Bürgermeister Matthias Kübel zeigt sich ebenso überrascht wie erfreut von den Neuigkeiten: „Für eine kleine, noch dazu haushaltsschwache Gemeinde wie Bad Salzschlirf ist Innenstadtmarketing eigentlich finanziell nicht leistbar. Es ist aber von großer Wichtigkeit, da ohne eine funktionierende Innenstadt mit lebendigen Läden und interessanten öffentlichen Orten keine Besucher und keine Übernachtungsgäste zu gewinnen sind. Hier wollen wir in den kommenden Jahren mit den Fördermitteln des Bundes viel nachholen, was wir uns in der Vergangenheit nicht leisten konnten.“
Einen besonderen Dank richtet Kübel an den heimischen Bundestagsabgeordneten Brand, „der immer da ist, wenn man ihn braucht, und auch die kleinen Kommunen im Blick hat.“
Mit der Bundesförderung soll im Ortskern des Heilbades Bad Salzschlirf ein kooperatives Lichtkonzept erstellt und ein Ort der Umweltbildung geschaffen werden. Zudem soll eine Citymanager/-in zusammen mit einer umweltpädagogischen Fachkraft die Umsetzung des Lichtkonzeptes begleiten und Händler, Gastronomen und Hoteliers dafür gewinnen.
Das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sieht vor allem die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für eine nachhaltige Innenstadt-, Zentren und Ortskernentwicklung gestellt werden. Die zentralen Stadtbereiche sollen damit als lebendige und attraktive Orte für Handel, Gewerbe, Bildung, Kultur, Wohnen und Freizeit weiterentwickelt werden.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte im Sommer die vorgesehenen Mittel für das Bundesprogramm von ursprünglich 25 Millionen Euro um das Zehnfache auf 250 Millionen Euro erhöht. Die Aufstockung ermöglicht eine breite Förderung für Städte und Gemeinden aller Größenklassen bundesweit. Bis spätestens 2025 müssen die Maßnahmen umgesetzt sein. (sec)