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Onlinehändler will Galeria-Kaufhäuser übernehmen - Angebot für Fuldaer Filiale jetzt offiziell

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Von: Volker Nies

Die Insolvenz des Galeria-Konzerns traf auch das Kaufhaus am Uniplatz.
Die Insolvenz des Galeria-Konzerns traf auch das Kaufhaus am Uniplatz. © Volker Nies

Es gibt nach wie vor keine Hinweise darauf, dass der insolvente Kaufhaus-Konzern Galeria sein Haus in Fulda schließen will. Falls er es doch täte, stünde Investor Markus Schön bereit. Dessen Übernahme-Angebot ist inzwischen offiziell.

Update vom 8. November, 12.23 Uhr: Nachdem Onlinehändler Markus Schön, Vorstandsvorsitzender von buero.de, bereits in den Medien sein Interesse geäußert hatte, das Kaufhaus von Galeria am Uniplatz in Fulda zu übernehmen, hat er nun dem Galeria-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz offiziell sein Interesse an 47 Standorten in mittelgroßen Städten signalisiert.

Dazu gehören Fulda und Gießen, Limburg und Erfurt, Bamberg und Schweinfurt. Seine Liste wolle er in dieser Woche mit dem Insolvenzverwalter besprechen. Galeria hat vor einer Woche Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Konzern will ein Drittel seiner Kaufhäuser schließen. Geiwitz sagte, nur ein harter Kern der Häuser werde bleiben.

Update vom 6. November, 9.54 Uhr: Markus Schön, Inhaber des Onlineshops buero.de in Detmold, will 40 Kaufhäuser der insolventen Galeria-Gruppe übernehmen – auch das Haus in Fulda. Inzwischen hat Schön erklärt, wie er die Galeria-Kaufhäuser flott machen will.

Fulda: Onlinehändler will Galeria-Filiale übernehmen

Erstmeldung vom 4. November, 11.49 Uhr:

Fulda/Detmold - Am Montag dieser Woche schockierte die Galeria-Führung ihre Mitarbeiter und die Öffentlichkeit: Sie meldete beim Amtsgericht Insolvenz in Eigenverwaltung an und kündigte an, ein Drittel der 131 Filialen zu schließen. Welche Häuser davon betroffen sind, soll in spätestens drei Monaten feststehen.

Jetzt meldet der Investor Markus Schön, Chef des Onlinehändlers buero.de in Detmold (NRW), über die Bild-Zeitung Interesse an der Übernahme von 40 Häusern an. Fulda gehört dazu. „Wir glauben an die Zukunft dieser Traditionsmarke in Kombination mit unserer Online-Erfahrung und könnten dabei helfen, Tausende Arbeitsplätze zu erhalten“, erklärt Schön in „Bild“.

Für rund 40 Filialen habe Schön deshalb Interesse bei der Geschäftsführung von Galeria Karstadt Kaufhof angemeldet. „Besonders interessiert ist er dabei an Standorten in mittelgroßen Städten: Auf seiner Wunschliste stehen Häuser etwa in Bad Homburg und Fulda, im niedersächsischen Goslar oder in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern)“, berichtet die Zeitung.

Die Verhandlungen sollten angeblich schon bald konkret werden: Am Dienstag habe Schön das Gespräch mit dem Insolvenzverwalter aufgenommen. „Wir hoffen sehr, dass der Konzern auf unser Angebot eingeht und damit eine Rettung der Filialen und Arbeitsplätze möglich macht“, sagt Schön.

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