Undichte Außentüren und Fenster vergrößern Wärmeverluste in Haus und Wohnung und sorgen für unangenehme Zugluft. Um die Dichtigkeit von Fenstern zu prüfen, klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Rahmen und geschlossenem Fenster. Lässt sich das Papier nicht herausziehen, ist das Fenster dicht genug. Anderenfalls können Dichtbänder eine Lösung sein. Auch für Haus- und Wohnungstüren gibt es Dichtprofile, um Heizverluste zu minimieren.
Tipp 2: Freihalten und säubern der Heizkörper
Verdecken Sie die Heizkörper nicht mit Vorhängen und stellen Sie keine Möbel davor. Eine einfache Regel lautet, dass jeder Heizkörper gut zu sehen sein sollte, damit die Raumluft ihn ungehindert umströmen kann. Ebenso wichtig ist es, die Heizkörper sauber zu halten, da Staubablagerungen die Heizleistung mindern.
Tipp 3: Heizkörper entlüften
Werden die Heizkörper nicht im vollen Umfang warm oder sind gluckernde Geräusche zu hören, ist meist Luft im System. Dann braucht die Heizanlage mehr Energie, um die Räumlichkeiten zu erwärmen. Abhilfe bringt die Entlüftung mit einem Entlüfterschlüssel. Damit lässt sich zu Beginn der Heizperiode einfach und unkompliziert die Luft aus den warmen Heizkörpern ablassen.
Sowohl vor als auch nach der Entlüftung ist der Druck im Heizungssystem zu prüfen. Unter Umständen muss auch Wasser nachgefüllt werden. In einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung ist das Sache des Vermieters.
Tipp 4: Thermostat an der Heizung richtig nutzen
Vielen Menschen reichen Temperaturen zwischen 18 Grad im Schlafzimmer und 21 Grad im Wohnzimmer. In ungeheizten Räumen sollte die Temperatur nicht unter 16 Grad fallen – sonst steigt die Gefahr der Schimmelbildung. Mit einem Thermometer lässt sich die Raumtemperatur kontrollieren.
Bei einem Standard-Thermostat entspricht Stufe 2 etwa 16 Grad, Stufe 3 etwa 20 Grad und Stufe 4 etwa 24 Grad. Pro Grad weniger sparen Sie ca. 6 Prozent Heizkosten. Viele Personen drehen ihr Thermostat auf Stufe 5 – damit die Räume schneller warm werden. Das ist nicht notwendig: es verschwendet viel Energie und der Raum fühlt sich mit molligen 28 Grad schnell zu heiß an.
Tipp 5: Kürzer und nicht so heiß duschen
Duschen Sie ein paar Minuten weniger oder reduzieren Sie die Wassertemperatur beim Duschen – aber so, dass es immer noch angenehm für Sie ist. Mit speziellen Duschköpfen können Sie die Durchlaufmenge des Wassers reduzieren, was sich auch auf den Gasverbrauch auswirkt.
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Tipp 6: Strom sparen
Vergangenes Jahr wurden in Deutschland laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) 10,4 Prozent des Stroms mit Erdgas erzeugt. Es lässt sich also auch Gas sparen, wenn Sie weniger Strom verbrauchen.
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