Fahrgäste in Zug angepöbelt und Polizisten angegriffen - 50-Jähriger in Psychiatrie

Ein 50-jähriger Mann aus Sachsen-Anhalt hat am Bahnhof in Fulda Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst angegriffen. Zuvor soll er im Zug Fahrgäste angepöbelt haben. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Fulda - Ein 50-jähriger Mann aus Schönebeck (Elbe) soll am Dienstag (6. September) gegen 11.55 Uhr in einem ICE mehrere Reisende angepöbelt haben. Das teilt die Bundespolizei Kassel in einer Pressenotiz mit. Da der Mann von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden sollte - sprich den Zug verlassen musste -, hielt der ICE 937 außerplanmäßig in Fulda.
Bahnhof Fulda: 50-Jähriger nach Angriff auf Polizisten in Psychiatrie eingewiesen
Bundespolizisten holten den Mann aus dem Zug. „Dabei leistete er heftigen Widerstand und versuchte, nach den eingesetzten Beamten zu schlagen“, schildern die Beamten. Um dies zu verhindern, legten sie ihm Handschellen an. (Lesen Sie hier: „Das ist ein Überfall!“ - 17-Jähriger zückt Wurfmesser im Zug).
Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt, heißt es weiter. Da der Mann auch den Bahnhof nicht freiwillig verlassen wollte, brachten die Bundespolizisten den 50-Jährigen mit Handschellen nach draußen. Dabei habe er immer wieder versucht, die Polizisten zu treten.
Weil „Zweifel am geistigen Zustandes des Mannes aufkamen“, riefen die Beamten einen Rettungswagen. Dieser brachte den Mann in die psychiatrische Abteilung des Klinikums Fulda.
Laut Polizei wurde er durch einen Arzt dort eingewiesen. Im Rettungswagen habe der Mann ebenfalls das Personal angegriffen. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Polizeibeamte ein. (lwe)