Galeria investiert Millionenbetrag: Kaufhaus am Uniplatz wird komplett erneuert
Das Galeria Kaufhaus am Fuldaer Uniplatz soll ein noch stärkerer Magnet für die Innenstadt werden. Deswegen wird die Filiale für einen Millionenbetrag umgebaut. Auch ein neues gastronomischen Angebot ist in Planung.
Fulda - Aufmerksamen Besuchern der Innenstadt wird es bereits aufgefallen sein: Im und am Galeria Kaufhaus in Fulda tut sich was. Vor allem auf den oberen Etagen des Gebäudes ist deutlich zu sehen, dass umgebaut wird. Auch die Fassade wird erneuert.
Fulda: Galeria investiert Millionenbetrag - Kaufhaus wird komplett erneuert
Auf was können sich die Kunden einstellen? In einem Interview mit der Fuldaer Zeitung verspricht Filialgeschäftsführer Olaf Sichtig (56) ihnen „ganz fantastische Dinge“. Fulda sei für Galeria ein „ganz besonderer Standort, mit einem wirtschaftlich attraktiven Einzugsgebiet und einer wirklich guten Lage der Filiale in der Innenstadt“.

„Auch unsere Kundinnen und Kunden sagen uns, dass wir für sie fest zu Fuldas Innenstadt gehören. Daher haben wir uns entschieden, hier noch passgenauer auf das lokale Potenzial zu reagieren und das Haus komplett umzubauen“, erklärt Sichtig in dem Interview. (Lesen Sie auch: Fulda: Oberbürgermeister Wingenfeld will Ärztezentrum im Kerber-Gebäude)
Galeria baut bundesweit 131 Filialen um - Fulda ist die fünfte
Mit dem Umbau der Filiale in Fulda setzt der Konzern die Realisierung der Strategie Galeria 2.0 fort. Die Fuldaer Filiale ist eine von bundesweit 131 Filialen, die umgebaut werden sollen. Fulda ist der fünfte Standort, der von dieser „Verjüngungskur“ profitiert. Dafür wird dem Filialgeschäftsführer zufolge ein „signifikanter Millionenbetrag“ investiert.
Dabei will der Konzern die Bereiche „Service“, „Sortiment“ und „Darstellung auf der Verkaufsfläche“ anpacken, wie Olaf Sichtig im Interview berichtet: „Gerade Letzteres wird man auch hier in Fulda sehen – viele wieder geöffnete Fenster zum Verkaufsraum hin, transparenter gestaltete Etagen und ein modernisierter, leichterer Ladenbau und natürlich ein neues Lichtkonzept, um unsere Sortimente in Szene zu setzen.“
Wie in allen anderen Filialen habe sich Galeria auch in Fulda angeschaut, was besonders gut funktioniere. Diese Felder sollen durch mehr Fläche, neue Marken und eine modernisierte Darstellung optimiert werden. „Wir wollen für unsere Kunden einen Ort schaffen, zu dem sie gern kommen und ihre Zeit verbringen, daher arbeiten wir an einem neuen gastronomischen Angebots bei uns.“
Strategie Galeria 2.0: Das hat der Konzern mit seinen Kaufhäusern vor
Und was ändert sich am Sortiment? „Grundsätzlich nehmen wir keine Bestandteile des Sortiments heraus, wir verändern lediglich die Größenanteile“, so Sichtig. „Hier in Fulda haben wir gesehen, dass wir in der Damenwelt noch deutliches Potenzial sehen. Wir werden daher die Damen Fashion deutlich vergrößern, indem wir sie auf die gesamte erste Etage ausweiten und mit neuen Marken noch attraktiver machen.“

Auch bei den Themen Damen-Wäsche und Strümpfe sieht Galeria in der Fuldaer Filiale Potenzial. Diese Bereiche sollen auf der zweiten Etage in einer Wäsche-, Strümpfe- und Schuhwelt zusammengeführt werden. „Aber auch die anderen Bereiche des Hauses erhalten laut Sichtig „spannende neue Marken und einen modernisierten Look & Feel“.
Der Umbau, mit dem bereits begonnen wurde, gehe gut voran. Galeria geht aktuell von einer Eröffnung im September aus. Die Filiale soll während des Umbaus aber weiter für Kunden geöffnet bleiben. (vn, lio)
Im Interview mit der Fuldaer Zeitung hat sich Olaf Sichtig, Geschäftsführer der Galeria-Filiale in Fulda, umfassend zu den Umbaumaßnahmen geäußert - auch dazu, warum der Konzern fest vom Format Warenhaus überzeugt ist. Das Interview lesen Sie in der gedruckten Samstagausgabe der Fuldaer Zeitung sowie im E-Paper.