlich aufgewertet. Mit dem Bauprojekt wolle man auch auf fehlenden bezahlbaren Wohnraum in der Barockstadt reagieren, erläuterte Schreiner weiter.
Das Areal, auf dem später Menschen und Familien wohnen sollen, dient derzeit als Parkplatz – unter anderem für Kunden und Mitarbeiter des Therapiehauses Pusteblume.
Wie Johannes Heller, Pressesprecher der Stadt Fulda auf Anfrage erklärt, fallen die Parkplätze durch das Bauvorhaben allerdings nicht weg. „Bei den Planungen wurden die notwendigen Parkplätze berücksichtigt“, so Heller. Durch die Verdichtung des Wohnraums würden also keine baurechtlich notwendigen Stellplätze wegfallen.
Das bestätigt Franz Lutzung, Geschäftsführer des Therapiehauses , er ist auch zuständig für baurechtliche Angelegenheiten. „Wir hatten gute Gespräche mit dem Investor und dem zuständigen Architekturbüro“, gibt er einen Einblick in die Planungen. Bedenken, wegen möglichem Lärm in der Bauphase habe er keine. Im Gegenteil: „Wir freuen uns, wenn das Areal dort schöner wird“.
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Das Vorgehen, ein einzelnes Wohngebäude auszuweisen, sei ungewöhnlich, sagte Schreiner in der Sitzung des Bauausschusses. Er erklärte aber weiter: „Um mehr bezahlbaren Wohnraum in Fulda zu schaffen, ist die Aufstellung eines vorgezogenen Bebauungsplans eine gute Lösung gewesen.“
Das geplante Wohnhaus mit 13 Sozialwohnungen liegt im Zentrum von Horas – unweit des Tegut-Supermarktes und der Filiale der Deutschen Post. Auch das werte die Ecke auf, an der die Wohnungen entstehen und Mieter künftig wohnen sollen. (von Christopher Hess)