Bob Dylan-Ausstellung „I’m Not There – Rock trifft Barock“ feierlich in Fulda eröffnet

Fulda - Die einen halten ihn für einen – oder gar den – spannendsten Künstler der Gegenwart. Die anderen halten ihn schlichtweg für einen Spinner. Die Rede ist natürlich von Musiker Bob Dylan. Ihm zu Ehren gibt es nun erneut eine Ausstellung im Vonderau Museum, die am Freitagabend eröffnet wurde.
So viele Gäste hat es schon lange nicht mehr in die Kapelle des Vonderau Museums verschlagen. Die Sitzplätze sind allesamt belegt, dicht gedrängt stehen Besucher in Fensternischen und an Wände gelehnt, um die offizielle Vernissage der Ausstellung „I’m Not There – Rock trifft Barock“ zu verfolgen.
Kurator Hermann Diel verspricht immer wieder, dass man zu den Bildern gleich Songs von Bob Dylan höre. Die Bilder sind sowohl von Laien, als auch von Profis gemalt und in Galerien über die ganze Stadt verteilt.
„Die Kunst ist nicht für Künstler gemacht“, betont Diel. „Sie ist frei, sie kann machen, was sie will. Ist doch egal, ob jemand mit seiner Kunst Geld verdient.“
Kulturamtsleiter Dr. Thomas Heiler freut sich über das „übervolle Haus“ und betont: „Natürlich gehört Dylan in ein Museum. Museum ist Leben, oder es ist kein Museum.“
Nach fünf Liedern der Song & Danceman Band und drei kurz gehaltenen Reden ist es dann soweit:
Lokale Künstlern wie Bernd Baldus, Werner Döppner oder Adelheid Eurich und namhafte Künstler wie Helme Heine, Wolfgang Niedecken, Oliver Estavillo, Michael Patrick Kelly oder James Francis Gill stellen Werke aus. Mal grell, mals lebensecht – eine Schau so bunt wie Dylans Songs. / akb