Mann (39) in Petersberg tot aufgefunden: Opfer starb an einer „Vielzahl von Messerstichen“

Am frühen Mittwochmorgen wurde die Leiche eines 39-jährigen Mannes in Petersberg gefunden. Da der Tote Stichverletzungen aufweist, gehen die Behörden von einem Verbrechen aus. Die Obduktion des Leichnams hat ergeben, dass der Mann verblutet ist.
+++ 8.50 Uhr: Da die Tatwaffe bislang noch nicht aufgefunden werden konnte, werden Ermittler gemeinsam mit einem Mantrailer-Hund am heutigen Freitag im Bereich des Tatortes bis zum Festnahmeort in der Pacelliallee den Fluchtweg erneut absuchen. Das gaben die Staatsanwaltschaft Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt.
Zeugen, die Angaben zur Tat machen können oder am Tatmorgen beziehungsweise in den Stunden danach etwas Verdächtiges im Bereich des Tatortes, Fluchtweges oder des Festnahmeortes beobachtet haben, werden geben, sich mit dem Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon (0661) 105-0 in Verbindung zu setzen.
Update vom 21. Oktober, 6.33: Der Täter hat offenbar vielfach auf den Mann eingestochen. Das geht aus einer Nachfrage unserer Zeitung bei der Staatsanwaltschaft Fulda hervor.
Fulda: Leiche in Petersberg gefunden - Opfer verblutet
Sprecherin und Oberstaatsanwältin Dr. Christine Seban erklärt, dass die Obduktion ergeben hat, dass der 39-jährige Bulgare an einer Vielzahl von Messerstichen gestorben ist. „Die Stiche haben sich hauptsächlich gegen Hals und Oberkörper gerichtet.“ Von der Tatwaffe fehlt noch jede Spur, aber man könne von Messerstichen ausgehen, sagt Seban.
Wegen des Verdachts auf Totschlag sitzt ein Tatverdächtiger in U-Haft. Der 21-Jährige war bereits zwei Stunden nach der Tat – gegen 2.35 Uhr – an der Kreuzung Pacelliallee/Dr. Dietz-Straße in Fulda festgenommen worden. Er sowie das Opfer wohnten in der Zeitarbeiter-Unterkunft. Ob ein Streit zwischen den beiden Landsleuten vorausgegangen war und welches Motiv der mutmaßliche Täter hatte, dazu gibt die Staatsanwaltschaft keine Auskunft.
Fulda: Bulgare an Stichverletzungen gestorben - Tatwaffe fehlt
+++ 14.01 Uhr: Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda wurde eine Obduktion des Leichnams angeordnet. „Diese findet voraussichtlich noch am heutigen Mittwochnachmittag (19. Oktober) statt“, berichtet ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Fulda. Mit einem Ergebnis ist daher frühestens am Donnerstag (20. Oktober) zu rechnen.
Der 21-jährige Tatverdächtige wird ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda am Donnerstag einem Haftrichter am Amtsgericht in Fulda, wegen des Verdachts des Totschlags, vorgeführt.
Update vom 19. Oktober, 12.35 Uhr: Wie Oberstaatsanwältin Dr. Christine Seban auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, wird derzeit geprüft, ob Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen gestellt wird.
In welcher Beziehung die beiden Männer aus Bulgarien zueinander standen und was ein mögliches Motiv ist, dazu hält sich die Staatsanwaltschaft bedeckt.
Erstmeldung vom 19. Oktober, 9.04 Uhr: Petersberg - Wie die Staatsanwaltschaft Fulda mitteilt, wurde die Polizei am frühen Mittwochmorgen (19. Oktober), gegen 0.45 Uhr, zu einem zunächst unklaren Sachverhalt in die Straße „Hutweide“ in Petersberg alarmiert.
Fulda: Leichenfund in Petersberg - Tatverdächtiger festgenommen
„Bei Eintreffen vor Ort fanden die eingesetzten Kräfte einen leblosen Mann mit augenscheinlichen Stichverletzungen im Bereich der Außentreppe einer dortigen Wohnunterkunft für Zeitarbeiter vor“, berichtet eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen konnte der hinzugezogene Rettungsdienst nur noch den Tod des 39-jährigen Mannes feststellen. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass der Mann einer Straftat zum Opfer fiel.
Daher haben Staatsanwaltschaft Fulda und Kriminalpolizei Fulda die entsprechenden Ermittlungen übernommen. Derzeit führen die Ermittler neben umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen auch eine intensive Spurensuche und -sicherung im Bereich des Leichenfundortes durch. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Fulda zur Klärung der genauen Todesursache eine Obduktion angeordnet. Wann diese stattfinden wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Bereits gegen 2.35 Uhr nahm die Polizei im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen einen 21-Jährigen im Bereich der Straßenkreuzung Pacelliallee/Dr.-Dietz-Straße fest. Ein mögliches „Tatmittel“ - etwa ein Messer - konnte bislang jedoch noch nicht gefunden werden. (Lesen Sie hier: Einsatz im Wald bei Kleinlüder: Tote Person gefunden)
Die genauen Hintergründe der Tat sind derzeit noch nicht bekannt und Bestandteil der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Fulda und Kriminalpolizei Fulda.
Zeugen, die Angaben zur Tat machen können oder etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden geben, sich mit dem Polizeipräsidiums Osthessen unter Telefon 0661/105-0 in Verbindung zu setzen. (jeb, leb)