140 Aussteller: 12. Werkzeug- und Maschinenmesse in Fulda eröffnet

Am Freitag ist die 12. Werkzeug- und Maschinenmesse der WEMAG GmbH & Co. KG im Kongresszentrum Esperanto in Fulda offiziell eröffnet worden.
Fulda - Insgesamt 140 nationale und internationale Aussteller stellen ihr Leistungsangebot vom 4. bis 6. November in zwei Hallen vor. „In diesem Jahr sind es sogar 7,7 Prozent mehr Aussteller als bei der letzten Messe 2019“, berichtete WEMAG Geschäftsführer Christopher Schaus bei der Eröffnung stolz. Seit der ersten Werkzeug- und Maschinenmesse im Jahr 1969, damals noch in der Richthalle, hat sich einiges verändert und weiterentwickelt, berichtete er weiter.
Fulda: 12. Werkzeug- und Maschinenmesse im Esperanto eröffnet
2005 sei der Umzug in die Esperantohalle erfolgt, in der bis heute alle drei Jahre die Messe stattfindet. Über diesen Standort, mit angrenzendem Hotel, zeigte sich Schaus froh. „So haben wir die besten Voraussetzungen für unsere Kunden, für unsere Lieferanten, und natürlich auch für unsere Mitarbeiter.“
Aber nicht nur die Messehalle habe eine Entwicklung erlebt, auch das Vertriebsgebiet der WEMAG sei gewachsen. „Wir haben inzwischen Standorte in Fulda, Kassel, Bochum, Siegen und Zella-Melis“, sagte Schaus. Mit dem Standort in Bochum seien außerdem viele internationale Partner dazugewonnen worden.
Während der offiziellen Eröffnung der Messe gab Schaus auch einen kleinen politischen Ausblick. Auf die aktuellen politischen Geschehnisse blickte er mit Sorge. Er befürchtete, „dass wir wichtige deutsche Werte aus der Hand geben und teilweise ins Ausland verkaufen.“ Umso befürwortender zeigte er sich gegenüber dem Mittelstand: „Die meisten von euch, die hier stehen, arbeiten in diesem und wir sind stolz, dass wir die Fahne für den Mittelstand hochhalten.“
WEMAG als offizieller Lizenzpartner des Fußballvereins Eintracht Frankfurt
Zusätzlich gab Schaus einen kleinen Rückblick darüber, was sich beim Unternehmen in den vergangenen drei Jahren – seit der 11. Werkzeug- und Maschinenmesse – alles getan habe: Der Standort in Siegen wurde eröffnet, das Thema der Serviceleistungen wurde verstärkt angegangen, es wurden neue Räumlichkeiten zur Vergrößerung gefunden und das E-Business wurde vorangetrieben.
Dem Thema E-Business widmet sich auf der Messe auch ein eigener Stand, bei dem es darum geht, „wie wir Prozesskosten bei unseren Kunden optimieren können“, erklärte Schaus. Seit dem 1. November dieses Jahres ist die WEMAG außerdem offizieller Lizenzpartner des Fußballvereins Eintracht Frankfurt – gemeinsam wurde bereits ein Sicherheitsschuh entwickelt.
Auch Corona gehörte zu den Aufgaben, die das Unternehmen meistern musste. Es habe zwar den Dreijahresrhythmus des Messekalenders nicht durcheinandergeworfen, aber dennoch Herausforderungen mit sich gebracht. Denn Lieferketten seien eingebrochen, wodurch der Handel erschwert worden sei.
Schaus dankte in seiner Rede allen, die die Messe in diesem Jahr ermöglicht haben. „Wir erwarten etwa 10.000 Besucher. Eine so große Veranstaltung funktioniert nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen.“ Auch er selbst habe gern die Arbeitshose und Sicherheitsschuhe angezogen, um mitzuhelfen. (Lesen Sie hier: Fulda im Zeichen der Camping-Branche: Mehr als 50 Aussteller auf der Galerie)
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Wie bei den vorausgegangenen Messen, werde es auch dieses Jahr wieder eine Tombola mit einer Spendenaktion geben. „Wir werden etwa 13.500 Euro an Projekte aus den Regionen, in denen wir vertreten sind, spenden“, berichtete Schaus.
Auch Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda Michael Konow sprach ein paar Worte zur Eröffnung der Messe. Die Wirtschaft und Geschäftslage seien angeschlagen. Wie es weitergehe, hänge laut Konow von mehreren Faktoren ab. Darunter die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise, wie es in der Ukraine weitergehe, wie der soziale Frieden in Deutschland bewahrt wird „und natürlich auch von Corona, das bei Weitem noch nicht vorbei ist.“ (Lesen Sie auch: Firmen fürchten „düstere Zukunft“ - Ergebnisse der IHK-Umfrage so schlecht wie noch nie)
Gerade in solchen Zeiten sei es für den Hauptgeschäftsführer wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn „Zukunft wird aus Mut gemacht und Wirtschaft ist bekanntlich zu 50 Prozent Psychologie.“ Deshalb sei es für Konow sehr bemerkenswert, in diesen Zeiten eine Messe zu planen und durchzuführen.