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In der Dalbergstraße in Fulda entsteht ein neues Wohn- und Geschäftshaus

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Von: Volker Nies

In der Dalbergstraße wird in den nächsten 18 Monaten ein Wohn- und Geschäftshaus gebaut.
In der Dalbergstraße wird in den nächsten 18 Monaten ein Wohn- und Geschäftshaus gebaut. © Tino Weingarten

In der Dalbergstraße in Fulda wird in den nächsten 18 Monaten eine weitere Lücke geschlossen. Auf der Fläche, die im Sommer 2019 von der Oil-Tankstelle geräumt wurde, wird ein fünfgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit einer Fläche von 2500 Quadratmetern gebaut.

Fulda - In den unteren beiden Etagen entstehen insgesamt 1000 Quadratmeter Kanzlei- und Büroflächen, in den drei Stockwerken darüber werden Wohnungen geschaffen: 22 mit zwei bis drei Zimmern, davon ein Großteil der Wohnungen mit Balkon oder Loggia und Blick zum Franzosenwäldchen in Fulda. Für alle Nutzer entsteht eine Tiefgarage mit Autoaufzug.

Bauherr ist die Bodes Immobilie Dalberg GmbH & Co. KG des Fuldaer Unternehmers Dirk Bodes (58). Mit seinem Unternehmen Rebo-Consult ist er seit 1997 auch in Fulda präsent. „Wir haben das Angebot erhalten, hier ein Wohn- und Geschäftshaus zu errichten. Das Projekt war wirtschaftlich und städtebaulich sehr interessant: Die Immobilie hat einen erstklassigen Standort, und Wohnungen und Büros werden in Fulda gebraucht“, erklärt Bodes unserer Zeitung. „Das Gebäude wird sich sehr gut in die Bebauung entlang der Dalbergstraße einpassen.“

Fulda: Bau eines neues Wohn- und Geschäftshaus in Dalbergstraße

Bodes baut die Immobilie. Ob er sie dann später als Ganzes oder in Teilen verkaufen will, sei noch nicht entschieden, erklärt er. Der Bauherr hat sich eine Bauzeit von 18 Monaten vorgenommen. „Das ist ein sportliches Ziel. Zum Glück für alle Bauherren haben sich die Märkte für Holz, Stahl und Dämmstoffe wieder beruhigt. Nur Aluminium ist noch ein Problem, aber das werden wir hier kaum brauchen“, sagt der Unternehmer. (Lesen Sie auch: Finnisches Unternehmen kauft Fuldaer Dalberg Klinik)

Vom Beginn der Planungen bis zum Start der Bauarbeiten ist einige Zeit vergangen, denn das Gebäude soll an einem optisch sehr exponierten Standort entstehen. Die Architekten Prof. Gunther Benkert und der aus Petersberg stammende Marcel Schäfer skizzieren: „Im Mai 2019 haben wir den Planungsauftrag zur Erstellung eines Entwurfs erhalten, der dem Gestaltungsbeirat der Stadt Fulda vorgestellt wurde. Im September 2019 haben wir den Entwurf präsentiert und positive Rückmeldungen erhalten. Danach folgte die Entwurfsplanung, die Einbindung der Fachplanung und die Einreichung der Genehmigungsplanung im Dezember 2020.“ Ihr Büro haben Benkert und Schäfer in München.

Lob von Gestaltungsbeirat der Stadt Fulda

Stolz sind die Planer auf die Fassade: „Eine klassische Putzfassade mit Naturstein- oder Betoneinfassungen der Fenster nimmt die Lochfassade des Kulturdenkmals in zeitgenössischer Ausprägung auf. Unterschiedliche Fenstergrößen und teilweise abgeschrägte Fensterleibungen, die für eine bessere Belichtung der Wohnungen sorgen, verleihen dem Baukörper mehr Plastizität.“ (Lesen Sie auch: 56 neue Wohnungen für Klinikum-Mitarbeiter)

Benkert und Schäfer verweisen auf Lob aus dem Gestaltungsbeirat der Stadt. Sie zitieren zwei Stellungnahmen: Die im Gestaltungsbeirat vorgestellten Bebauungsvarianten „schließen mit großer Selbstverständlichkeit an das Kulturdenkmal in der Goethestraße an und greifen mit der Erhöhung an der Gebäudeecke zugleich die Maßstäblichkeit der Bebauung entlang der Dalbergstraße auf.“ Und: „Positiv bewertet wird die Vielfalt der Bewohnerschaft, die durch unterschiedliche Wohnungsgrößen und Grundrissvarianten angestrebt wird.“

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