Vogler machte vor den Mitgliedern der Gemeindevertretung noch einmal deutlich, dass es für Dipperz keine andere Lösung gebe. Nach dem sogenannten Königsteiner Verteilungsschlüssel müsse die Gemeinde – gemessen an der Einwohnerzahl – drei Prozent an Flüchtlingen aufnehmen. „Das sind 100 bis 110 Personen“, sagte Vogler. Derzeit leben rund 60 Flüchtlinge in privaten Unterkünften.
Bei der Suche nach einem geeigneten Platz für die Container sei nur der Platz neben dem Wertstoffhof infrage gekommen. Er befindet sich in der Nähe der Sportanlagen, etwa 200 Meter von der Wohnbebauung entfernt. Der Platz gehört der Gemeinde, es gibt einen Strom- und Wasseranschluss, und die Abwasserentsorgung ist gewährleistet. Andere Möglichkeiten, etwa am alten Sportplatz, seien nicht möglich gewesen.
Die Anlage sieht acht Module vor, zu denen jeweils drei Container gehören. In zwei Containern können sechs bis acht Personen wohnen, im dritten befindet sich der sanitäre Bereich.