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177 Oberstufenschüler von Marianum und Marienschule fragen nach dem richtigen Entscheiden

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Seminarteilnehmer und Schulpfarrer Sebastian Bieber (rechts) philosophierten auch an der frischen Luft.
Seminarteilnehmer und Schulpfarrer Sebastian Bieber (rechts) philosophierten auch an der frischen Luft. © Schulen

Auf dem Würzburger Domplatz treffen sich die Wege vieler Passanten – Touristen, Einheimische, Berufstätige – alle mit unterschiedlichen Plänen und Zielen, alle mit ihrer eigenen Biographie. Schüler von Marianum und Marienschule gingen hier schwierigen Fragen nach.

Fulda/Würzburg - Symbolisch passend steht der Würzburger Domplatz für das Thema der insgesamt acht Kurstage, in denen Schüler der Jahrgangstufe 11 (Marienschule Fulda) und 12 (Marianum Fulda) gemeinsam mit ihren Tutoren und Schulpfarrer Sebastian Bieber der durchaus schwierigen Frage nachgingen: Was macht mein Leben glücklich? Gibt es einen Plan, eine Aufgabe? Und wenn ja: Wie treffe ich gute Entscheidungen, die mich vor Fremdbestimmung bewahren?

Fulda: 177 Oberstufenschüler fragen nach dem richtigen Entscheiden

Diesen Fragen gingen die unterschiedlichen Kurse in theologischen und philosophischen Arbeitseinheiten nach. Die Position des Christentums war dabei nicht der einzige Standpunkt, von dem aus, die Schülerinnen und Schüler der Frage nach dem Glück im Leben und letztlich auch nach der Rolle von Gott im eigenen Leben nachgingen. (Lesen Sie hier: Planspiel Börse startet in Jubiläumsrunde - Sparkasse erwartet fast 200 Spielgruppen)

Die Teilnehmer der Kurstage nutzten bei der Beantwortung ihrer Fragen aber auch die Stadt Würzburg selbst und ihre Topographie: Die Mittagspause wurde beispielsweise reflektiert und auf die Frage hin untersucht, ob die dort gemachten Alltagsentscheidungen auch für die große Lebensplanung hilfreich und tragfähig wären. Viele der teilnehmenden Kurse kamen am Ende zu der Überzeugung, dass das Leben vermutlich nur wenige wirklich große Entscheidungen bereithält. Vielmehr, so kamen die Schülerinnen und Schüler überein, gelinge das Leben dort, wo die alltäglichen, kleinen Entscheidungen gut getroffen werden und dann auch ihren Raum bekommen.

Dankbar waren alle Teilnehmer für die gelungene Bewirtung durch die Seelsorge des Käppele, der berühmten Wallfahrtskirche oberhalb Würzburgs: Mehr als sechs Kilogramm Mehl und Dutzende von Arbeitsstunden brauchte Ulrike Shanel, um die insgesamt knapp 180 Schüler zu verköstigen. Eine geistliche Führung durch Wallfahrtspfarrer Josef Treutlein und eine Schlussandacht rundeten die Tage ab. (vn)

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