Gastronomie bei der Landesgartenschau in Fulda - Das gibt es zu essen
Erstmals wird die Gastronomie auf einer Landesgartenschau (LGS) nicht von einem auswärtigen Groß-Caterer bewirtschaftet. In Fulda setzt man auf regionale Akteure. Wer bietet was an und zu welchen Preisen?
Fulda - 300 Plätze drinnen, 300 draußen hält Nelles Catering in der Hauptgastronomie im GenussGarten, neben der Parkbühne und direkt an der Blumenhalle, bereit. In dem Zeltbau greift in der Regel das Selbstbedienungskonzept. Hier locken unter anderem Pasta, Pizza, Schnitzel, Salate, Eisbecher, Kuchen und mehr. Größere Hauptgerichte kosten zwischen 15 und 22 Euro, erklärt Projektleiter Maximilian von Bredow. Eine Kugel Eis gibt es für 1,80 Euro und das 0,3-Liter-Stadtbräu genauso wie den halben Liter Wasser für 3,50 Euro.
Gastronomie auf der Landesgartenschau Fulda: Was es zu essen gibt
Für Familienfeste und ähnliches können Bereiche abgesperrt werden, in denen Büfetts und Grill-Events möglich sind. Weitere Highlights soll es an besucherstarken Tagen der Landesgartenschau auf der Terrasse geben: zum Beispiel Gegrilltes, Garnelenpfanne und Umami-Burger. Für Konzerte wird zudem ein kleiner Foodtruck geöffnet. Nelles ist zudem im WasserGarten vertreten: In mehreren Iglu-Zelten sind weitere 150 Plätze vorhanden. Diese werden aber nur temporär für Konzerte oder individuelle Feiern geöffnet. Ein weiterer Foodtruck wird im Jungen Garten – nahe des Fulda-Wehrs – stehen.
Während viele andere Gastronomen aus Fulda Personalmangel verzeichnen, hat Nelles damit kein Problem: „Wir wurden mit Bewerbungen überflutet“, sagt von Bredow. Zwischen 300 und 350 Bewerbungen seien eingegangen: „Wir konnten gar nicht alle einstellen.“

Kolpings Restaurant, Teil des ParkHotels in Fulda, freut sich über die Pop-Up-Location namens „Weitblick“ im KulturGarten mit dem schönsten Blick auf Fulda – samt Dom und Frauenberg –, berichtet Projektleiterin Daniela Möller. Angeboten wird „deutsche Küche mit Pfiff“. Die Speisekarte sei klein, aber fein. Hungrige LGS-Besucher dürfen sich auf Regionaltypisches freuen – von der Salat-Bowl bis zum berühmten Flurgönder mit breiten Bandnudeln (für 13,50 Euro). Das frisch gezapfte 0,3-Liter-Bier kostet 3,50 Euro, gibt Möller Preisbeispiele. Insgesamt hält das Kolpings 120 Plätze vor, 80 draußen und 40 im Pavillon.
Daniela Möller lobt das Gastronomiekonzept der LGS: Jeder hat einen eigenen Stempel, einen eigenen Spirit. Aktuell laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Sie ist gespannt und bittet Besucher, „dass sie es uns nachsehen, wenn am ersten Wochenende die eine oder andere Stellschraube noch angepasst werden muss“. Theken- und Servicekräfte gebe es genügend, sagt die Projektleiterin, fügt aber augenzwinkernd hinzu: „Einen weiteren Koch würden wir noch nehmen.“
antonius bewirtschaftet den g:artentreff im SonnenGarten und setzt auf selbstgemachte sowie Bio-Speisen. „Die Stullen haben wir selbst kreiert und sind davon überzeugt, dass wir damit den Geschmack der Besucher treffen werden. Den Hummus machen wir aus Emmer, der auf unseren Feldern wächst. Die Speisekarte wird im Laufe der LGS jahreszeitlichen Angeboten angepasst“, erklärt Alexander Gies, Leiter Kommunikation bei antonius.
Nelles, antonius und Co - Regionale Caterer bei der Landesgartenschau in Fulda
Die Preise bewegen sich zwischen 4,90 Euro für eine Stulle bis 16,50 Euro für Schnitzelgerichte. Zudem werden Salate, Karottenbratlinge und Nudeln gereicht. Es gebe auch Gerichte ab 7 Euro, zum Beispiel Eintöpfe oder Gulasch. Darauf werde tagesaktuell hingewiesen. Die Getränkepreise im Bistro mit 30 und im Familienbiergarten mit 150 Sitzplätzen liegen beispielsweise bei 3,50 Euro für Limonade mit hausgemachtem Sirup oder 4,10 Euro für den halben Liter Fassbier.
Strandatmosphäre am See sowie ein Duett aus Genuss und schönen Momenten möchte das DRK an der Auenterrasse und am Bleichhäuschen am Aueweiher schaffen. „Gäste können in Strandkörben verweilen und ein schmackhaftes Speisen- und Getränkeangebot genießen. Wichtig war es uns, leichte Speisen anzubieten“, beschreibt DRK-Vorstandsvorsitzender Christoph Schwab das Konzept für die Gastronomie, die bis zu 120 Personen Platz bietet.

Wer auf den Stühlen oder in den Strandkörben rund um die „Beachcontainer“ keinen Platz findet, der kann sich einen Picknickkorb packen lassen, um sich ein lauschiges Plätzchen auf dem LGS-Gelände zu suchen. Angeboten werden Frühstück, Mittagessen und süße Speisen wie Brotzeitstulle, Pasta, Salate, aber auch Kuchen und Eis. Auf der Weinkarte finden sich Weine aus dem Weingut Prinz von Hessen. Hinzu kommen Kaffeespezialitäten, Limonaden und alkoholfreie Getränke.. „Wir haben für jeden Geldbeutel ein Angebot geschaffen“, so Schwab.