Inhaber Deniz Caliskan fiel bei seiner Rede die ganze Anspannung der letzten Wochen ab – und der Zweimetermann zeigte in Form der einen oder anderen Träne seine Gefühle. In drei Monaten habe man das Haus „auf links gedreht“, Vieles erneuert und einer der ältesten Gaststätten der Stadt einen modernen Anstrich gegeben, wie der 28-Jährige sagte. Wände wurden saniert und begradigt, alte Balken freigelegt, Elektro-Leitungen erneuert, eine Fußbodenheizung installiert und in Abstimmung mit dem Denkmalschutz an der Fassade bodentiefe Fenster eingezogen – Letzteres wurde von den Gästen besonders positiv registriert.
Das Interesse an diesem Abend galt natürlich auch der neuen Speisekarte: Wird die traditionelle Küche der Stuberts weiterleben? „Ja“, kündigte der neue Wirt an. Allerdings werde er das Angebot mit frischen Ideen erweitern. Und auch an der Tradition des „Dachsbau“ als Weinlokal hält er fest: 320 Weine aus aller Herren Länder stehen auf der Karte – vom günstigen Weißburgunder bis zum Hunderte Euro teuren Opus One aus Kalifornien.
Ein gutes Zeichen für das, was kommt? Um 22 Uhr war an diesem Abend der Weißwein ausgetrunken – doch das Bier floss noch lange weiter. Der neue Wirt kann also auf viele durstige Gäste hoffen.