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Illegales Rennen auf der A7 bei Fulda? Polizei zieht Raser aus dem Verkehr

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Von: Eike Zenner

Polizei
Nach einem Autorennen auf der A7 hat die Polizei zwei Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. (Symbolbild) © Guido Kirchner/dpa/Symbolbild

Die Polizei in Osthessen ermittelt nach einem möglichen Autorennen auf der A7 bei Fulda. Beteiligt waren vier Autos.

Fulda - Gegen 17.15 Uhr wurde die Polizei am Dienstag (9. August) von einer Zeugin informiert. Vier Fahrzeuge, alle mit rotem Händlerkennzeichen, würden sich auf A7 bei Fulda in Richtung Norden ein illegales Rennen liefern. Sie würden andere Autos rechts und auf dem Standstreifen überholen, dicht auffahren und andere per Lichthupe nötigen, den Fahrstreifen zu wechseln.

Fulda: Illegales Rennen auf der A7? Polizei zieht Raser aus dem Verkehr

Eine halbe Stunde später entdeckte die Polizei die vier Autos - auf einem Autobahnparkplatz zwischen den Anschlussstellen Bad Hersfeld-West und Homberg (Efze). „Bei den Fahrzeugen handelte es sich um Autos neuerer Baujahre des Herstellers Mercedes-Benz. Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen beabsichtigten die Fahrzeuginsassen - im Alter von 20 bis 27 Jahren - die Autos im Auftrag eines Autohauses von München nach Bielefeld zu überführen“, berichtet die Polizei.

Die Beamten der Autobahnpolizei Bad Hersfeld zogen die Fahrer zweier Autos, deren Kennzeichen aus Zeugenhinweisen bekannt waren, wegen des Verdachts des illegalen Straßenrennens vorläufig aus dem Verkehr. „Da eine Beteiligung der beiden anderen Fahrzeuge anhand der vorliegenden Erkenntnislage nicht nachgewiesen werden konnte, durften sie ihre Fahrt nach Insassenfeststellung fortsetzen“, so die Beamten.

Während der Kontrollen stellten sie Polizisten zudem mehrere Verstöße gegen Auflagen, die an die Benutzung roter Kennzeichen gebunden sind, fest. (Lesen Sie hier: Minutenlang reanimiert: Autobahnpolizisten retten Mann (62) auf A7-Parkplatz das Leben)

Gegen die beiden jungen Fahrzeugführer wurden Strafanzeigen wegen des Verdachts der Teilnahme an verbotenen Kraftfahrzeugrennen geschrieben. Die Ermittlungen dauern aktuell noch an. Darüber hinaus werde die „Tauglichkeit zur Nutzung der Händlerkennzeichen“ durch die zuständige Zulassungsstelle überprüft, so die Polizei.

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