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Pandemie zeigt, wie wichtig Hilfe ist: 49. Auflage der FZ-Spendenaktion ist vorüber

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Die 49. Auflage der FZ-Spendenaktion ist zu Ende. Eine Summe von 60.000 Euro ist an die Vertreter von 27 Organisationen und Institutionen übergeben worden.

Fulda - Es ist zwei Jahre her, dass eine Abschlussveranstaltung in dieser Form in den Räumen des Verlagshauses in Fulda hatte stattfinden können. Zwei Jahre, in denen die Coronavirus-Pandemie das Leben beherrschte. „Die Pandemie und die Maßnahmen der Politik haben uns allen viel abverlangt“, betonte auch Verlagsgeschäftsführer Haldun Tuncay.

Doch einmal mehr sei dadurch deutlich geworden, wie wichtig das Tun der Organisationen sei, die in diesem Jahr von der Spendenaktion unterstützt werden. „Denn wie berät man kranke Menschen, vor allem Ältere? Wie kümmert man sich adäquat um die Kleinsten unserer Gesellschaft, die Kinder, wenn gemeinsames Spielen nicht möglich ist? Wie wird man Menschen mit einer Behinderung gerecht? Wie hält man eine Selbsthilfegruppe zusammen, die zum Abstand gezwungen ist? Auf diese Fragen mussten Sie alle eine Antwort finden. Vor dieser Leistung habe ich großen Respekt“, sagte Tuncay.

Fulda: 49. Auflage der FZ-Spendenaktion ist vorüber - 60.000 Euro übergeben

Er betonte auch, dass „wir uns sehr genau anschauen, wen wir unterstützen“. Es gehe um Initiativen aus der Region, hinter denen keine großen Geldgeber stecken. „Wir machen uns die Entscheidung nicht einfach und wissen, dass Ihr Engagement unterstützenswert ist“, betonte er.

Doch es sei auch nicht einfach gewesen, in diesen Zeiten Spendengelder zu sammeln. Umso mehr dankte der Verlagsgeschäftsführer den Vertretern der Sponsoren, die die Spendenaktion im abgelaufenen Sammeljahr unterstützt haben. (Lesen Sie hier: Sparda-Bank Hessen überreicht 25.000 Euro an FZ-Spendenaktion „Ich brauche deine Hilfe“)

Vertreter der Spender und der bedachten Organisationen und Initiativen waren endlich wieder zusammengekommen.
Vertreter der Spender und der bedachten Organisationen und Initiativen waren endlich wieder zusammengekommen. © Norman Zellmer

Der Vorsitzende des Fördervereins „Ich brauche Deine Hilfe“, Rechtsanwalt Michael Schmitt, erinnerte an den Anlass zur Gründung des Vereins vor mehr als 52 Jahren: Am 29. Januar 1970 war eine damals 17 Jahre alte junge Frau unter den Abbruch des alten Kolpinghauses geraten – seither war sie querschnittsgelähmt und ohne Mittel. „Das war der erste Akt der Tätigkeit des Vereins“, erklärte Schmitt: „Es war wichtig, das in Erinnerung zu rufen und den Vereinszweck deutlich zu machen.“

Zu Beginn des Nachmittags hatte Chefredakteur Michael Tillmann die Gäste begrüßt. „Für uns ist das heute der schönste Tag des Jahres“, bekräftigte er. 60.000 Euro habe „Ich brauche Deine Hilfe“ sammeln können. Nach dem obligatorischen gemeinsamen Foto ging es in die Verlagsräumlichkeiten, wo Haldun Tuncay und Michael Tillmann die Spendenbriefe an die Organisationen übergaben. Anschließend war genug Zeit für Gespräche und gemeinsames Beisammensein. (han)

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