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Großes Entenrennen geplant: antonius will 2500 Quietsch-Tiere auf die Fulda lassen

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Enten für den guten Zweck: Gerhard Möller, Vorstandsvorsitzender der St. Antonius-Stiftung, und seine Stellvertreterin Lioba Wingenfeld suchen noch Fuldaer Unternehmen, die eine Patenschaft für eine Firmenente fürs Fuldaer Entenrennen am 15. Juli 2023 übernehmen.
Enten für den guten Zweck: Gerhard Möller, Vorstandsvorsitzender der St. Antonius-Stiftung, und seine Stellvertreterin Lioba Wingenfeld suchen noch Fuldaer Unternehmen, die eine Patenschaft für eine Firmenente fürs Fuldaer Entenrennen am 15. Juli 2023 übernehmen. © Ralph Leupolt

2500 gelbe Quietsche-Enten will die St. Antonius-Stiftung zu ihrem 25. Jubiläum die Fulda herunterschicken. Das große Entenrennen findet am 15. Juli zwischen der Hornungsbrücke und der Fußgängerbrücke am Rosenbad statt.

Fulda - Das große Fuldaer Entenrennen startet am Samstag, 15. Juli, um 14 Uhr an der Hornungsbrücke-Johannisstraße nahe der KGM Kugelfabrik, teilt die antonius-Stiftung mit. Von dort aus soll es für die Enten auf die etwa 750 Meter lange Rennstrecke gehen - „hoffentlich bei gut gefülltem Flussbett, ein wenig Strömung und vielen Zuschauenden“, wünscht sich antonius.

An der Fußgängerbrücke über die Fulda am Freibad Rosenau soll der Zieleinlauf sein. „Dort erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Fest mit Rahmenprogramm und regionalen Köstlichkeiten“, kündigt antonius an. „Selbstverständlich sorgt der Veranstalter dafür, dass am Ende alle Enten wieder das Ufer erreichen.“

Entenrennen in Fulda: antonius lässt 2500 Quietsche-Enten aufs Wasser

Pro Ente verkauft die St. Antonius-Stiftung ab sofort einen Rennschein. Alle Fuldaerinnen und Fuldaer können also eine Art Patenschaft für eine oder mehrere Enten übernehmen. Erwerben kann man die Rennscheine zum Beispiel für 5 Euro über die Website www.entenrennen-fulda.de, auf dem Pflanzen- und Gemüsemarkt am 22. April 2023 am antonius Hof, im Hofcafé und im antons MEET & EAT. Jeder Rennschein hat eine individuelle Nummer, die einer Rennente zugeordnet ist. Die Besitzerinnen und Besitzer der 25 schnellsten Enten gewinnen einen Preis.

Für Unternehmen, Vereine oder andere Organisationen gibt es extragroße Rennenten, die für eine Startgebühr von 500 Euro ins Rennen geschickt werden können. „Anders als bei den kleinen ‚Speedys‘ können die Riesenenten kreativ gestaltet werden, etwa durch Anmalen oder Bekleben“, so antonius.

Der Firmenlauf findet separat vor dem Hauptentenlauf statt, und auch der Gewinn ist besonders, wie antonius mitteilt: „Wem die schnellste Riesenente gehört, der gewinnt für sein Team ein After-Work-Event in einer selbstgewählten Gastronomie von antonius – entweder im FLORA Klostercafé, im antonius Café, im Hofcafé in Haimbach, im antonius LadenCafé oder im antons MEET & EAT.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, das Startgeld in Form von Getränken zu verzehren. Für Musik sorgt das inklusive DJ-Team mit Jacob Longdocker und Lioba Wingenfeld.

Entenrennen für den guten Zweck: Förderstiftung von antonius feiert 25. Jubiläum

Der Erlös des Fuldaer Entenrennens soll in das aktuelle Projekt „er:wachsen“ der St. Antonius-Stiftung fließen. „Im Zentrum stehen dabei Menschen mit schweren Behinderungen und hohem Unterstützungsbedarf“, heißt es in der Mitteilung. Das Projekt soll ihnen ermöglichen, Potenziale zu entfalten und eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben. Dazu ist nahe dem antonius Hof in Haimbach ein barrierefreies Gewächshaus in Planung, in dem Menschen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen einen Arbeitsplatz finden sollen, der individuell an ihren Stärken ausgerichtet ist.

„er:wachsen“ ist das neunte Projekt der St. Antonius-Stiftung. Elf namhafte Fuldaer Bürgerinnen und Bürger haben die Stiftung vor genau 25 Jahren – am 9. Juni 1998 – gegründet, um die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen in Fulda zu verbessern. Zugleich wollte die Stiftung wegweisende Projekte maßgeblich mitfinanzieren. Zur ersten Vorsitzenden wurde die Unternehmerin Gertraud Sorg gewählt. Die weiteren Gründungstiftungsmitglieder waren Dieter Helmke, Prof. Dr. Ludwig Schick, Dr. Martin Geffert, Rainer Görg, Dr. Ulrich Hartmann, Christoph W. Ofenstein, Prof. Dr. Konrad Planz, Dr. Alois Rhiel, Dr. Thomas Schmitt und Josef Stadler.

Video: Bildergeschichte: Riesenbadeente

Zum diesjährigen Jubiläum sind mehrere Veranstaltungen geplant, etwa ein Hoch-oben-Gottesdienst am 13. Juni 2023 in der Klosterkirche Frauenberg mit dem Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick sowie ein Jubiläumsakt am 18. Juni 2023 im Rahmen des Patronatsfestes von antonius. Auch das Entenrennen wird ein Höhepunkt im Festkalender.

„Das Entenrennen ist ein weiterer Beweis dafür, mit wie viel Freude und Engagement wir innovative Projekte voranbringen und dass wir immer wieder die Bürgerinnen und Bürger mit einbeziehen“, sagt Gerhard Möller, Vorstandsvorsitzender der St. Antonius-Stiftung. „Mit solchen Aktionen wollen wir aber nicht nur Geld sammeln, sondern vor allem unsere Arbeit sichtbar machen. Inklusion ist etwas, das uns alle angeht und das nur als Gemeinschaft gelingen kann. Wir hoffen, beim Entenrennen noch mehr Chancengeberinnen und -geber für unser Anliegen zu gewinnen.“ (lio)

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