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500.000 Euro Baukosten: Neuer Jugendtreff in der Fulda-Galerie offiziell eröffnet

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Kinder spielen Tischtennis
Ob Tischtennisturniere oder Kinderschminken - das bunte Programm zur Eröffnung des Jugendtreffs in der Galerie kam bei den Kindern und Jugendlichen gut an. © Stadt Fulda

Der neue Jugendtreff in der Fulda-Galerie wurde jetzt offiziell eröffnet. Bürgermeister Wehner bezifferte die Baukosten der neuen Einrichtung mit rund 500.000 Euro.

Fulda - Seit fast einem Jahr ist der neugebaute Jugendtreff Galerie schon in Betrieb – auch wenn unter Corona-Bedingungen die Angebote für die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil natürlich stark reduziert waren und die Holzfassade sowie das Außengelände erst noch fertiggestellt werden mussten. Jetzt konnte im Beisein von Bürgermeister und Sozialdezernent Dag Wehner die offizielle Eröffnung des Neubaus in der Paul-Klee-Straße 32 stattfinden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Fulda.

Das Fest zog auch viele Gäste an, die bisher noch nicht den Weg in den Jugendtreff gefunden hatten. Insgesamt wurden rund 240 Besucherinnen und Besucher gezählt, die sich durchweg begeistert von den Räumlichkeiten und Angeboten des Treffs zeigten. 

Fulda: 500.000 Euro Baukosten - Jugendtreff Galerie offiziell eröffnet

Bürgermeister Wehner erinnerte bei der Eröffnung an die lange Vorgeschichte und Standortsuche für den Bau seit 2014 und dankte gleichzeitig Pfarrer Stefan Bürger von der evangelischen Gemeinde der Kreuzkirchen, die für eine Übergangszeit von fast zwei Jahren dem Jugendtreff in Gemeinderäumen ein Übergangsquartier zur Verfügung gestellt hatte.

Der Dank Wehners galt auch dem städtischen Gebäudemanagement für die kompetente Planung und zügige Umsetzung des Neubaus, dessen Kosten der Bürgermeister mit rund 500.000 Euro bezifferte. Ein dickes Lob gab es auch für das Jugendamt sowie speziell das junge Team des Treffs, das sich „auch in Zeiten des Lockdowns nicht hat entmutigen lassen, sondern kreativ neue Angebotsformate für die Zielgruppe entwickelt und digital umgesetzt hat“, betonte Wehner.

Eröffnung Jugendtreff Galerie
Bei der Eröffnungsfeier des neuen Jugendtreffs (hintere Reihe von links): Sven Unterstab (Abteilungsleiter Kinder- und Jugendförderung im Amt für Jugend, Familie und Senioren), Pfarrer Stefan Bürger, Bürgermeister Dag Wehner, Stefan Mölleney (Leiter Amt für Jugend, Familie und Senioren) und Knut Heiland (Ortsvorsteher Sickels) sowie Yannick Eisenhuth (Dritter von rechts; Leiter des Jugendtreffs Galerie). © Stadt Fulda

Auf dem inzwischen fertigen Außengelände des Jugendtreffs sowie in den Räumen herrschte reges Treiben, die Kinder und Jugendlichen aus dem Quartier hatten großen Spaß und konnten den neuen Treffpunkt nach Herzenslust erkunden und bespielen: Es gab eine Hüpfburg, Schokokusswurfmaschine, Kinderschminken, verschiedene Bastelaktionen, Tape-Art, Tischtennisturniere, es wurde Billard & Kicker gespielt, gegrillt und jede Menge Kuchen gegessen. Selbst der plötzliche Regen konnte den Spaß an diesem Tag nicht mindern. (Lesen Sie hier: Walderlebnistag - Schüler lernen das Forstrevier Hofbieber kennen)

An diesem Tag waren alle Angebote kostenlos. Für die „alten Hasen“ des Jugendtreffs war ein Raum mit einer Foto- und Videopräsentation besonders interessant, wo viele Erinnerungen an die Zeit des Provisoriums und an die gute Zusammenarbeit mit der Kreuzkirche hochkamen. „Diese tolle Zeit, diese starke und vielfältige Gemeinschaft, dürfen wir heute wieder spüren. Es ist wirklich ein Fest bunter Gefühle, mit einzigartigen Momenten, mit neuen und alten Gesichtern“, schwärmte Jugendtreff-Leiter Yannick Eisenhuth. Sein besonderer Dank galt allen freiwilligen Helferinnen und Helfern.

Buntes Programm zur Eröffnung: Hüpfburg, Kinderschminken, Tape-Art und Co

Das barrierefreie und vom Tageslicht durchflutete Gebäude besteht aus drei Räumen (Billardraum, Medienraum, Gemeinschaftsraum), die bespielt werden können, dazu kommt eine offene Küche, ein Büro, ein Abstellraum und der Sanitärbereich. Die neue magnetische Whiteboardtapete lädt die Kinder ein, kreativ zu werden, ohne Papier zu verbrauchen. Denn Nachhaltigkeit wird im Treff großgeschrieben. Über Solarzellen auf dem Dach erzeugt das Gebäude sogar seinen eigenen Strom und passt sich baulich mit seiner schmucken Holzfassade gut in den Grüngürtel an der Astrid-Lindgren-Schule ein.

Künftig soll der Treff noch bunter und grüner, noch vielfältiger und interessanter für den Stadtteil Galerie werden. Das nächste Projekt wird zum Beispiel eine öffentliche Kräuterspirale zum Anpflanzen und Ernten sein – mit ganz praktischem Nutzen: Schließlich kocht das Team einmal in der Woche frische Speisen mit den Kindern und Jugendlichen. Es gibt auch noch viele weiße Wände im Treff, die dazu einladen, gestaltet zu werden. (ah)

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