Obwohl man meinen könnte, dass mehr Menschen aus der Kirche austreten als eintreten, erklärte Buß, dass in letzter Zeit immer mehr Erwachsene den Glauben zur Kirche wieder entdecken würden, weil er besonders in Krisensituationen halt gebe. „Glauben ist keine Einbahnstraße, es ist ein Geben und Nehmen. Erwachsene können viel von Kindern lernen“, wandte er sich an die Eltern und Paten.
An seine Erstkommunion konnte sich der 61-jährige Pfarrer noch gut erinnern: „Vor 53 Jahren habe ich meine Erstkommunion gefeiert. Der Pfarrer sagte damals zu uns: ,Die erste Heilige Kommunion soll nicht eure letzte sein.‘.“
Gegen Ende gab es sogar noch eine kleine Tanzeinlage: Die Kinder sangen, sprangen und hoben ihre Arme zusammen mit Pfarrer Buß in die Lüfte – zu ihrem Mut machenden Lied „Stell dich in die Sonne“. Als Erinnerung an den Tag bekamen die Kommunionkinder ein gesegnetes Kommunionkreuz geschenkt.
Dieses Jahr sei es schwierig gewesen, für musikalische Begleitung zu sorgen, da der Kinder- und Jugendchor anderweitig verplant war. „Wir konnten es aber aus den Kommunionsfamilien heraus gestalten“, sagte Buß und bedankte sich bei Steffen Flicker am Klavier und Stefan Schwobe an der Orgel, deren Kinder am Sonntag selbst zur Erstkommunion gegangen sind.